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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1937
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- Deutsch
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Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 236 (R.118) Leipzig, Dienstag den 12. Oktober 1937 104.Jahrgang Vom Meßkatalog zum Deutschen Bücherverzeichnis 1931—1935 Von Kurt Fleischhack II <1 s. Nr. 2ZV> Nun hat das Deutsche Bücherverzeichnis bereits eine sünfund- zwanzigjährige Berichtszeit abgeschlossen. Die erste Ausgabe um faßte die Erscheinungen I9II—1814, jetzt liegt die Ausgabe 1931— 1935 vor. Wie hat sich die Bibliographie in dieser Zeit in den Händen des Börsenvereins entwickelt, ist sie, nachdem jegliche Kon kurrenz ausgeschaltet worden ist, der entgegengesetzten Gefahr, der Erstarrung oder Verbürokratisierung erlegen, oder ist sie lebendig geblickben? Wo stehen wir heute, welche Probleme sind noch zu lösen, das sind die Fragen, die jetzt nach der Fertigstellung des neuen Deutschen Bücherverzeichnisses naheliegen. Grundsätzlich darf gesagt werden, daß bei einer laufend erschei nenden Bibliographie vom Ausmaße des Deutschen Bücherver zeichnisses immer versucht werden muß, an der eigentlichen Form so wenig wie möglich zu ändern. Die Bibliographie muß konser vativ gehalten sein, alle Bände müssen soweit wie möglich sin Gan zes bleiben; es geht nicht, daß man beim Zurückgreifen auf früher erschienene Bände sich überlegen muß, wie hat man in diesem Jahrfünft geordnet, oder was ist in jenem Jahrfünft verzeichnet oder nicht verzeichnet worden u. ä. Das schließt natürlich nicht aus, daß verbessert wird, wo verbessert werden kann. Wenn wir dis vorliegenden neunzehn Bände des Deutschen Bücherverzeichnisses miteinander vergleichen, können wir fest stellen, daß die Grundform der Bibliographie — glücklicherweise — — dieselbe geblieben ist, obwohl im einzelnen gefeilt und den For derungen der -Gegemvart entsprochen worden ist. Daß die Ver-z änderungen nie tief einschneidend waren, geht daraus hervor, daß es beim Deutschen Bücherverzeichnis nun schon fast zum guten Ton gehört, keine Einführungen oder ähnliche Vorbemerkungen zu bringen. Die Bearbeiter sind sich anscheinend sicher, daß sich das angewandte System der Bibliographierung von selbst erklärt, daß es der Allgemeinheit ohne weiteres verständlich ist, und daß darum das Studium von Einleitungen entbehrlich sei. Auch die neue Ausgabe des Deutschen Bücherverzeichnisses bringt keine Vorbe merkung, obwohl sich doch, wenigstens scheinbar, viel geändert haben muß; denn der Umfang ist gegenüber der Ausgabe für 1926 bis 1930 wesentlich verringert; aus fünf Bänden sind drei gewor den. Trotzdem ist die Zahl der verzeichneten Titel aber nicht zurückgegangen; denn sür die Äusgabe 1926/30 hat die Druckerei des Bücherverzeichnisses, wie die Schriftleitung berichtet, an Ma nuskriptzetteln 242 000 für den tzauptteil und 296 000 für das Register, für 1931/35 245 000 für das Titelverzeichnis und 260 000 für das Register erhalten. Die Verringerung des Umsangs ist das Cha rakter ist is ch e für die neue, jetzt vollständig vor liegende Ausgabe des Bücherverzeichnisses. Sie ist durch verschiedene Maßnahmen erzielt worden. Im Versasfer- katalog vor allem durch ohne weiteres verständliche Kürzungen innerhalb der Titelaufnahmen und durch eine stärkere Ausnutzung des Satzspiegels. Wie schon früher bei Hinrichs ist jetzt wieder die Abkürzung »Ebd.» sEbendas angewendet worden, wenn hinterein ander aufgcführte Werke gleicher Verfasser im gleichen Verlag er schienen sind. Während bisher im allgemeinen im eigentlichen Titel nicht gekürzt wurde, sind diesmal — restlose Verständlichkeit vorausgesetzt — auch im Sachtitsl Wortkürzungcn vorgepommcn worden. Bei der Ausführung von Serienwerken erscheinen die ein zelnen Titel nicht mehr untereinander, sondern fortlaufend, sodaß nicht mit jedem Einzeltitcl eine neue Zeile angefangen zu werden brauchte. In ähnlicher Weise ist bei der Aufführung der Einzel bände von Sammelwerken verfahren worden. Daß bei den Kürzungen und typographischen Veränderungen aber nicht um jeden Preis eingespart wurde, sondern der Eigenart des Deutschen Bücherverzeichnisses Rechnung getragen ist, zeigt ein Vergleich mit den seinerzeit von Hinrichs herausgegebenen Mehrjahrskatalogen, die ja äußerst raumökonomisch redigiert waren, die aber deshalb z. B. zugunsten des Kayjcr von vielen Bibliotheken abgelchnt wurden. Das Deutsche Bücherverzeichnis, das noch späteren Generationen Nachweise erbringen soll, das nicht nur dem Buchhandel, sondern auch den Bibliotheken zu dienen hat, und das für das In- und Ausland ein bleibender Re präsentant des deutschen Schrifttums sein soll, kann Kürzungen nur in gewissen Grenzen vertragen. Im neuen Bücherverzeichnis ist der goldene Mittelweg eingehalten. Es ist so gekürzt worden, daß es der Buchhandel wahrscheinlich bisher so gut wie nicht be merkt hat, und trotzdem ist allein im Bevfasserkatalog gegen über 1926/30 eine Umfangverringerung von etwa 25°/° einge treten. Nicht so versteckt und unbemerkt sind die auf Ersparnisse hin zielenden Maßnahmen beim Stich- und Schlagwortregister ge blieben. Das Wort Register war für die früheren Ausgaben ja überhaupt nicht mehr zutreffend. Die zwei Teile des Bücherver zeichnisses stellten im Grunde zwei sür sich selbständige Bibliographien dar. Wir hatten im Titelverzeichnis den Mitteilung der Geschäftsstelle d. Reichsschrift tumskammer, Gruppe Buchhandel, Leipzig kWiederholung) Beitragszahlung Es wird wiederholt darauf hingswiesen, daß die fälligen Bei träge nur auf folgende Postscheckkonten einzuzahlen sind: Für die Fachschaftcn I—III <Berlag, Handel, Zwischenhandel) auf das Postscheckkonto Berlin 24690 Reichsschrifttums kammer lVerlag, Handel, Zwischenhandel), Berlin-Char- lottcnburg 2. Für die Fachschaft IV (Leihbücherei) auf das Postscheckkonto Berlin 57912 Reichsschrifttums kammer (Leihbücherei), Berlin-Charlottenburg 2. Für die Fachschaft V (Buchvertreter) auf das Postscheckkonto Berlin 24177 Reichsschrifttums kammer (Buchvertreter), Berlin-Eharlottenburg 2. Für die Fachschast VI (Buchhandels-Angestellte) auf das Postscheckkonto Berlin 25120 Reichsschrifttums kammer (Buchhandels-Angestellte), Berlin-Charlotten- burg 2. Verrechnungsschecks sind an die-Zentrale der Reichsschristtums- kammer, Berlin-Charlottcnburg 2, Hardenbcrgstraße 6, einzuscnden. Bei jeder Zahlung sind die genaue Verwendung, Name und Nummer des Mitgliedes und der Zeitraum unbedingt anzugeben, soweit nicht Betriebsabrechnungen (Fachschaflen V und VI) be nutzt werden. Gleichzeitig wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß keine Einzahlungen mehr auf die früheren Postscheckkonten in Leipzig vorzunchmcn sind. Diese Konten sind aufgelöst, weshalb alle Zahlungen als unzustellbar zurückgehen. Thulke Nr. 236 Dienstag, den 13. Oktober 1987 805
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