Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18891125
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188911257
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18891125
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-25
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6280 Nichtamtlicher Teil. ^ 274, 25. November 1889. t). R. IV. 8lexel'8 SIusUiLlleubaix. 70624. VVerwLnv. Oslar. k?o. 9.Lireb- 70628. öl6i8ter. Robert, 48 Roxbetteo 70629. Reiobreebt, 18 Or^sl-Vorspisle Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum crstenmalc angekündigt sind. Sh. Elaeseu » Eie. in Berlin Seite «301 /uuüer, 8V, Die ?rLxi8 üe« veooratioii«- 4. Iniel^. «rthur Felix in Leipiig. «305 Onilkorü, 8. H., OrtboäootiL. Stephan «eihel i» «ltendurg. 6303 Gebhard, Hermann, und Paul Gcibel, Die Arbeiterfamilie. E. «. «och« Verlag <Z. Seugbnsch) in Leipzig. 6305 Xk»»<lemi8ell6» ^8oIi6iiKaleu<Ivr Idr 1890. Friedrich Andrea« Pcrthe« in Gotha. 6302 Spyrt, Johanna, Cornelli wird erzogen. S. Plan. Ronrrtt » «te. in Part«. S. «302 Vvxu«-, L. 81. üe, Remargue« 8ur I'er- « M. Sauernheimer« Perlag in Berlin. 6305 Gcrdingcr, Hans. Eine einfache Geschichte. MtlsolakiS.I., Ausgewählte griechische Volks- Benno. Max., Das Glöcklein von JniSfär. Schücking und stretligrath. Das malerische und romantische Westfalen. 3. Ausl. Vollständig Laue. Max, Drei Weihnachtsfestspielc für Kinder. Helmholtz. Robert von. Die Licht- und Julius. W H-, Die Licht- und Wärme strahlung verbrennender Gase. Paul Wicsenthal in Berlin. 6304 Friedmann, Fritz. Verbrechen und Krankheit im Roman und auf der Bühne. Nichtamtlicher Teil. Vom Vücherring«. Unter der obigen Neberschrist wendet sich in gewohnter klarer und zutreffender Darlegung ein Artikel der Münchener -Allgemeinen Zeitung. Reichstage. Wir lassen den Aussatz nachstehend solgen: In der Sitzung des Reichstags vom 12. November d. I. hat der Abgeordnete Meyer-Halle gelegentlich der Etatsposition »Bibliothek des Reichstags- von einem »Bücherring« gesprochen, »der die Bücher verteuern will, indem er verlangt, daß kein Rabatt bewilligt werden soll.« Man muß sich wunden,, mit welcher Oberflächlichkeit und Unkenntnis der Verhältnisse hier ein wichtiges Lebensinteresse nicht nur des deutschen Buchhandels, sondern auch der gesamten deutschen litterarischen Produktion und damit auch das Interesse des bncherkausenden Publikums behandelt ist. Der Gegenstand selbst ist in Nr. 157 der »Allgemeinen Zeitung« vom 7. Juni d. I?) eingehend erörtert worden. Der Thatbestand ist in Kürze der, daß mehr als 150V deutsche Verleger sich verbunden haben, nicht etwa NM für ihre Verlagsprodukte höhere Preise zu erzielen, — die Verleger selbst erhalten vielmehr auf Grund dieser Abmachung nicht einen Pfennig mehr als zuvor —, nein, lediglich um zu verhindern, daß die von ihnen ihren Verkäufern, den im ganzen Reiche zerstreuten Sortimentsbuchhändlern, gewährte und wahrlich nicht zu hoch bemessene Provision den letzteren nicht durch einige wenige Schleuderer beeinträchtigt oder entzogen werde. Dem Publikum wird die Frage naheliegen: Wenn NU» thatsächlich die Verleger durch de» von ihnen gebildete» »Ring« nicht die mindeste Erhöhung ihrer Preise erzielen, welchen ver- inmsügen Grund können sie haben, einer übermäßigen Rabatt- ') Bergt. Börsenblatt 188S, Nr. IS4. gewährung seitens einzelner Sortinientshäiidler entgegenzutrcten, da sie doch im Gegenteil das wesentlichste Interesse daran haben müßten, daß der Zwischenhandel ihre Produkte nicht ungebührlich verteuere und damit ihr Absatz verringert werde? Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Je größer die Auflage eines Buches ist, ei» desto billigerer Preis kann von, Verleger für dasselbe allgesetzt werden. Der Absatz der Bücher, ihre Auflagen, würden aber bedeutend geringer werden, wenn die über das ganze Reich, auch i» de» kleinen Städten, verbreiteten Sortimentsbuchhändler von cinzelnen größeren Schleudergeschästen aufgesaugt würden, da die letzteren aus einzelnen großen Centren heraus unmöglich die minutiöse Vcrtriebsarbeit der zahlreichen Provinzsortimenler verrichten können. Die wirkliche Verbreitung eines Buches ist in den meisten Fällen nur durch die oft recht mühevolle, zumeist keineswegs einträgliche Arbeit und den Fleiß dieser über das ganze Reich verbreiteten Sortimenter zu erziele», welchen bei dem verhältnismäßig kleinen Absatz jedes Einzelnen die Gewährung hohen Rabatts nicht möglich ist. Das Bestreben der Schleuderer ist nun dahin gerichtet, unter Anbietung hoher Rabatte und durch Benutzung der zu direktem Versand an das Publikum so geeigneten postalischen Einrichtungen jene zahlreichen kleinen Sortimenter lahmzulegcn und einen Bücher- Großhandel in den Händen weniger Händler zu konzentrieren, von deren Entscheidung dann in Zukunst nicht nur die Bestim mung des Preises, sonder» die Möglichkeit des Erscheinens, weil des Vertriebs, jedes litterarischen Werkes abhängig sein würde. Das ist allerdings ein »Ring«, und zwar ein solcher von äußerster Gefährlichkeit, der ein Monopol im schlimmsten Sinne des Wortes anstrebt. Das Wort »Verteuerung« ist ja so leicht zu handhaben. Es macht aus urteilslose Leute stets einigen Eindruck, und als der Abgeordnete Meyer den Reichstag an die Absicht der deutschen Verleger glauben machen wollte, einer allgemeinen Bücherver teuerung Vorschub zu leisten, schwebte ihm vielleicht das Kunst-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder