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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1931
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- 1931-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1931
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- Deutsch
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102, 5. Mai 1831. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Die Stuttgarter haben Es wahrlich nicht schlecht, Die machen sich selbst ein »Universum« zurecht. Ich habe Komplexe, Drum frage ich nur: Sing ich eigentlich Antiqua, Oder sing ich Fraktur? Der Vorsitzende sprach den geistigen Urhebern, den Herren Ol. Bloch, Petters, vr. Dietze und Or. Berger, in dessen Händen auch die Vorbereitung des originellen Abends lag, herzlichen Dank aus, ebenso Herrn Hermann Hillger und den Mitgliedern und Gönnerinnen. Man kann also für 1932 nur raten: Jeder ein mal im Jahr zu Aeckerleins Runde! Die Kantate-Feier der Leipziger Buchhandlungsgehilfen, veranstaltet vom Buchhandlungs-Gehilfen-Ver ein zu Leipzig, fand wie in den Vorjahren als Herren- -Kommers am Kantate-Sonntag-Abcnd im Dheatersaal des Krystallpalastes statt. Uber 1090 Personen waren gekommen, um in althergebrachter Weis« Kantate festlich zu begehen. Dem Festausschuß unter der bewährten Leitung des Herrn Otto Richter war es gelungen, einige der bekanntesten Leipziger Künstler zu verpflichten. Gemeinsam gesungene Festlisder wech selten ab mit vorzüglichen humoristischen, gesanglichen, musika lischen und artistischen Darbietungen. Eingeleitet wurde die Feier mit einer Begrüßungsansprache des ersten Vorstehers Max Fischer, die in einem dreifachen Hoch aus das deutsche Vaterland und den deutschen Buchhandel ausklang. Der Ansager Karl Heinz Charly verstand es ausgezeichnet, durch launige Plaude reien die Verbindung zwischen den Zuhörern und den austreten den Künstlern zu schassen. Margarete Rößner von den Leipziger Städtischen Theatern erfreute die Teilnehmer mit ihrem herr lichen Gesang, Gert! Dellwihk erntete rauschenden Beifall für ihre neckischen Lieder zur Laute und Bernhard Wildenhain vom Leipziger Schauspielhaus bot humoristische Vorträge. Wahre Lachsalven entfesselten Kläffer und Pickardt mit ihrer Militär- Burleske: Es war doch schön! Auch die weiteren noch mitwirken- dcn Kräfte konnten für ihre Leistungen reichen Beifall ernten. — Eine sehr reichhaltige Tombola, u. a. Gutscheine für einen kostenfreien Aufenthalt im Erholungsheim Ahlbcck, verschiedene Reisen im Flugzeug und Dampferfahrten enthaltend, war in kurzer Zeit ausverk-auft. — An Festgaben gelangten das be liebte Kantate-Taschenbuch sowie sin Taschen-Notizblock zur Verteilung. Erklärung. An meinen Artikel »Lochdichtung oder das Recht auf den eigenen Namen« in Nummer 80 des Börsenblattes hat sich ein Briefwechsel und eine Unterhaltung mit Herrn Ernst Penzoldt angeschlossen, da Herr Penzoldt sich durch diesen Artikel beleidigt gefühlt hat. Ms ich den Artikel schrieb, kannte ich den Loch- Prozeß nur aus Zeitungsberichten; den Verhandlungen selber habe ich nicht beigswohnt. Der Aufsatz wurde geschrieben unter dem Eindruck des Gerichtsurteils; erst viel später erfuhr ich, daß dieses noch nicht rechtskräftig geworden und daß von Herrn Penzoldt Berufung eingelegt worden ist. Herr Penzoldt hat mir nun persönlich Gelegenheit gegeben, den Fall und feine Vor geschichte näher kennen zu lernen; ich freue mich, danach erklären zu können, daß meine Ausführungen,' soweit sie sich auf Herrn Penzoldt und den Fall Loch beziehen, unrichtig waren. Ich bin dadurch in der Lage, die gegen Herrn Penzoldt in meinem Arti kel getanen Äußerungen bedauernd zurücknehmen zu können. Eine beleidigende Absicht gegen die Person des Herrn Penzoldt oder ein Zweifel an der Integrität der Sachverständigen hat mir vollkommen ferngelegen. Der Fall selber war für mich nur ein Anlaß, eine grundsätzliche Frage zu behandeln, die naturgemäß heikel ist, aber jeden Augenblick wieder neu austauchen kann. Ich empfehle, die mir durch Zufall erst in den letzten Tagen bekannt gewordenen sehr lehrreichen Ausführungen von Stanley Unwin über Verlagsverträge in seinem ausgezeichneten Buch »Das wahre Gesicht des Verlagsbuchhandcls« (Poeschel) auf Seite 8b ff. zu lesen; hier ^werden die in meinem Artikel ge machten Vertragsvorschläge auf Grund von Erfahrungen aus gezeichnet ergänzt. Ein Verleger. Kleine Mitteilungen Taqung des Reichsoerbandes Deutscher Zeitschriftcn-Verleger E. V. — Berlin. — Der Neichsverband Deutscher Zeitschriften-Verleger veranstaltet am 11. und 12. Mai 1931 seine diesjährige Früh jahrstagung in Berlin. Außer der ordentlichen Hauptversamm lung der Mitglieder, die am 11. Mai 15)4 Uhr, nachmittags im Hause der Presse, Berlin W 10, Tiergurtenstraße 16, stattfindet, sind Veranstaltungen vorgesehen, die zu engerer Fühlungnahme zwischen Behörden und den führenden Wirtschaftsverbänden einer seits und den Zeitschriftenverlagen andererseits Gelegenheit geben. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen steht auch Zeitschriften verlagen, die Nichtnritglieder des Neichsverbandes sind, offen. Am Montag, dem 11. Mai, 20)4 Uhr, wird im Rahmen eines geselligen Bierabends im Hause der Presse Herr Reichsminister Treviranus über »Die Zeitschrift im Dienste der Politik, Kul tur und Wirtschaft« sprechen. — Hervorragende Vertreter der In dustrie, des Groß- und Überseehandels und des Einzelhandels wer den das Thema: »Wie können die Zeitschriften gerade in dieser wirt schaftlichen Krisenzeit Förderer der deutschen Wirtschaft sein?« be handeln. Ein führender Verleger wird zu den den Zeitschriften gestellten Aufgaben Stellung nehmen. Am Dienstag, dem 12. Mai 1931 findet um 10 Uhr vormittags eine Führung durch die »Deutsche Bau-Ausstellung«, am Abend ab 18 Uhr eine Führung durch die Betriebe des Berliner Flughafens mit Gelegenheit zu einem Rund flug über Berlin zu ermäßigtem Preise statt. Ausstellung. — Anläßlich des 17. Z i o n i st e n k o n g r e s s e s, der in diesem Jahre in B a s e I in der Zeit vom 29. Juni bis zum 15. Juli stattfinüet, ist der B u ch h a n d l u n g »Kede m«, Blum- stein L Bronstein, B e r l in - Charlottenburg, Dahlmann straße 8, von der Executive der zionistischen Weltorganisation in London das alleinige Recht der Veranstaltung einer Buchausstellung übertragen worden. Verein jüngerer Buchhändler, Halle sSaale). — In unserer Reihe »Literarische Abende« fand am 13. März im Vereinslokal »Münchener Löwenbräu« für Mitglieder und geladene Gäste ein »Erich K ä st n e r« - Abend statt. Der Vortragende, Kollege Otto Jentsch, gab den zahlreichen Anwesenden durch Vorlesungen ein aus führliches Bild über die Werke des Verfassers und erntete reichen Beifall. — Bei vollem Hause folgte am 17. April ein Aussprache- Abend »Peter Fr euchen« — seine Bedeutung für den deutschen Leser mit Proben aus den Werken des Dichters. Die Vorlesung hatten die Kollegen Otto Hentschel, Otto Jentsch und Johannes Sell übernommen. — Am 15. Mai wird ebenfalls im Pereinslokal ein Vortragsabend »Moderner Humor« stattfinden. Arbeitsgemeinschaft Münchner Jungbuchhändler. — Am 26. März beendeten wir unsere Winterarbeit, um während des Schulbücher geschäfts eine mehrwöchige Pause einzulegen. In den drei Winter monaten behandelten wir das Thema »Der Weg eines Buches vom Manuskript zumi Antiquariat«. . Als praktisches Beispiel wählten wir Halfeld »Amerika und Amerikanismus« (Eugen Diederichs, Jena). Um irrtümliche Schlüsse zu vermeiden, betonen wir ausdrücklich, daß Halfelds Werk immer noch aktuell ist und keinesfalls etwa zu den antiquarischen Büchern gehört. Wir verfolgten, nur der Vollständigkeit halber, den Weg dieses Buches bis zu seinem möglichen Ende im Antiquariat. Die äußerst rege Teilnahme zeigte uns, daß wir mit der Ausgestaltung unserer Arbeitsabende auf dem rechten Wege sind; es beteiligten sich jeden Abend durchschnittlich 26—^30 Kollegen aus Verlag und Sortiment. Etwa die Hälfte davon übernahm die Ausarbeitung verschiedener Arbeiten, wie Verlagsvertrag, Kalkulationsgruudlagen, Werbeplan, Herstellung von Waschzettel, Schutzumschlag, Prospekten, Werbe briefen an das Sortiment und an Privatkunden, Schaufensterdeko ration u. ä. Dem Verlag Eugen Diederichs danken wir an dieser Stelle für seine Mithilfe, vor allem auch für die Überlassung von Propagandaunterlagen. In den Sommermonaten wollen wir Münchner Autoren bei uns sprechen lassen. Wir beginnen am Mittwoch, dem 6. Mai, abends 8 Uhr, mit einem Vortrag von vr. Ludwig Reiners, dem Verfasser des bekannten Buches »Die wirkliche Wirtschaft« 453
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