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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Kleine Mitteilungen. Handelsgerichtliche Eintragung (aus dem Deutschen Reichsanzeiger Nr. 270 vom 14. November 1893): Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen: Spalte 1. Lausende Nr.: 18 416. Spalte 2. Firma der Gesellschaft: Reporter, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Spalte 3. Sitz der Gesellschaft: Berlin. Spalte 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der' GesellschastSvertrag datiert vom 23. September 1898, ein Nachtrag zu demselben vom 31. Oktober/1. November 1898. Gegenstand des Unternehmens ist der Ankauf und Betrieb von Zeitschriften und sonstigen litterarischen Unternehmungen, namentlich der Ankauf und Betrieb der gegenwärtig im Verlage der FirmalK resse, Lenz L Co. hierfelbst erscheinenden Zeitschrift »Reporter-. DaS? Stammkapital beträgt 150 OM Die Gesellschaft hat Einen oder mehr Geschäftsführer. ES können auch stellvertretende Geschäftsführer bestellt werden. Diese haben mit wirklichen Geschäftsführern gleiche Vertretungsbefugnis. Zur rechtSgilttgen Zeichnung der Firma genügt, wenn Ein Geschäftsführer bestellt ist, dessen Unterschrift oder diejenige eines Prokuristen; wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, die Unter schriften zweier Geschäftsführer oder eines Geschäftsführers und eines Prokuristen oder zweier Prokuristen. Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichs-Anzeiger. Geschäftsführer ist der Kaufmann Hermann Hesse zu Berlin. Unberechtigte Aufnahmen der Leiche des Fürsten Bismarck. — Die Strafkammer deö Altonaer Landgerichts hat die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen die Photographen Willy Wilcke in Hamburg und Priester in Berlin wegen Hausfriedens bruchs im Schlosse zu Friedrichsruh in der TodeSnacht des Fürsten Bismarck beschlossen. — Der neben dieser Strafsache hergehende Civilprozetz der Erben des Fürsten Bismarck gegen die Photographen Wilcke und Priester gelangte am 14. d. M. vor dem vierten Civilsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts, und zwar in der Berufungsinstanz gegen das Urteil der Civilkammer vom 8. September d. I. (womit den beiden Photographen bei Strafe bis zu 6 Monaten Gefängnis die Verwertung der unberechtigterweise gemachten Platten untersagt wird) zur Verhandlung. Nach mehrstündiger Verhandlung wurde die Publikation des Erkenntnisses auf Montag den 21. d. M. vor mittags 11»/« Uhr ausgesetzt. Ausfertigung von Frachtbriefen nach dem Auslande. — In Geschäftskreisen, die Sendungen nach Frankreich, Belgien und der Schweiz zu machen haben, ist man vielfach der Meinung, die Frachtbriefe zu diesen Sendungen mühten in französischer Sprache ausgefüllt werden. Dies ist nicht Bedingung. Für den ausländischen Frachtverkehr gelten die Vorschriften der Berner internationalen Konvention, und diese schreiben vor, daß die Frachtbriefe in deutscher oder französischer Sprache auszustellen sind. Es bleibt also jedem unbenommen, sich bet Ausfüllung von Frachtbriefen der deutschen Sprache, allerdings mit lateini- schen Schriftzeichen, zu bedienen. Die Befürchtung, daß bei deutsch ausgefüllten Frachtbriefen falsche Tarifierung Platz greife, ist un begründet, da die Eisenbahn-Gütertarife in deutscher und franzö sischer Sprache abgefaht sind. Die Verzollung geschieht nach Maß gabe der den Sendungen beigegebenen Warenerklärungen. (pir in der Papier-Ztg.) Konkurs Thaddäus Gruh (H. DominicuS) in Prag. -- Die amtliche Bekanntmachung des Konkursgerichts betr. die Kon- urseröffnung über daS Vermögen des Herrn Thaddäus Gruh (Fa. H. DominicuS) in Prag ist uns im Amtsblatt zur Wiener Zeitung bisher noch nicht vorgekommen. Dagegen entnehmen wir diesem Amtsblatte (Nr. 264 vom 16. November) folgende tabella rische Angaben: Name rc. des Cridatars: Thaddäus Gruh, Buchhändler in Prag (Firma: »H. DominicuS-); Tag der gerichtl. Konkurseröffnung: 7. November 1898; Konkursinstanz: Handelsgericht Prag; Land: Böhmen; Konkurs-Kommissär: L.-G.