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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6858 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. Z5 130, 8. Juni 1911. Rechnungs-Ausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren Arthur Meiner-Leipzig und Carl Opper mann-Königsberg. Wahl-Ausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren vr. Wilhelm Ruprecht-Göttingen und Heinrich Sch önin gh ° M ünster. Verwaltungs-Ausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren Karl W. Hierscmann-Leipzig und Karl Weisser-Leipzig. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Herr Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Meine Herren! Namens des Vorstandes des Börsenvereins heiße ich Sie herzlich willkommen. Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, daß ein Mitglied des Vorstands, Herr Seippel, leider erkrankt ist und an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen kann. Wir wünschen ihm baldige Genesung. Ich stelle dann fest, daß die heutige Versammlung ordnungsgemäß berufen ist. Die Tagesordnung ist erstmalig ver öffentlicht um 25. April, und wiederholt veröffentlicht am 8. Mai. Zu Stimmzühlern ernenne ich die Herren Toeche-Kiel und Fcddersen-Hanan. Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, frage ich, ob sämtliche Stimmzettel abgegeben sind. Es ist das geschehen, ich schließe dann die Wahl. Wir treten in die Tagesordnung ein. 1. Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1910/11. Der Geschäftsbericht ist durch Beilegung im Börsenblatt veröffentlicht, er liegt außerdem hier noch aus. Den vorjährigen Geschäftsbericht konnte der Vorstand mit einer freudigen Mitteilung über die Feier der 50 jäh rigen Selbständigkeit seines hochverehrten Ehrenmitgliedes, des Herrn Geheimen Kommerzienrats vr. Adolf von Kröner am 15. November 1909 beginnen. Er knüpfte daran den Wunsch, daß Herr Geheimer Kommerzienrat IW. Adolf von Kröner noch recht lange dem Börsenvcreiu angchören möge. Dieser Wunsch ist zum tiefsten Bedauern des Vorstandes und gewiß aller Mitglieder des Börscnvereins nicht in Erfüllung gegangen, denn bereits im Januar 1911 mußte der Vorstand die traurige Kunde von dem plötzlichen Tode Adolf von Kröners erfahren und ihm unter zahlreicher Beteiligung von Berufsgenosscn die letzte Ehrung erweisen. Dem Dahingeschiedcnen widmete hierbei der erste Vorsteher des Börsenvereins warme Dankesworte für sein treues und zielbewußtes Wirken im Interesse des Börscnvereins und des deutschen Buchhandels. Meine Herren, wir gedenken nochmals am heutigen Tage unseres hervorragenden Ehrenmitglieds und rufen ihm herzlichen Dank für das, was er dem Börsenverein geleistet hat, nunmehr über das Grab hinaus zu. Bei dieser Gelegenheit gedenken wir der zahlreichen Lücken die durch den Tod hervorragender Kollegen in unsere Reihen geschlagen worden sind. Ich brauche nur die Namen Wilhelm Velhagen, Alfred Nutt, Hanfstaengl, Wilhelm Spe- mann, Gustav Fischer, Effenberger, Albert Goldschmidt zu erwähnen. Meine Herren, zum Gedächtnis unserer Verstorbenen Adolf Kröners und der übrigen Genossen erheben wir uns von unseren Plätzen. — (Geschieht.) Ich danke Ihnen. Es ist bisher üblich gewesen, daß der Jahresbericht nicht einzeln verlesen worden ist. Ich setze voraus, daß, wenn sich kein Widerspruch erhebt, Sie damit einverstanden sind, daß die bisher geübte Praxis beibehalten wird. Ein Widerspruch erhebt sich nicht, Sie sind demnach einverstanden, wenn ich nur die einzelnen Abschnitte des Jahres berichts aufrufe, und Sie bitte, das Wort dazu zu ergreifen, falls Sie es für notwendig erachetn. Ich bitte Herrn Seemann, die Rednerliste zu führen. Zu den Absätzen: Im wirtschaftlichen Leben, — das neue amerikanische Copyrightgesetz, — die amtliche Stelle in New-Iork, — Kanada, — die Niederlande, — Portugal, — Berner Übereinkunft, — Reichsversicherungs- vrduung, — Privatbeamtenversicherung, — Gerichtlicher Zwangsvergleich außerhalb des Konkurses — Internationaler Verlegerkongreß, — Internationales Buchhändler-Adreßbuch, — Gesetz gegen Mißstände im Heilgewerbe, — Zeitungsprämienwesen, — Internationale Statistik von Druckwerken, — Deutsches Bureau der Internationalen Bibliographie der Naturwissenschasten, — Tätigkeit des Vorstands, — Mit glieder des Börsenvereins, — Hauptversammlung wird nichts bemerkt. Zu dem Abschnitt die Verkaufsordnung bemerken: Herr vr. Walter de Gruyter-Berlin: Verehrte Herren. Es entspricht einem mir durchaus bekannten Herkommen, daß in der einzigen Plenarversammlung, die die Mitglieder des Börsenvereins mit ihrem Vorstande vereinigt, daß in dieser einzigen Plenarversammlung des ganzen Jahres alles das, was uns in diesem Jahre rückwärts- und vorwärtsschaucnd bewegt hat, manchmal bis in die Tiefen bewegt hat, gemeiniglich nur in den friedlichen Akkorden eines bereits vollzogenen Ausgleiches abklingt. Der Widerstreit der Interessen, der Meinungen und der Stimmungen ist vorher ausgefochlen; in dieser Ver sammlung erledigen wir die Regularien und erheben Kompromisse zu Beschlüssen. Der Sturm, unter denen jene Kompro misse etwa zustande gekommen, ist vergessen und in Windesstille walten wir an diesem Sonntage unseres Amtes. Wer als ein Uneingeweihter in unsere Mitte träte, der könnte in bezug aus die Kohäsion des Börscnvereins zu höchst eindrucksvollen, aber doch vielleicht irrigen Schlüssen kommen. Meine Herren, ich kenne die Gründe für diese Übung durchaus. Ich weiß, daß ihr starke Lichtseiten eigen sind, aber ich glaube, daß auch mancher Schatten an ihr haftet. Denn, meine Herren, durch die halbe Öffentlichkeit, in der wir unsere Entschließungen vorbereiten und wechselseitig Kritik aneinander üben, kommt es, daß der größte Teil des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler nur einen mittelbaren Einblick in die Austragung und in die Lagerung der Gegensätze tut. Es würde gewiß manchmal unserer Kritik, was ihre Klarheit, Mäßigung und auch ihre Wirkung anbetrifft, zu gute kommen, wenn sich die Austragung unserer Gegensätze unter dem verantwortungsvolleren und ernsteren Forum der Hauptversammlung vollzöge.
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