Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18981110
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189811106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18981110
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-10
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8454 Nichtamtlicher Teil. 261, 10. November 1898. schirren dederr, dei schrew hei sick likerst up un packte sei sauber weg in sine Mapp für spädere Tiden Na, kort! Dat durte gor nich lang', dünn säd Fritz eines Abends tau sin Lowising: »So! Nach meiner Rech nung wären es jetzt etwa dreihundert Druckseiten — ich geb' die Dinger heraus.« »Wirklich, Fritz, meinst Du?" »I, ganz gewiß! Ich wag's; in Mecklenburg und Pommern wird's gelesen, vielleicht auch gekauft.« Ja, dat was lichter seggt as bahn, von wegen dat Rutgewen! — Hei müßte doch irst en Baukhändler sinnen, dei sine Gedichten in Verlag nemen wull. Hei frög hir, hei frög dor — hei schrew an Dietze in Anklam un an Brünslow in Nigenbramborg — aewerst sei wullerr all beid nicht recht 'ran, oder doch höchstens, wenn Fritz allens be- tahlen wull. — Dünn makte hei — in den Harwst 1853 — körten Prozeß, hei namm sin Bank sülwst in Verlag; Justiz rath Schröder leihnte em tweihunnert Dahler, un hei führte nah Nigenbramborg tau den Baukdrucker Ahrendt un let furts twölwhunnert Stück drucken! Un nu würd an alle Baukhandlungen in Meckelborg un Vörpommern schrewen Ach, wat hadd Lowise für Angst! Sei hadd sick all en Platz utsöcht achter in de Kaek, wo sei de »Krewt« versteken wull, wenn sei Ostern hunnertwis' wedder trügg kemen! Rut güngen sei vörlöpig meist blot »tau Ansicht«, un ümmer blot 5 bet höchstens 25 Stück. Aewerst packt müßt doch würden, un Reknungen müßten ok schrewen wurden, un Lowising un weck von Fritzen sine Schäulers hülpen em in de frie Tid bi dese Arbeit. Justizrath Schröder stek den Kopp in de Dör: »Rut- sching, heut' Abend Schachabend beim Superintendenten; Du kommst doch?« »Nein, Schröder, heut' nicht — wir packen!« Denn kem nah 'ne lütt Tid dat Deinstmäten von den vr. Adam: »'ne Empfehlung an Fru Reuter un wat Sei nich tau 't Abendeten kamen müggten, Fru Peters ut Thal berg hadd sick anmell't.« »Gar nicht d'ran zu denken, Dörthe. Ein anderes Mal und schönsten Gruß! — Wir packen.« »Laß Dich's nicht verdrießen, Luising«, säd Fritz, »wenn's auch Quesen giebt. Kriegst 'en neu Seidenkleid!« Fritz hadd dat in Afsicht hatt, ut den Rest von de twölwhunnert Stück nahst mal 'ne tweite Uplag tau maken! Jawoll, jawoll! Hork an 't Enn', seggt Kotelmann — Dag för Dag kemen Nahbestellungen, un eines Dags — tau Anfang November wir dat Bauk druckt, un dit was kort vör Wihnachten — kem 'ne Bestellung von de Kuhn'sche Bauk- handlung in Rostock up dreihunnert Stück! Un dünn wiren s' all! — In süß Wochen! »Unsere Seelen hatten nicht daran gedacht. Wir lachten und weinten«, verteilt Lowise . . . »Das Seidenkleid nehmen wir vom allerbesten End', mein liebes Wistng, aber die Fische brätst Du mir von jetzt an nicht mehr in Wasser, sonst —« Ne, dat ded Lowise nu nich mihr, un sei hadd 't ok nich mihr nödig. —. Kleine Mitteilungen. Konkurs. — Die heutige Nummer des Börsenblatts bringt unter den gerichtliche-' Bekanntmachungen die Anzeige des Leipziger Amtsgerichts von der Eröffnung des Konkurses über das Vermögen des Herrn Gustav Fock, Inhabers der Firma Gustav Fock Verlag in Leipzig. Schutz der Angestellten im Handelsgewerbe. — Zu der Meldung, der im Reichsamt des Innern vorbereitete Gesetz entwurf, betreffend den Schutz der Angestellten des Handelsgewerbes, werde eine Regelung dieser Materie ohne Bestimmungen über den Ladenschluß und ohne Festsetzung eines MaximalarbeitStages an streben. wird der -Nat.-Lib. Korr.- geschrieben: -Die nahezu ein stimmige Annahme, die eine Resolution zu Gunsten eines solchen Gesetzentwurfes am 7. April d. I. im Reichstage gefunden, bewies, daß allseitig die Ueberzeugung besteht, den auf diesem Gebiete unleugbar vorhandenen Mißständen ein Ende zu machen. Mit Ausnahme der Sozialdemokraten, die einfach einen möglichst kurzen Maximalarbeitstag verlangten, war man weiter darüber einig, daß ein schablonenhaftes Vorgehen sich von selbst verbiete. Den gleichen Eindruck hat die Opposition hinterlassen, die sich s- Z- gegen den Vorschlag der Kommission für Arbeiterstatistik richtete, den Ladenschluß von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens obligatorisch zu machen. Bekanntlich hat sich auch das preußische Abgeordnetenhaus in den Verhandlungen des 7. Mai 1896 dieser Opposition nachdrücklich angeschlossen. So wurde auch vom Centrum betont, daß eine bloße Uebertragung der einschlägigen Bestimmungen der Gewerbeordnung auf das Handelsgewerbe unmöglich sei; für verschiedene dieser Bestimmungen seien die kleinen Betriebe direkt auszuscheiden. Auch darf nicht über sehen werden, daß bereits der § 62 des neuen Handelsgesetzbuches, der fürsorgende Bestimmungen über die Geschäftsräume, die für den Geschäftsbetrieb bestimmten Vorrichtungen und Gerät schaften, sowie die Arbeitszeit enthält, einen erheblichen Fort schritt zum Schutz der Handelsangestellten bedeutet, und daß die Handlungslehrlinge auf Grund des ß 82 des neuen Handels gesetzbuches noch besonders gegen eine die -Gesundheit, Sittlichkeit oder Ausbildung gefährdende- Behandlung geschützt sind. Freilich statuiert der § 62 des Handelsgesetzbuches nur die Schadens ersatzpflicht des Prinzipals, so daß immer noch Raum für eine ordnungswidrige Ausbeutung der Angestellten bleibt. Daß diese in vielen Fällen sehr weit geht, haben die Erhebungen der Kom mission für Arbeiterstatistik und das Gutachten deS Reichsgesund heitsamtes vom 13. Oktober 1894 dargethan. Hier wird demnach namentlich eine sachgemäße Anwendung des § 120b der Gewerbe ordnung, welcher die Anordnung von Einrichtungen zum Schutze der Gesundheit der Arbeiter betrifft, und eine Ausdehnung des ß 120 s der Gewerbeordnung bezw. der Befugnis des Bundesrates, die Arbeitszeit in bestimmten Betrieben einzuschränken und die Arbeitspausen zu regeln, auf das Handelsgewerbe Platz zu greisen haben. Fügt man dann noch die Ausdehnung der Schutzbestim mungen der Gewerbeordnung zu Gunsten der jugendlichen und weiblichen Arbeiter auf das Handelsgewerbe hinzu, so dürfte der Rahmen skizziert sein, in welchem sich die in Aussicht gestellten Gesetzesoorschläge bewegen werden.-- "" Setzer streik. — Ein allgemeiner Arbeitsausstand der Schrift setzer scheint in Kopenhagen beoorzustehen.^F Zur Untersuchung gegen den -Simplicissimus-. - Berichtigung. — Unsere gestrige Mitteilung betreffs deS behörd lichen Vorgehens gegen den -Simplicissimus- haben wir dahin zu berichtigen, daß gegen den Drucker, Herrn Max Hesse in Leipzig, keine Anklage erhoben worden ist.f Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lib1ioKrs,pbisobsr Llons-tsksriobt übsr von srsobisosns 8obu1- um! lInivsr8its.tss6briit.SL (visssristionsn, kroArsmins.bbs.nä1nllgso, Usbilits-tionssobrittsn sto.), brsA. von äsr 2sntrs.IstsIIs k. Uisssr- tstionsn unä ?roArs,nnns äsr 8uobbs.näInnA 6usts,v book 6. in. b. 8. in Iisipräx-. 8z-»tsws.tisobss 8sebrsAistsr euw 9. llsbrA. 1897/98. Ar. 8". 44 8. bsixsiA 1898, 6uobbg.nä- InnA 6usts,v boeb 0. m. b. 8. Llonstliobs NittsilnnAsn äss 8nobbs>näInnA8-6sbiItsn-Vsr- sins Ln l-sipeiff. üsArilnäst 5. Obtobsr 1833. 3. äabrg- (65. Vsrsinsjs.br) 8r. II. klovsmbsr 1898. 1 klstt. 4°. (2 8.) Intsrns.tions.1sr Aonstsbsriobt nsbst Vntigusrisobsw VnLsigsr. 8rsA. änrob . . . (8ort.-birrns.) ... 8. llabrg. blr. 2. bovswbsr 1898. 8". 8. 17—32. Vsrlag- von 8. 6s.Ivs.rx L 6o. in Lsrlio. krsobt- nnä Liläsrwsrbs, bimst nnä bnnstASsobiobts, Vrobitsbtur, bnnstgsvvsrbs. lins äsm Usoblssss äsr tlrälln 0'8u1IivLll (6bs.rlotts lVoltsr), äss Nsäsrs 8. Lsitns n. V. Vntig.-bstg.Io? 8r. 10 von llakob Oirnböob's Luobbsnälnng nnä Vnti- gusrist (bäns-rä Lsxsr) in IVisu. 8". 32 8. 746 8rn. Hnsllsnvvsrbs kür VrebsolaASn, bnnstbistoribsr, 8swinlsr, Unssso nnä Libliotbsksn. Vagsbot von bsrl IV. 8isrssmsuu m llsixmA. 4". 4 8. Vornehme Geschenkwerke aus dem Verlage von Paul List in Leipzig. Katalog. 8°. 32 S. Lrotsstsntisobs Vbsologis. Vntig.-bs.ts.IoA 8o. 139 von knäolk Nsrbsl in brlsvASn. 8". 68 8. 2121 8rn. Ibsologis. Vntig.-bstsIoA 8o. 70 von Osorg 8s.uob (britr kübs) in Ssrlin. 8«. 48 8. 1509 brn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder