Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18891216
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188912165
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18891216
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-16
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6786 Nichtamtlicher Teil. ^ 292. 16 Dezember 1889 Länder sind nicht einmal so groß wie-mancher'deutsche OberpostdirektionS- bezirk. ja einzelne Bezirke haben einen sehr viel erheblicheren Verkehr pro Kopf als Belgien und die Schweiz Ich glaubender Antrag findet, soweit ich Fühlung habe, keine erhebliche'Sympathie im Hause. bisher ,st er wenigstens noch niemals vom Plenum angenommen und von der Budqct- kommission erst im vorigen Jahre der Regierung nur zur Kenntnisnahme überwiesen worden. (Beifall recht-.) Abg. Kalle erklärt,'daß die Forderung der Herabsetzung des Portos für Drucksachen nicht bloß in einzelnen Kreisen, sondern ganz allgemein gebilligt werde. Da der Ausfall höchstens 300000 ^ betragen soll — ich glaube, es wird ein Ausfall überhaupt nicht entstehen - könnte die Post wohl auf eine Ermäßigung dieser Portosätze eingehen. Staatssekretär v. Stephan bleibt dabei, daß der Ausfall ein sehr erheblicher sein würde. Abg. S chr ad er."'Sowohl''die^Ermäßigung des Drucksachenpvrtos. als auch die des Briefportos ist dringend notwendig. Es hat sich heraus gestellt, daß z. B. in Berlin imZLokalverkehr^die Dienste der Paketfahrt- gescllschaft in sehr erheblichem Umfange in Anspruch genommen werden. Abg. Woermann: Die Notwendigkeit einer^Ermäßigung des Portos für Briefe sehe ich nicht recht ein.^Es haben sich Klagen darüber nicht in erheblichem Maße geltend gemacht Aber das möchte ich auch anregen, daß wir eine einheitliche Briefmarke für Deutschland schaffen. Es hat sehr viel Unbequemlichkeiten im Gefolge, wen^ man in Deutschland reist und ziehung Herstellen wird. (Beifall.) Kgl. baner. Bevollmächtigter Graf Lercbenfeld: Der Herr Abg. Schräder hat, während ich nicht im Hause anwesend war, ebenfalls sich um das Reservatrecht eines Bundesstaates handelt, so ist eben ein Beschluß, welcher dieses Reservatrecht ohne Zustimmung des betreffenden Reservatstaates aufhebt, nicht zulässig. (Sehr richtig!) Dass ist eine be kannte Sache. Sodann möchte ich noch einiges auf die Ausführungen schon wiederholt besprochene Briefmarkenfrage, die Verschiedenheit der Postwertzeichen berührt und gesagt, er habe durchaus nicht die^Absicht, den Hoheits und Reservatrechten Bayerns und Württembergs entgcgen- keinen Anteil haben, daß also Bauern die Einnahmen aus seiner Post allein bezieht und die Kosten der Verwaltung selbst trägt. Dieses Verhältnis .-führt ganz naturno'wendig zu, der Verschiedenheit der Postwertzeichen, ^denri die ^ayerische ^ Atcgierung würde^ keine ^Sicher. gewiß nicht. Wenn ein in Deutschland reisender Engländer einmal eine falsche Briefmarke nimmt, so ist das ganze Unglück, was daraus entsteht, daß der Empfänger das Strafporto zu zahlen hat. die Sendung kommt aber an Es bestand allerdings früher der auch hier im Hause besprochene bestell: wurden. Dieser Uebelstand ist jedoch durch..Verständigung der drei Postverwaltungen, der Reichspost und der bayerischen und württem- berglschen Post, beseitigt worden. Solche Postkarten werden jetzt bestellt wie Briefe mit unrichtiger Marke, und mit einem Strafporto belegt dem Standpunkt ändern wird.. Abg. Hartmann: Daß Bayern und Württemberg ihr Reservatrecht gegen ihren Willen abzugeben gezwungen werden könnten, ist verfassungs mäßig ausgeschlossen. Was die vorliegenden Anträge angeht, so würde ich Abg. v. Stumm spricht sich gegen den Antrag auf Ermäßigung des Portos für Drucksachen aus. Das Land werde jetzt schon so mit Drucksachen überschwemmt, daß cs ein wahrer Uebelstand geworden sei, einer nationalen Briefmarke die bayerischen und württcmbcrgischcn Ncsc ^ Outrechte angctastct werden sollten, sei ihm durchaus nicht in den Sinn gekommen. Aber die Einführung einer einheitlichen Pvstmarkc ist schon schroff zurückgcwiesen worden wie jetzt. Abg. Wocrmann: Wenn die Frage der einheitlichen Pvstmarkc nur eine Geldfrage ist, um den Rcscrvatstaatcn ihre Einnahmen zu sichern, oder Württemberg mit bayerischer oder württcmbcrgischcr Marke abge schickt ist, gilt für ganz Deutschland. ^Bayerischer Bundcsbcvollmächligter^Gras Lcrchcnfcld: Die Zu Rescrvatrecht zu nahe zu treten, einzuführen. Der Antrag Baumbach wird gegen die Stimmen der Freisinnigen und einiger Nationalliberalcn abgclchnt. Vermischtes. Uinnet, Nanusl üu Dibrair«. — M:t Bezug auf ein Büchcr- gesuch in Nr. 281 d. Bl. wurde uns von einer angesehenen deutschen Antiqnariatshandlung die Versicherung der Pariser Verlag-Handlung über mittelt, daß von dem obengenannten bibliographischen Werke eine neue Auflage zur Zeit nicht in Vorbereitung sei. Setzerstreik. — Aus Zürich wird der Münchener »Allgemeinen zincn, deren Inhaber dem Prinzipalverein anzehören. Infolge dessen haben an diesem Tage 800 Setzer die Arbeit niedergelegt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder