Nr. 235 <R. 113). Leipzig, Dienstag den 8. Oktober 1918. 85. Jahrgang. Redaktioneller Teil« Bekanntmachung. Der durch Bekanntmachung vom 29. April 1918 gemäß ZA I und 2 der Notstandsordnunz festgesetzte Teuerung?, zuschlag bleibt in Höhe von 10"/, bi? auf weiteres bestehen. Nach Anhörung der Vorstände de? Deutschen Verlegerverein?, de? Verbände? der Kreis- und Ortsvereine sowie der Deutschen Buchhändlergilde und de? Vereins der Deutschen Musikalienhändler gibt der Vorstand bekannt, daß dieser TeuerungSzuschlag nicht erhoben zu werden braucht, sofern e? sich um Verkäufe handelt: 1. von Werken, deren Ladenpreise vor dem 8. Oktober 1918 durch Verträge oder behördliche Vorschrift festgesetzt sind, 2. von Zeilschristen, welche in die Postzeitungsliste ausgenommen sind, 3. von Gegenständen de? Buchhandels, die gcschästsiiblicherwetse nur direkt vom Verleger an da? Publikum der- kauft weiden, 4. die in oder nach Gebieten abgeschlossen werden, in denen sich Feldbuchhandlunzen befinden, und zwar solange, als die hierüber schwebenden Verhandlungen mit dem Herrn Generalquarticrmeister noch nicht zu Ende sind. Für entsprechende Bekanntgabe der unter 1 bis 3 erwähnten Ausnahmen hat der Verleger zu sorgen. Ter Vorstand weist bei dieser Gelegenheit darauf hin: 1. daß der K 21 des Gesetze? über das Verlagsrecht vom 19. Juni 1901 durch die Nolstandsordnung nicht berührt wird, weil der durch sie vorgeschriebene Teuerungszuschlag keine Erhöhung des Ladenpreises, sondern ein Zuschlag auf den jeweiligen Verkauf ist. 2. daß es bei Zeitschriften gemäß Z 5 Ziffer 3 der VerkaufSordnung den Kreis« und OrtSbereinen auch weiter Vorbehalten bleibt, mit Verbindlichkeit für die Buchhändler ihres Bezirkes Vorschriften über Bestellgebühren in ihre Verkaussbestimmungen auszunehmen. Leipzig, den 8. Oktober 1918. Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Arthur Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. Karl Stegismund. Otto Pactsch. Max Röder. Bekanntmachung. Der in Dresden Verstorbene Herr S. Zickel aus New Dort, ein treubewährter Freund des Unterstützungs-Vereins, hat un« sercr Hilfsbedürftigen noch über das Grab hinaus gedacht durch ein Vermächtnis, das uns im Werte von .M 22 000.— durch die Nachlaßverwaltung jüngst übergeben worden ist. In Dankbarkeit für den hochherzigen Spender werden wir das Vermächtnis als S. Zickel.Stiftung verwalten. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins: vr. Georg Paetcl. Edmund Mangelsdorf. M»x Schotte. Neinhold Bor st ell. MaxPaschke.