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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1911
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- 1911-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1911
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- Deutsch
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^ 23, 28. Januar 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 1167 Ourl Rütrls's Lliisllrvsrlsx ln Dsipriis- Ivsnoviöi, 1., Osrmsn-8^Ivs-1VslLSr k. 2siissr Usssteunx. 1 20 ^ n.; k. siusriksn. Lesstrunx (m. 8srui.) 2 40 -H n. Okksnbscli, 1., Ls.rlrs.rols sus »llokkwsnn'.s Lrsslilunxsa« v kkts, V. u. VllsIIo srr. v. II. Uscks. 60 n. °8o1r1s8lii8sv'8otrs LrroU- rr. IVliisilLliurrälriQx (Rots. I-rsuau) io Lsrlin. L.r6tsr, L. v., 2sins1isb', cku bsst. ruicb x'Isnxsn, I. Nsunsrcbor. I'srt. u. 8t. 8°. 1 20 -ß. össbbovsn, L. v., Op. 33. 8o. 1. UsxstsIIs (Hs) v 2kts. 80 <H. Orsivsrt, 2>>., 8cbvscki8cbsr Rsit.sr-8ixnsI-NsrscIi t. Orclr. (in. l>irs2t.-8t.) 4 .lt r>. vutr:, Linst, Op. 12. Orosss pstriot. 2sntssis-0uv. übsr »Dis Wsclit sm Übeln« I. Orcb. 6 n. ^ulttrsr Sodrasäsr in Lsrllrr. Vsonsrck, Uobsrt, Lornin' ckocb, süssss Visbcbsn. Oustt k. 2 8inxst. or. 2kts. 1 ^ 20 H n. 8cbnsI1, Usinr., Op. 48. Osutscbss Usissrlisä k. Usnvsrcbor. 2srt. u. 8t. 8". 1 ^Uolk 8töx>p1sr in IVIssduUsri. Läsn, 8., üls^ur slsvs k. ?kts. I -E 50 2srlstt, 1. 2., Op. 93. 8o. I. 8ckluinmsrligäcbsn k. I 8inxst. in. kkts. 1 2. d. Douxsr in Lölrr s,Rb. össcbnitt, lob., Op. 32. 2ivsi Nsnnsrcbörs. ?srt. u. 8t. 8". IW. 1. Lbsebisck. 8o. 2. 8tsnäcbsv. s 80 Usiin, Ixnsa, Drei Osssuxs k. Nsnnsrcbor. ?srt. u. 8t. 8". Ho. I. Vinsts. 8o. 2. Usimivob. IW. 3. In ckis 2sros. s 80 H Vnivorssl-Lckltioo ^..-S. irr ^isu. Orckls, 2rsns, Op. 73. 2bsntssis übsr »Uollinsnn's Lresblunxen« v. 1. Okksnbscb k. V. u. ?kts. 2 8 6 buinsnn, Uobsrt, 1'rs.nsncliörs, in. Instrow.-Vsxltx. vsrssbsn u. ru sivsrn Osnxsu vsrbunäsn v. Usus Lkitrnsr. 2srt. 16 -L »o. IVionisivsIri, II , Violin-Uornpositionso, rsv. u. in. 2inxsrss.tr vsr- sslisu v. kicb. IIoInisnn, s. untsr: 2s.. örsitlropk L Usrtsl in Vsipxix. Uos. V^sirrborLsr in Iisix>2ix. 2sI1, Vso, Ois Lxtrspost. Icksrscb sns »vis 8irsns« I. 2kts. 1 20 2s.ins.rs, ^Ikrsck, vis vsrtsusclits vrsut. Opsrstts. vsrsns 1. 2kts: Vols-Wslssr. 1 60 c) n. votxonrri Ho. 1, 2. s 2 ^ o. UoU Luxrt. Wsstsrmuir in Llüirolisir. V7sst.6rins.ir, 1. 6., Vstrtsr Ornss, k. 2tts l>n. 2sxt). 80 H. Nichtamtlicher Teil Öffentliche Büchereien in Frankreich. Frankreich, das sich rühmen kann, in seiner vibliotdeans klstionsls eine der größten und schönsten Bibliotheken der Welt zu besitzen, kann im Vergleich zu andern Ländern von seinen volkstümlichen freien Bibliotheken nicht sehr viel Aufhebens machen. Auch die Literatur über die öffentlichen Büchereien ist noch sehr bescheiden. Eugen Morel führt diese an in seinem soeben er schienenen Werke: Vs Vibrsiris kubligus. ksr 2uxsns Norsl. Husl psäsnt invsnts Is mot vibliotbsgus Isisssnt Is mot krsnysis librsiris sux ^nxlsis? (322 p.) ksris 1910, Vibrsiris Xiinsnil Oolin. 2ros. 3.50. Herr Morel ist Bibliothekar an der Nationalbibliothek und hat schon 1909 ein zweibändiges Werk über die freien öffent lichen Bibliotheken (vibliotbeguss, 2 vols, Llsrours äs 2rsuos, 2sris) erscheinen lassen, das in Frankreich einiges Aussehen und manchen Widerspruch erregte, da die Form, in der sich Morel ausdrückte, manchen Leser peinlich berührte und mißtrauisch machte. Trotzdem findet sich Herr Morel, wie er in seinem neuen Werke schreibt, bewogen, auch weiterhin so zu sprechen, »wie ihm der Schnabel gewachsen ist«, und wünscht, daß andere in korrekterer und ruhigerer Form die Gedanken ausnehmen, die er in seiner Weise vorgetragen hat. Hatte Morel in seinem zweibändigen Werke von 1909 die Bezeichnung »Libliotbsgus lidrs« für die freie öffentliche Bibliothek, »krss public librsr^« eingeführt, so entschied er sich in seinem neuen Werke für die Bezeichnung »Vibrsiris xubligus«, obwohl diese zu Verwechslungen mit der Bezeichnung »Buchhandlung« führen