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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1923
- Strukturtyp
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- 1923-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1923
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- Deutsch
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Die neuen Fernsprech- und Telegrammgebnhrcn. (Siehe auch Bbl. Nr. 259.) — Fernsprecher: Ortsgespräch 7,5 Milliarden ^ Ferngespräch bis zu 5 lcm 7.5 „ über 6 bis 15 bin .... 15 „ 15 ., 25 „ .... 22,5 „ .. 25 ., 5Y „ .... 45 „ „ „ 50 100 „ .... 67.5 „ „ für jede weiteren angesan- genen 100 bin mehr . . 22,5 ,, „ Telegraphenverkehr: Ortstelegramme: Grundgebühr . . . - 6 „ „ jedes Wort .... 3 „ „ Ferntelegramme: Grundgebühr . . . . 12 „ jedes Wort .... 6 „ Vorausbezahlung der Eilbestel- lung (Xü) .... 6 ,, Änderungen im Post- und Postschcckvcrkchr. — Ter H ö ch st b e - tragcines Postschecks ist unbeschränkt. Der Mcistbetrag für t c l e g r a p h i s ch e P o st a » w e i s u n g c n, Zahlkarten, P o st ü b e r w e i s u n g e n und Postschecke wird auf das Zehnfache des jeweiligen Meistbetrags für gewöhnliche Postan weisungen festgesetzt. Die bisherige Gebühr für die Ausfertigung des Überweisungs-Telegramms fällt weg. Dafür wird ohne Rücksicht ans die Wortzahl eine Telegraphengebiihr für ein Telegramm zu 20 Wör tern erhoben. Für »Sonstiges« ist die Wortgebühr besonders zu be rechnen. Telegraphische Aufträge über einen höheren Betrag als den Mcistbetrag (ab 1- November 500 Milliarden Mark) sind in ein Überweisungs-Telegramm zusamnienzufasscn, wobei die Tclegraphen- gebühr für so viel Telegramme zu erheben ist, als sich aus einer Tei lung des Gesamtbetrags durch den zulässigen Mcistbetrag ergibt. Über- schießende Beträge gelten für ein Telegramm. In dem llbermeisungs- Telegramiu sind die Stückzahl der Postanweisungen, Zählkarten, Über weisungen oder Zahlungsanweisungen in Buchstaben und die Aus gabenummern anzugeben, z. B. Fünf Postanweisungen 101 bis 105. Tic Pvstanwcisnngsgcbühr ist nach wie vor so zu berechnen, als handle es sich um eine Zahl von Einzclpostanwcisungen zum jeweiligen Höchst betrag für gewöhnliche Postan,Weisungen. Änderung der Ersaßbcträgc für Pakete und eingeschriebene Sen dungen. — Mit Wirkung vom 1. November wurde der Ersatzbetrag für Pakete ohne Wertangabe auf zwei Milliarden acht hundert Millionen Mark für jedes Pfund der ganzen Sen dung und ans zehn Milliarden Mark sür eine eingeschriebene Sen dung erhöht. Angestellten- und Fnvalidcnvcrsichcruug. (Zuletzt Bbl. Nr. 250.) Die achte Verordnung über Gchaltsklasscn in der Angestellten- versichernng und Lohnklasscn in der Fiivalidciiversichcrung erhält mit Wirkung vom 5. November 1023 an folgende Fassung: Mit Verordnung vom 5. November 1023 werden in den Gehalts- nnd Lohnklassen 4-1 bis 50 die F a h r e s a r b e i t s v e r d i e n st c nach der Siebenten Verordnung über Gchaltsklasscn i» der Angestellten- versicherung und Lohnklasscn in der Invalidenversicherung vom 17. Ok tober 1023 verzwanzigfacht. In den Klassen 44 bis 50 sind folgende Beiträge zu entrichten: Klasse in der Angestelltenversicherung monallich in der Invalidenversicherung wöchentlich 44 33 600 Millionen Mark 3 800 Millionen Mark 45 44 800 5 000 „ „ 46 63 200 7 200 47 93 200 10 400 48 130 400 14 800 49 167 600 „ 18 800 50 204 800 „ „ 23 200 Zur Entrichtung der Beiträge werden die bisherigen Marken der Klassen 44 bis 50 verwendet; der anfgcdriickte Geldwert wird aber mit Wirkung vom 5. November 1023 verzwcitansendfacht. Eine Vertretung der Schriststcllcr beim Reichspräsidenten. — Zn einer Besprechung über die Notlage der deutschen Schriftsteller hat der Reichspräsident kürzlich Hermann Sudcrmann, Ludwig Fulda, Georg Engel, Hans Brenn crt und Hans Philipp Wcitz em pfangen, die ihm eine Denkschrift des Kartells der Verbände der deutschen Bühnenschriftsteller, Erzähler und Filmautoren überreichten. Die Denkschrift enthält Vorschläge zur schleunigen Neugestaltung des Urheber- und Urhebervertragsrechts. Zugleich wurden Wünsche über die Hinzuziehung der bezeichneten Verbände zur sachverständigen Be handlung schriftstellerischer Steuerfragen sowie wegen besonderer Ver tretung der deutschen Schriftsteller im Reichswirtschaftsrat vorge tragen. Schließlich besprachen die Herren, in welcher Weise die kultu rellen Aufgaben und materiellen Interesse» des deutschen Schrifttums im Auslände künftig durch die Missionen besonders ivahrzunchmen seien. Büchcrdiebstahl in Leipzig. kürzlich wurde nachts einer der Schaukästen der Buchhandlung Alfred Lorcntz in Leipzig er brochen und beraubt. Gestohlen wurden unter anderem: Kurth, Harn- nobu. Halbleinen. (Piper L Co.), — Mnsüus, Märchen. 5 Bände. Halbleder. (Bruno Cassirer), — Eichendorff, Werke. 6 Bünde. Halbpcrgament mit rotem Rückenschild. (Georg Müller), — Nene deutsche 'Beiträge, Heft 3 (Verlag der Bremer Presse), — ferner ver schiedene Kunstbücher. Ausgezeichnet waren die Bücher in Buchstaben vorn links oben. Bei ihrem Angebot wird um sofortige Meldung ge beten. Gras Keyserling in Berlin. Graf Hermann Keyserling scyt am 12. und 18. November in der Berliner Singakademie seinen Vor trags-Zyklus fort, mit dem Berlin znm ersten Male die Ge legenheit gegeben wird, vom reformatorischen Wollen der vieluinsteit- tcnen Darmstädter »Schule der Weisheit« Eindruck zu gewinnen. Die Vorträge behandeln am 12.: Östliche und westliche Weisheit, und am 18.: Spannung und Rhythmus, oder vom Sinn des westlichen Herois mus. An diesen Tagen wird im Vortragsgebüude durch die Buch handlung Arthur Collignon, Berlin, eine Verkaufs-AuS- stellnng der einschlägigen Literatur veranstaltet werden, die eine Übersicht über die wichtigsten älteren Werke und Neuerscheinungen geben will. — Am 6. November hat Graf Keyserling an gleicher Stelle den ersten Bortrag über das Thema »Ter Weg zum wahren Fortschritt und Deutschlands Zukunft« gehalten. BuchhandlungS-Gchilfen-Vercin zu Leipzig. — Einen heiteren Operetten-Abend veranstaltet der Verein Mittwoch, den 14. No vember, abends 8 Uhr, im Krystallpalast-Theatersaal und ladet hierzu die Angehörigen des Leipziger Buchhandels ein. Zur Aufführung ge langt durch die »Gesellschaft für Bühnenspiele« die dreiaktige Operette »Kaiscrplatz drei, 1 Treppe!«. Numerierte Plätze znm Preise von 5 Milliarden sind durch die Vorstandsmitglieder, sowie bei Th. Richter, Krenzstraße 11 (Tel. 15 588) erhältlich. Verbot der Zeitung »Völkischer Beobachter«. Der Reichswehr- minister hat unterm 30. Oktober 1023 aus Grund des 8 1 der Ver ordnung des Reichspräsidenten vom 20. September 1923 den Vertrieb des »Völkischen Beobachters« für das Reichsgebiet außerhalb Bayerns verboten. Die Zeitung ist während der Dauer des Verbots im .Reichsgebiet außerhalb Bayerns von der Postbefördernng ausge schlossen. PersonalliMriMen. 70. Geburtstag. — Am 0. November wurde Herr E r n st M a a s ch in Fa. Boysen sc Maasch in Hamburg 70 Fahre alt. Fn Leipzig geboren, kam er nach der Lehre als junger Gehilfe zu C. Boysen in Hamburg. Hier hat sich Herr Maasch durch unermüdlichen Fleiß, durch Umsicht, Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit das Vertraue» und die Frenndschast von Christian Boysen erworben, der mit ihm 1880 die Spezialabteilung für Gewerbe und Architektur unter der Firma Boysen L Maasch gründete. Nach dem Tode seines Freundes Christian Boysen 1800 hat er sich der Witwe und den Kindern in selbstloser Treue weiter zur Verfügung gehalten und dem Gedeihen der beiden Buchhandlungen sein ganzes Können gewidmet. Nach dem vor zwei Fahren erfolgten Tode von Frau Ehr. Boysen ist.eine Trennung der beiden Firmen aus Gründen innerer Art nach außen hin erfolgt, die Arbeitsgemeinschaft und Arbeitsteilung wird nach wie vor fortgeführt. Fn der Bnchhändlerwclt hat Herr Ernst Maasch als stets liebens würdiger und sangcsfrohcr Kollege einen großen Freundeskreis. Trotz seiner nie verleugneten sächsischen Aussprache, verstärkt dadurch, daß er mit einer Tochter des Leipziger Professors Delitzsch verheiratet ist, ist Maasch ein guter Hamburger geworden und hat im Hamburger öffentlichen Leben ehrenamtlich erfolgreich gewirkt. Fm Kreise »Norden« ist er noch heute eines der eifrigsten Mitglieder. Fubiläum. Am 1. November konnte der Redakteur Herr Her ma n n S e e s e l d in Potsdam auf 60 Fahre treu erfüllter Pflicht im Hanse A. W. Hayns Erben in Berlin znrückblicken, deren Ge- 1021*
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