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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1937
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- Deutsch
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Neicksjusendkükrer baldur von Sckiracli: In jedem Jahr tritt die Jugend der Stirn und der Faust zum Reichsberufswettkampf an. In diesem großen Wettbewerb wird nach dem Grundsatz der Leistung eine sozialistische Auslese betrieben. Die Sieger in den verschiedenen Berufen erhalten in ihrer weiteren Ausbildung eine planmäßige Förderung. In diesem Zusammenhang verdient die Werbung für das deutsche Fachbuch besondere Beachtung. Das Fachbuch trägt dazu bei, dem jungen Menschen ein gründliches Berufswissen zu vermitteln, und löst durch seine vielseitigen Anregungen schöpferische Kräfte aus. Es eignet sich insbesondere vorbildlich für die Auszeichnung der Kame raden, die sich im beruflichen Wettstreit mit guten Leistungen unter Beweis gestellt haben. In diesem Sinne begrüße ich die deutsche Fachbuchwerbung und wünsche ihr großen Erfolg. Oie,Fackbuc!iiverbuns lyZ7"wird mit einer örolZ-lnindgebuns in öerlin eröffnet Die „Fachbuchwerbung lyz/" wird am 26. Februar igzy, 8 Uhr abends, mit einer Kundgebung der Reichsschristtumskammer und der Deutschen Arbeitsfront im Sportpalast zu Berlin eröffnet werden. Nach dem Präsidenten der Reichsschristtumskammer, Staaksrat Hanns Lohst, und dem Leiter der Neichsbetriebsge- meinschaft „Druck", Ebenböck, wird Neichsorganisationsleiter Dr. Ley grundlegend zur Frage der Bedeutung des Fachschrift tums für alle Schaffenden sprechen. Außerdem wirken die Werkscharen Gau Berlin, das Landesorchester Gau Berlin und der Gau-Musik-Zug der Deutschen Arbeitsfront mit. Die Kundgebung stellt für das ganze Reich den Beginn der „Fachbuchwerbung ryzy" dar, die damit in allen deutschen Städten, Betrieben und Werkstätten einsetzt, um alle Berufstätigen mit dem Fachschristtum ihres Berufsgebietes vertraut zu machen. Ortsobmänner-Tagung des Gaues Kurmark in Berlin Der Gauobmann des Gaues Knrmark Kurt Krctzfch- m ar, Cottbus, hatte am Sonntag, dem 3l. Januar 1S37, die Ortsobmänner und die Gaufachfchaftsberater in Berlin zusam- mengerufcn, um in gemeinsamer Arbeit und Aussprache die Auf gaben der nächsten Zukunft zu sichten und auszurichten. Seinem Rufe waren drciundzwanzig Mitarbeiter aus dem Gau gefolgt. Nur einige mußten sich entschuldigen, weil sic entweder krank oder unabkömmlich waren. Einige unabkömmliche Obmänner hatten Vertreter entsandt, damit auch ihre örtliche Arbeitsgemeinschaft Anteil an dieser wichtigen Zusammenkunft hatte. Die Tagung fand in dem freundlicherweise vom Börsenverein zur Verfügung gestellten Sitznngsraum der Berliner Geschäfts stelle statt. Als Gast war Herr Hans Höynck, der Leiter der Ber liner Geschäftsstelle des Börsenvereins anwesend. Herr Höynck übermittelte die Grüße und Wünsche des Leiters des Deutschen Buchhandels, Herrn Wilhelm Baur, der am Sonnabend zur zweiten Schulungswoche der Gauobmänner der Gruppe Buch handel in der Reichsschristtumskammer nach Oberstdorf gereist war. Der Gauobmann wies in seinen einleitenden Worten zunächst auf das gewaltige Ereignis des 38. Januar hin, unter dessen tiefem Eindruck die Teilnehmer noch standen. Wieder habe der Führer das Deutsche Volk aufgerüttelt, das grenzenlose und uner schütterliche Vertrauen zu ihm, dem Führer, verstärkt und die Gewißheit der inneren Kraft und der Ehre Deutschlands gefestigt. Diese Gewißheit müßte auch dem deutschen Buchhändler Kraft geben, die ihm im neuen Reich gestellten Aufgaben zu erfüllen. Über diese Aufgaben sprach der Gauobmann in längeren Ausfüh rungen. Es siel ihm nicht schwer, aus dem in Oberstdorf ge wonnenen reichen und wichtigen Matcrial.zu schöpfen und dieses feinen Mitarbeitern im Gau zu vermitteln. Er sprach zunächst von der kulturpolitischen Arbeit des Buchhändlers, die dieser als das Primäre seines Berufes aufzufafscn habe. Natürlich müsse sie durch eine gesunde wirtschaftliche Stellung untermauert sein. Die wirtschaftliche Stellung werde einerseits durch die innere Kraft des Buchhandels und seine kulturpolitische Leistung und andrerseits durch die Organisation des Berussstandes gewährleistet. Die Orga nisation des Buchhandels habe durch die denkwürdige Ent schließung in Weimar (Aufgabe der Rechtsfähigkeit des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler und dessen Eingliederung als Gruppe Buchhandel in die Rcichsschrifttumskammer) zweifellos gewonnen. Diese enge Verbindung mit der Reichsschristtumskammer lasse eine intensivere berufsständische Arbeit als bisher zu. Starten Widerhall fanden die Ausführungen des Gauobmannes über die künftige Ausbildung des Nachwuchses, insbesondere über den dem nächst einzuführcndcn Lehrlingspaß, der ein weiterer bedeutsamer Schritt auf dem Wege der zielbewußten und ernsten Heranbildung des buchhändlerischen Nachwuchses sei. Die rege Aussprache, in der auch die Gehilsenprüfung ein gehend erörtert wurde, ließ die einheitliche Auffassung erkennen, daß die Lehrlingsausbildung sür den Buchhandel kein Problem, sondern eine Forderung ist, der sich jeder Buchhändler beugen muß, der das Recht zur beruflichen und politischen Erziehung junger Buchhandclslchrlinge sür sich, in Anspruch nimmt. Die neue Anordnung Nr. 87 des Präsidenten der Reichsschristtumskammer fand, wie vorauszusehen, eine lebhafte Stellungnahme durch die Anwesenden. Diese Anordnung, die den Buchverkauf im Ncbcn- bctrieb regelt, läßt erhoffen, daß vom Buchhandel nunmehr der Druck genommen wird, der durch die allzugroße Ausdehnung des Buchverkaufs auf ihm lastet. Herr Steib wies in besonders ein dringlicher Form auf die Auswirkungen hin, die der Bollbuch- handcl durch diese starke Ausdehnung der buchhändlerischen Nebcn- betriebc erlitten hat. Deshalb werde diese grundsätzliche Regelung begrüßt und man vertraue der nächsten Zukunft, die eine systema tische Durchführung dieser Anordnung in der Praxis bringen möchte. Nach einer eingehenden Aussprache über die verflossene Buchwoche, über deren Verlauf man im Gau Kurmark im all gemeinen zufrieden sein könne, rief der Gauobmann noch zu einer tatkräftigen Mitarbeit an der Durchführung der bevorstehenden Fachbuchwcrbung auf. Im Verlauf der Tagung kam der Gauob mann wiederholt auch auf die Schrifttumspolitik und auf die Fach zeitschriften des Buchhändlers zu sprechen. Bei den letzten wies er besonders auf die Zeitschriften »Der Buchhändler im neuen Reich« und die -Buchbesprechung« hin, deren Bezug er dringend empfahl. Mit der Aufforderung, treu und tatkräftig im Dienste des deut schen Buches und des Buchhandels weiterzuarbeitcn, schloß er die Tagung. Kr. 130
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