-R. Hugo Geiger; Masseverwalter: 0r. Joseph Koch in Prag; Die Forderungen sind anzumelden bis: 15. Dezember 1898. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. duristisolis klovitMsn. Intsruationals Rovus über 3.11s Lrsobsi- nuugsa dsr ksobts- und 8tg.atsvisssllsc:1ia.ktsii usbst R.skgrg.dsu über ivtsrsssLvts ksedtstalls und Latsobsidav^gv. Lusgsgsbsu von .... (Lort.-Virms.) .... 4. dadrg. dlo. 11. (15. klovgmbsr 1898.) 8°. 8. 161—176. Verlag von dokann Ambrosius Lartb in l>sixeig. kädagogik. Lmtig.-Hatalog Ho. 53 von kr. Oruss's Luoli- bandlung und ^ntiguariat (4.1trsd Vrosobuta) io Han nover. 8". 50 8. 1665 Uro. Deutsche Bücherei. Text und JllustrationSproben empfehlens werter Werke, welche den Grundstock jeder Bibliothek bilden Vorrätig und bestellbar in jeder Buchhandlung, gr. 8°. 64 S. mit Bildern im Text. Leipzig u. Wien, Bibliographisches Institut. Telephon. — Das soeben ausgegebene neue Verzeichnis der Telephon-Abonnenten von Berlin nennt 518 Orte, mit denen von dort aus unmittelbar telephonisch gesprochen werden kann. Neues preisgekröntes Drama. — Die Allgemeine Zeitung berichtet folgendes über die Preiskrönung eines neuen Dramas: -In Turin hatte die Kommission der grohen Ausstellung einen Wettbewerb für daS beste Drama ausgeschrieben. Der Wett bewerb brachte eine große Menge dramatischer Arbeiten vor die Preisjury. Drei eingereichte Stücke wurden der Ehre gewürdigt, im Teatro Polyteama Gerbino vorgeführt zu werden. Als drittes und letztes wurde am 29. Oktober ein Drama zur Aufführung gebracht unter dem Titel -Vniw.a-. Dieses dreiaktige Werk fand beim Publikum stürmische Aufnahme und erhielt mit einstimmigem Votum der Preisjury den Preis von 2000 Lire. Als unter immer erneuertem Beifall deS Publikums der Vorhang nach dem letzten Akte gefallen war, trat, wie die Turiner Blätter berichten, Alfred de Sanctes vor die Rampe und verkündete die Preiszuerkennung der Jury. Gleichzeitig wurde das Couvert geöffnet. Als Verfasserin war genannt: Amelie Roselli in Rom. Der Wahrspruch der Preisjury und der Name der Dichterin wurden vom Publikum mit Jubel ausgenommen. Die Turiner Kritik rühmt die Schönheit und Kraft der Sprache des Dramas und verkündet, dah es bald die Runde über alle Bühnen machen werde.- Cyrano von Bergerac. — In Berlin entschied das Gericht am 12. d. M. in Sachen der Aufführung des »Cyrano von Bergerac-, der im -Deutschen Theater- ohne Beachtung der vom Polizei präsidium gestrichenen Stellen gegeben worden war, daß die von der Zensur verbotenen Stellen in keiner Weise geeignet gewesen seien, in sittlicher Beziehung Anstoß zu erregen. Der Direktor des »Deutschen Theaters-, Di. Brahm, wurde daher freigesprochen. Persorralnachrichten. Gerichtlicher Sachverständiger. — Herr Adolph Barasch, in Firma Wilhelm Koebner in BreSlau, ist am dor tigen Gericht zum gerichtlichen Sachverständigen ernannt worden. S p r e ch s a a l. Beschnittene und gebundene Bücher. Mißbrauch von Ansichtssendungen. (Vgl. Börsenblatt Nr. 250, 265.) Einen niedlichen Beleg dafür, wie weit die mißbräuchliche Be nutzung beschnittener und gebundener Bücher seiten« des Publikums mitunter geht, dürfte nachstehende Thatsache abgeben. In den neulich eingegangenen Remittenden eines Führer« durch Abbazia fanden sich bei näherem Zusehen in einem Exemplar zwei Ansichtspostkarten und die elegante »Speisenfolge- eines Fiumaner Hotels vom 11. April 1898. Irgend ein Liebhaber billiger Bücher hatte offenbar eine Osterfahrt nach den reizenden Gestaden des Quarnrro unternommen, sich hierzu von seinem Sortimenter den erforderlichen Führer »zur Ansicht- ausgebeten und ihn nach gethaner Fahrt und ersolgter Benutzung mit oder ohne die üblichen Redensarten wieder zurückgegeben. Die Erinnerung an ein gutes Mittagessen, sowie die Grüße an die Lieben daheim waren dabei versehentlich in dem Buche stecken geblieben. Die Kosten deS Ausfluges betrugen, gering gerechnet, minde stens 60—80 ^, gewiß Grund genug für den sparsamen Reisen den , die erhebliche Vermehrung seines Ausgabebudgets um 1 Füusundsechzigster Jahrgang. 1157
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