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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1937
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- Deutsch
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Unanbringliche Zcitungsverlagsftücke Dem Antrag des Retchsnerbandes der deutschen Zeitschriften- Verleger beim Nelchspostmlnislerlum, für die bei Unstimmigkeiten in der Liesernng von Postzeitungsgul-Zustellstücke» den Verlegern zu übermittelnden Unterschiedsmeldungen von der Erhebung der Gebühr von 1l> Rpf. abzusehen, hat der Reichspostminister stattgegeben. Die entsprechende Verfügung ist in Nr. 84 des »Amtsblatt des Reichs postministeriums» veröffentlicht. Änderungen im Bestand an Beziehern Die Verleger, die de» Absatz-Postanstalten Stammkarten zu Zei tungsbestellungen durch Dritte übersenden, können künftig verlangen, daß ihnen als neu hinzugekommen auch die Anschristen der Bezieher mitgeteilt werden, die diese Stammkarten eingelöst haben. Die Ver leger, die solche Mitteilungen wünschen, haben Antragskarten aus grünem Papier vorzulegen, die folgenden Zusatz enthalten müssen: »Es sind als neu hinzugekommen auch die Anschriften der Bezieher anzugeben, die die vom Verleger übersandten Stammkarten eingelöst haben». Die Worte »vom Verleger übersandten» sind durch Fettdruck besonders hervorzuheben. Lesezirkel-Mappen Der Leiter des Neichsverbandes der Deutschen Lcsezirkelbesitzer Emil Stürze!, Hamburg, hat folgende Anweisung, die für alle Lese zirkel und Lesezirkel-Neben betriebe verbindlich ist, er lassen: »Im Einvernehmen mit der Papierbewirtschaftungsstelle der Neichspressekammer weise ich die Mitglieder an, ab 1. Oktober 4937 von den in den Mappen geführten Zeitschriften mindestens zweimal je zwei Zeitschriften salfo vier Hefte der Mappe) zusammenzuheften. Danach sind bei einer Mappe, die zehn Zeitschriften enthält, also nur acht Umschlagpappen zu verwenden«. Ausbau und Gliederung des deutschen Zcitungswesens In dem soeben in 8. Auflage erschienenen »Handbuch der deut schen Lagespresse» veröffentlicht das Institut für Zeitungswissen schaft an der Universität Berlin eine Statistik, aus der sich folgendes ergibt: In Deutschland wurden 2527 deutsche Tageszeitungen sdavon 424 Nebenausgabe») gezählt. Von diesen Zeitungen haben 5K,2 v. H. eine Auflage bis zu Müll Stück, 25,5 v. H. eine Auslage von 3001 bis 8KVÜ Stück, bei 13,4 v. H. steht die Auflage zwischen 8001 und 25 voll Stück und nur 4,9 v. H. der Zeitungen haben eine Auflage von mehr als 25ÜÜÜ Stück. Nach wie vor llberwiegt also der mittlere und kleine Zeltungstyp in der deutschen Lagespresse. Fast 78 v. H. aller deutschen Zeitungen erscheinen täglich, jedoch erscheinen rund 14 v. H. nup dreimal wöchentlich. Die Zahl der zweimal täglich er scheinenden Zeitungen macht nur 1 v. H. der Gesamtzahl aus. Auch Uber die Zeitungsverbreitung enthält bas Handbuch Angaben. Die stärkste Zeitungsverbreitung weist Berlin aus, die geringste Ost preußen. In Berlin kommt schon auf je 1,78 Einwohner ein Zet- tungsstück, in Ostpreußen dagegen erst aus je 8,28 Einwohner. Von den Ländern und Provinzen stehen im übrigen hinsichtlich der Zei tungsverbreitung Württemberg und Hessen-Nassau an der Spitze. Die höchste Auflagenzisser aller deutschen Tageszeitungen erreicht der »Völkische Beobachter« mit einer täglichen Auslage von über 47V MO Stück. Die Reichspressestcllc der NSDAP. Von der an dieser Stelle schon früher (Nr. 275/1938) angezeigten Schrift des Hauptamtsleitcrs der Neichspressestelle der NSDAP, vr. AdolfDreslcr: »Die Reichspressestelle der NSDAP. (Berlin, Walter de Gruyter K Co. 15 S. mit 4 Abb. RM V.8V) hat sich bereits eine zweite, vermehrte und verbesserte Auslage nötig gemacht. Sie gibt ein Bild über die Entstehung, Etwicklung und den gegenwärtigen Auf- gabcnkreis der Neichspressestelle der NSDAP. Aus den geschichtlichen Rückblick folgt eine Darstellung der einzelnen Dienststellen der Reichs pressestelle der NSDAP., der Münchener Hauptgeschäftsstelle, des Pressepolitischen Amtes sowie der Nationalsozialistischen Partei-Korre spondenz. Besonders hingewiescn sei aus das als Anhang beigesügtc Verzeichnis sämtlicher Dienststellen des Reichspressechefs der NSDAP., der Pressereferate der Rejchsleltung der NSDAP, und der Gaupresse- ämter der NSDAP. Die polnische Presse Das Augusthest der »Z e i tu n g s w i s s e n s ch a s t», Monatsschrift sür internationale Zeitungsforschung sVerlag Walter de Gruyter L Co., Berlin) war aus Anlaß des zwanzigjährigen Bestehens der Journa- listen-Hochschule in Warschau der »Polnischen Presse in Vergangenheit und Gegenwart» gewidmet. Sämtliche Aussätze des umfangreichen Heftes, die sich mit der Entstehungsgeschichte und der eigenartigen Tradition der polnischen Presse, ihrem Entwicklungsgang bis zur Neuzeit sowie in einem eigenen Kapitel mit der polnischen Presse im Ausland befassen, stammen von Prof. St. Jarkowski, dem stell». Direktor der Journa- liften-Hochschule in Warschau. Die Gesamtauflage der in Polen täglich erscheinenden Zeitungen wird ans ungefähr 2 vvv MV Stück geschätzt. Bei einer Bevölkerungszahl von 34 Millionen ergibt sich somit ein Durchschnitt von einer Tages zeitung für je fünfzehn Personen. Niedersächsisches Schrifttum in einer Aus stellung der Göttinger Universitäts-Bibliothek In Verbindung mit dem 27. Niedersachsentag, der viele nieder sächsische Heimatforscher nach Göttingen führte, veranstaltete die Göt tinger Universitäts-Bibliothek in ihrem schönen historischen Kirchensaal eine Ausstellung niedersächsischen Schrifttums. Die in einer Reihe von Gruppen zusammengestellte Schau brachte u. a. eine bemerkenswerte Auswahl zur familienkundlichen Literatur. Die Matrikeln und Stamm bücher leiteten über zur Heimatgeschichte. Das Gebiet der schönen Literatur über Niederdeutschland konnte seiner Reichhaltigkeit wegen natürlich nur andeutend abgcgrenzt werden. Dabei fanden neben den Werken von Naabe und Wilhelm Busch, denen des Marschendichters Allmers, Sohnreys und Moritz Jahns vor allem die weniger bekannten Kostbarkeiten der Bibliothek aufmerksame Betrachter. Da war z. B. eine gute Sammlung von Ausgaben des Reineke Fuchs in nieder deutscher Fassung. Man sah plattdeutsche Bibeln und Gebetbücher — Meisterstücke der Druck- und Einbandkunst —, lateinische Werke mit plattdeutscher Übersetzung und andere Seltsamkeiten wie die Dramen des »niedersächsischen Hans Sachs«, des Osnabrückers Bellinckhaus. Die Handschriften des Sachsenspiegels, Stadtrechte niedersächsischer Städte, Land- und Deichrechte sowie Vorlesungsniederschriften früherer Göttinger Professoren gehörten nicht minder zu den Prunkstücken dieser Ausstellung. Schließlich waren Bücher von und über große Männer Niedersachsens ausgestellt. Gauß und Scharnhorst, Hoffmann von Fal lersleben, die Historiker Pertz und Schlosser, die Juristen Conrink und Jhering, Robert Koch, Bennigsen und Miquel waren etwa berücksichtigt. Der Name Grimm brachte die Verbindung zu einer kleinen volkskund lichen Buchgruppe, in der Märchen, Sagen, Sprichwörter u. ä. zu sammengestellt waren. Fachschaft Angestellte — Ortsgruppe Bremen Mittwoch, den 13. Oktober, 20.15 Uhr, Saal des Museums am Domshof, Vortrag: Gudmundur Kam'ban: Die Entdeckung Amerikas durch die Isländer und ihre Fahrten nach Amerika (986—1013). Am 14. Oktober, 20.15 Uhr, veranstaltet die Bremer Wissenschaftliche Gesellschaft im Kleinen Saal der Glocke einen Vortrag: vr. Hans Friedrich Blunck, »Vorlesung aus seinen geschichtlichen Werken«. Karten für Angehörige des Buchhandels zu ermäßigten Preisen nur bei Arthur Geist, Am Wall 161. Ich bitte um rege Beteiligung. C. Niking. Ortsgruppe Frankfurt am Main Der Arbeitskreis der Fachschaft der Angestellten wird die Winter arbeit mit Bücherkundlichen Arbeitsgemeinschaften über »Neue Bücher des Jahres 1937« beginnen. Die erste Arbeitsgemeinschaft findet am Donnerstag, dem 14. Oktober, 20.15 Uhr, im Hospiz Kronenhof, Scharn horststraße 20 (Nähe Hauptbahnhof), statt. Die Mitglieder aller Fach- schaften werden hierdurch herzlich zur Mitarbeit eingeladen! Hans Köster, Gausachschaftsberater. Gau München-Oberbayern Ein Vortrag, der jedem etwas zu sagen hatte und allgemeines Interesse fand, vereinigte die Mitglieder der Fachschaft im Münchner Dietrich-Eckart-Heim. Berufskamerad Joses Mayser sprach über das Thema: »Wie erforsche ich meine Ahnen?« und »Was soll der Buch händler von der Ahnenforschung wissen?« Da immer noch viel Un klarheit auf diesem Gebiet herrscht, waren die sachlich und knapp ge haltenen Ausführungen des Redners, der auf dem Gebiete der Ahnen forschung große Kenntnisse besitzt und Herausgeber der im Druck er schienenen Ahnentafeln der Familie Mayser ist, sehr zu begrüßen. Be sonders ging der Redner auf die buchhändlerische Seite des Themas Nr. 236 Dienstag, den 12. Oktober 1937 811
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