kann. Im übrigen kann man aus dem Buche von Morel manches über die französischen öffentlichen Büchereien erfahren, wenn man es fertig bringt, sich nicht an die aufgeregten Phrasen des Verfassers zu kehren und über die gelegentlichen Anzapfungen Deutschlands verständnisinnig zu lächeln. Vs vibrsiris publigus von Morel ist in sieben Kapitel ein- geteilt. Das erste Kapitel setzt uns auseinander, daß die öffentliche Bücherei den dreifachen Zweck der Belehrung, Auskunfterteilung und geistigen Zerstreuung des Publikums hat, daß sie eine Art Monument und eine besondere Steuer ist und der Lese palast sein soll, in dem sich die guten Bürger nach Erledigung ihrer Tagesarbeit versammeln sollen, um zu lesen. Bor allem muß eine solche Einrichtung nach Morel einen Lesesaal für die Tages- zeitungen, für lokale, industrielle, kaufmännische, landwirtschaftliche Auskünfte, einen Lesesaal für Kinder, einen Saal für die Bücher ausleihe und die Bibliothek haben, wie wir sie verstehen: Geschichte, Wissenschaften, Romane usw. Zuweilen sieht man darin auch eine Badehalle, einen Fischteich, einen Turnplatz, einen Salon, ein Museum, ein Auditorium, oder einen Saal für Beratungen und Lichtbildervorträge, einen Rasenplatz und Garten mit Bänken zum Niedersetzen und Lesen, alles was einen belehrenden, nützlichen, heilsamen Hinweis auf die Stunden geben kann, in denen der Mensch nicht von seinem Berufe in Anspruch genommen ist. Dann berührt das erste Kapitel die Bibliothekssteuer, die englische xsonz' rsts, die Namen der freien öffentlichen Bibliotheken in Frankreich, England und Deutschland, welch letzteres nach Morel zuletzt dazu gelangt ist, die Rolle dieses besonderen Organes der neuen Gesellschaft zu begreifen (!) und tauft sie aus eigener Machtvollkommenheit »Vibrsiris publigus«, nachdem er sie kaum ein Jahr vorher in seinem zweibändigen Werke »Libliotbsgus librs« benannt hatte. Den Schluß des ersten Kapitels bilden einige Literaturangaben und Besprechungen des zweibändigen Morelschen Werkes. Das zweite Kapitel wird mit ein paar Worten über die moralische Idee der Volksbibliothek und über den Alkohol ein geleitet. Dann wird die Ewart-Bill von 1850 besprochen, die den englischen Städteverwaltungen das Recht gab, eine besondere Steuer (psun^ rsbs) zur Errichtung und Unterhaltung von Biblio theken zu erheben. 1866 zählte man in England deren 35, nach dem Jahrbuch der englischen Bibliothekarsvereinigung für 1910 670 freie öffentliche Bibliotheken, die rsts suxxorteck sind, also Bibliothekssteuer erhalten. Mehr als 650 englische Städte haben die Vibrsr^ ^ct angenommen; keine Stadt von 30 000 Einwohnern ist ohne eine oder mehrere öffentliche Bibliotheken. Morel be schreibt dann zahlreiche öffentliche Büchereien in England, Schott land, Amerika, Deutschland, Europa und den übrigen Erdteilen. Man kann sagen, meint Morel (S. 103), daß Deutschland durch einen ungeheuren Aufwand für den öffentlichen und prak- ischen Unterricht, durch die großartige Freigebigkeit, mit der Biblio heken, Laboratorien, alle Werkzeuge der Wissenschaft den Gelehrten in die Hände gelegt worden sind, seine industriellen Triumphe verdient hat. Deutschland hat heute die größte Erzeugung von Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten der Welt und scheint die Druck sache an sich reißen zu wollen. Von großen Bücherdepots besitzt Deutschland allein zwölf mit mehr als 600 000 Bänden (während sich solche in England nur vier, im übrigen Europa sechs, eben- soviele in Amerika und ein einziges in Frankreich befinden) in den letzten zwanzig oder dreißig »Jahren in Eisen« mit den letzten Vervollkommnungen errichtet: Greifswald, Wolfenbüttel, Halle, Göttingen, Stuttgart, Straßburg, Berlin usw. (nach Morel!). »Die Wichtigkeit dieser Bücherpaläste bestätigt die Wichtig keit, die das sparsam gewesene und ehrgeizig gebliebene deutsche Volk der Bibliothek beilegt . . . Das ist aber die Uni versitätsbibliothek. Leicht zugänglich, prächtig eingerichtet, bequem, »153
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