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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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114, 18. Mm 1933. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. b. DtschuBuchhandel. VeVauntmachuns Detr. Derkaufsordnung. Der von der Kantate-Hauptversammlung 1SZZ eingesetzte Aktionsausschutz ist sich darüber klar geworden, datz ehestens eine Neuregelung der Ausnahmen vom einheitlichen festen Ladenpreis erfolgen mutz. Er bestimmt zunächst folgendes: tz 11 der Berkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum wird vor behaltlich einer Neuregelung mit sofortiger Wirkung nutzer Kraft gesetzt. 8 12 der Berkaufsordnung wird mit sofortiger Wirkung endgültig autzcr Kraft gesetzt. Leipzig, den IS. Mai 1933. Der Aktionsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig I>r. Fr. Dldcnbourg Martin Riegel Karl Baur Th. Fritsch d. I. vr. Wismann. Dücherwagen ab Leipzig. Infolge des Himmelfahrtstages am 25. d. M. ist eine Verlegung der Bücherwagen notwendig geworden. Die am Dienstag, dem 23. Mai fälligen Wagen werden auf Montag, den 22. Mai, vorverlegt, lediglich der Wiener Bücherwagen ist von dieser Verlegung nicht betroffen. Die am Donnerstag, dem 25. Mai, verkehrenden Wagen werden bereits am Mittwoch, dem 24. Mai, abgefertigt. Zu bemerken ist aber, daß am Dienstag, dem 23. Mai, nach fast allen größeren Plätzen, nach welchen durch die Verlegung bereits am Montag die Bücherwagen abgehen, nochmalige Ver- lade-Gelegenheit besteht. Leipzig, den 13. Mai 1933. Verein Leipziger Kommissionäre. Der Sortimenter als Kaufmann. Von Or. Hans M. Müller, Pirna a. Elbe. III.: Der Absatz. lS. a. Börsenblatt Nr. 86 und 88.) Zwei verschiedene Formen des Absatzes gibt es für den Sortimenter, von denen nur die eine Form durch kaufmännische Methoden gestaltet und beeinflußt werden kann. — Der Ab satz auf Grund fester Bestellung durch den Kun den hängt wesentlich davon ab, ob ein Sortimenter sich auf Grund buchhändlerischer Fähigkeiten als besonders geeignet für die Besorgung von Büchern erweist. DerAbsatz amfreien Markt wird dagegen stark beeinflußt von der kaufmännischen Begabung und Einstellung des Sortimentsbuchhändlers. — Dieser Art des Buchabsatzes sollen daher die nachfolgenden Ausführungen gewidmet sein. Jeder Absatz ist von dem Vorhandensein eines Marktes abhängig. Der Markt für Bücher ist nach Ausdehnung und Auf nahmefähigkeit nicht bestimmbar, da wir keinen festen und in sicherer Größe auftretenden Bedarf nach Büchern kennen. Für den Buchabsatz ist kein Markt etwa in der Art, wie es einen Markt für Nahrungsmittel oder Wohnbedarf gibt, vorhanden. Es entsteht deshalb für jeden Buchhändler die Aufgabe, sich seinen Markt, d. h. aber hier einen Absatz selber zu schaffen. Er kann sich niemals auf das sichere Vorhandensein einer Nach frage nach Büchern verlassen. Der Buchhändler hat für den Absatz zwei verschiedene Käusergruppen zu berücksichtigen. Bei der einen Gruppe ist an sich der Wunsch zum Bucherwerb vorhanden, jedoch kommt es 362 erst durch bestimmte Maßnahmen des Sortimenters (Schau fenster, Ansichtssendung u. a. in.) zum Buchkauf. Soziologisch wird diese Gruppe hauptsächlich im gebildeten Mittelstand zu suchen sein. — Die andere Gruppe kennt noch nicht den Wunsch nach Buchbesitz, sie kann aber zu diesem Wunsche, der Voraus setzung für den Kauf ist, erzogen werden. Ihre soziologische Zu ordnung ist schwieriger als bei der ersten Gruppe. Sie scheint sich über alle Schichten des Volkes zu erstrecken. — Aus diesen beiden Gruppen, zu denen noch der verhältnismäßig kleine Kreis derer tritt, die unabhängig von den Bemühungen des Sortimenters auf jeden Fall Bücher lausen, bildet sich das Gebiet des möglichen Marktes für den Buchabsatz. Der Markterschließung voraus geht bzw. in Verbindung mit ihr steht die ständige Marktbeobachtung, die in kaufmänni scher Hinsicht auf die Gestaltung der Einkommensverhältnisse und der Kaufkraftentwicklung dieser beiden Schichten gerichtet ist. Der Buchhändler wird sich bei der praktischen Auswertung ihrer Ergebnisse der Rangordnung der Bedürfnisse, die den Buchbedars erst an sehr weit zurückliegender Stelle führt, be wußt bleiben. — Der Weg zur Markterschließung bzw. zur Schasfung eines zunächst noch nicht vorhandenen Marktes ist die Werbung, im weitestem Umfang gedacht. Mit der Technik der Werbung haben wir uns in diesem Zusammenhang nicht zu beschäftigen. Auch gilt gerade hierbei, wie so oft im Buchhandel: es gibt keine Rezepte, die Allgemeinverbindlichksit haben, son dern es handelt sich darum, aus dem Organismus des einzelnen Betriebes heraus bestimmte, diesem angepaßte Methoden zu entwickeln. Es sei nur ein wesentlicher Punkt herausgegrisfen. — Die Werbung als Mittel zur Erschließung des Buchabsatzes ist aus mehreren Gründen u. E. am erfolgreichsten, wenn sie persön liche Werbung ist. Also unmittelbare Beeinflussung des etwai gen Käufers durch den Buchhändler. Tritt man dieser Auf fassung bei, so ergibt sich als Zentralproblem aller Werbung des Sortimenters die Frage: Wie stelle ich diese persönliche Verbindung zwischen Käufer und Verkäufer her? Wir fragen ganz bewußt nicht nach der Möglichkeit, den Kunden in das Geschästslokal hereinzubekommen, da wir glauben, daß nur auf diesem Wege die Aufgabe der persönlichen Werbung nicht mehr gelöst werden kann. Es genügt nicht mehr, allein die Interessenten zu erfassen, die den Buchladen betreten. Man muß vielmehr, wenn man überhaupt die Vorrangstellung der münd lichen Werbung betont, einen Teil der buchhändlerischen Arbeit außerhalb des Geschäftslokals vollbringen. Me weit dabei die Methoden des Reisebuchhandels vom regulären Sortiment zu übernehmen sind, bleibt zu untersuchen. Die kaufmännische Aufgabe, die aller Werbung gestellt ist, heißt: der Aufwand für die Werbung muß geringer sein als ihr Ertrag. Die wirtschaftliche Situation im deutschen Sortiment ist nun heute so, daß sich in der Regel zusätzliche geldliche Auf-
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