18778Wrl-Nbl°tt I. d. Dtlchn. Buchhandel. Fertige Bücher. X« 291, 12. Dezember 1924. « Selen« Lang« / Lebenseeinneennse« Geb. 3.50 Gm. . . . Und die Jungen sollten dieses Buch lesen! Sie würden unter der Entsagung und der äußeren Verarmung des Lebens, in der sie aufwachsen müssen, weniger leiden, weil sie ein ^lebendiges Zeugnis vor Augen haben von den unerschöpflichen Glücksmöglichkeiten, die aus dem eigenen inneren Reichtum zu schöpfen sind. Und besonders die. Heranwachsenden Mädchen würden reicher und stolzer und wohl auch dankbarer in der Betrachtung dieses Lebens, das zu ihrer aller Befreiung mit Weitblick, Mut und Tatkraft dem „geistigen Müßiggang" für die Frauen ein Ende machte und Kräfte auslöste, die in dem Zusammenbruche nicht untcrgegangen, sondern berufen sind, den Glauben an die Wiederaufrichtung ^Deutschlands zu erfüllen. Band II: Wertrud Naunrev / GtudZen Wer Krauen Dritte, vermehrte Auslage. Geb. 3.- Gm. von dem aus die Menschen und die Werke darin gewertet werden . . Man kann, wenn man das Buch aus der Hand legt, sich des Gedankens nicht erwehren, daß die Verfasserin auf dem hier cingeschlagenen Wege fortfahren und uns eine vollständige Galerie deutscher Frauencharaktere schenken möge. Ich glaube, niemand wäre besser ausgerüstet als sie, ein solches Werk zu schassen. Band III: Wertend Nimmer / Fichte und fern LVerS Gcb. 2.— Gm. Unbeschreiblich ist der Reichtum, der aus den wenigen Blättern dieses Buches den Leser überströmt. Nicht'das Was allein,'sondern vor züglich das Wie macht Gertrud Bäumers Buch zu einem höchsten, beglückenden Besitz. Es ist von Goetheschem Geist erfüllt, objektiv erfaßt, aufacbaut auf gründlichem Wissen, mit erlesener Kunst und einem Willen zu echter Gestaltung. Subjektiv erlebt in ihren Herzenstiefen und gespendet als eigene, persönliche, aus dem Urgrund ihrer Natur strömende Kraft. - So konnte vielleicht nur ein Frauengeist diesen Stoff übermitteln. B Frieda NuenKng / Ein Buch dev Erinnerung Tagebuch, Briefe und Arbeiten. — Mit Beitrügen von Ricarda Huch, Marie Baum, Ludwig Curtius u. a. 2. Auslage. Geb. 5.— Gm ihr Name auch nicht in die Massen gedrungen, weil sie die öffentliche Tribüne nicht liebte, so ist sie doch eine der bedeutendsten^Frauen persönlichkeiten aus der Entstehung der Frauenbewegung. Ihr Weg vom Beamtenhausc eines Kleinstädichens bis zur führenden Persön lichkeit in der deutschen Jugendfürsorge und später in der Sozialen Frauenschule Münchens ist ein harter Leidensweg. Hier ringt sich ein Mensch ans Licht unter unendlichen Seelenkämpfen, unter Sorge und Verzweiflung. Ihre Briefe zeigen eine Frau von stärkstem inneren Reichtum, von Leidenschaft und Temperament, von rastloser Unzufriedenheit mit sich selbst, voll Sehnsucht nach Hohem und Höchstem. B°nd v- Dritte WerZeration Festschrift zum 50. Geburtstag Gertrud Bäumers Brosch. Gm. 1.— Gm. wesentlich Entscheidende für eine erfolgreiche Fortentwicklung ist dabei^ ob die neue Generation die Aufgaben ihrer^Zeit erkennt^ ob sie die Kraft hat, das Errungene festzuhalten nnd entsprechend ihrer Zeit nicht nur fortzuführcn, sondern um- und neuzugestalten. Das kleine Werk ist eine Stellungnahme der dritten Fraucngeneration zu unserer Zeit. Es gliedert sich in folgende Abschnitte: „Die Frau im Haus: Mutter und Kind und der Gewaltgedanke. " „Wie könnte die Frauenbewegung den Pflichtenkrcis der verheirateten Frau umgcstaltcn?" „Vom Wohnen und Wirtschaften der berufstätigen Frau", Die Frau im „Wirtschaftsleben", im „politischen Leben" (die dritte Frauen- gcneration in der deutschen Politik, Kampf um Frieden), die Frau im „Gemeinschaftsleben", in der „Sozialen ^Arbeit", zur „Natur", zur „Kultur" und „über weibliche Eigenart". « d Z. Ramsey LNacDonald Mavgcwet «Bibel MacOonald Ucbersetzt von Regina Deutsch. Geb. 4.— Gin. MacDonalds Frauenbuch bedeutet in der Reihe weiblicher Lebensbilder ein wichtiges, neues Glied und ist, fesselnd zu lesen, sowohl für die Frau selber, wie für den nachdenklichen Kulturbeobachter, es ist aber auch von Wert und Reiz für den Mann und Politiker, denn es gibt uns einen warmen Schein jenes besten und liebenswerten England, das uns lange verstellt wurde, und es gibt darüber hinaus, wenn nicht das Bild, so doch den nachhaltigen Eindruck der starken und innerlichen Persönlichkeit seines Verfassers — jenes Mannes, der bis vor kurzem die Geschicke Englands zu leiten hatte.