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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1898
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1898
- Sprache
- Deutsch
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-Leipzig, den 23. März 1898. .Herrn Zustizrat vr. Geiger, Frankfurt a/M- -Heute erhalte ich von der Joh. Chr. Hermann'schen Buch handlung, dort, ein Schreiben folgenden Inhaltes: .»Wir machen Sie in Ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam, daß unter den uns in Ihrem Aultrage von Herrn Justizrat Geiger sort- genommenen Büchern viel Kommissionsgut sich befindet, und versenden soeben ein Cirkular an die Verleger, woraus wir dieselben ersuchen, auf Herausgabe des Kommissionsgutes als Eigentum zu bestehen, eventuell Zahlung dafür durch Justizrat Geiger von Ihnen zu verlangen, da derselbe bereits einen Teil davon, vermischt mit festem Lager, verkauft hat und zwar in Ihrem Aufträge.»- — -Wenn wirklich Kommisstonsgut verkauft ist, so trägt Herr Jaeger die Schuld, denn dieser mutzte Sie auf merksam machen, daß solches den Verlegern gehörig ist. Ich habe gleichzeitig mit diesem Herrn Jaeger benachrichtigt, daß er sich mit Ihnen ins Einvernehmen setzen soll. — (gez.:) Robert Hoffmann.» DaS war der erste Fingerzeig, den ich überhaupt wegen des Kommisstonsgutes erhielt. Nach dem Obenerwähnten gelangte ich aber gleichzeitig zu der Ueberzeugung, daß nun in der Sache nichts mehr zu machen sei, umsomehr, als ich von Herrn vr. Geiger aus diesen meinen Brief keine Antwort empfing. Die von dem Antiquar gebotene Summe erschien mir sehr geringfügig und konnte mich unmöglich aus den Gedanken bringen, daß es sich um Kommisstonsgut handele, angesichts des Umstandes, daß die Gebrüder Jaeger erst vor wenigen Jahren ein ziemlich umfangreiches Lager von ihrem Vorgänger übernommen hatten. — Herr Lutz sollte aber nach alledem, was in dieser Sache schon geschrieben worden ist, doch wenigstens nicht an meinem guten Willen zweifeln, daß ich gern diese unangenehme Sache vermieden haben würde, wenn ich rechtzeitig eine Ahnung von der Pfändung von Kommissionsgut gehabt hätte. — Glaubt Herr Lutz, daß es mir angenehm ist, daß diese Sache nun so breit getreten wird?! Ich würde gern, so groß mein Verlust in der Hermannschen Sache ohne» hin ist (ich verliere, beiläufig erwähnt, ca. 3800 ^l), auf jeglichen Nutzen aus dieser Pfändungs- resp. Klagesache verzichten, wenn ich die ganze Angelegenheit ungeschehen machen könnte. Und damit Herr Lutz steht, daß eS sich bei mir nicht bloß um leere Worte handelt, so stelle ich den Herren Verlegern hiermit den Erlös meiner Gesamtpfändung für Bücher, welcher laut Brief deS Herrn 2c. Geiger vom 3. März c. ca. 650 X betragen dürfte (über den genauen Betrag hierfür muß ich mich zunächst noch in Frank furt informieren), zur Verfügung, falls er mir einen Modus in Vorschlag bringen kann, durch welchen allen Benachteiligten gleiches Recht wird, und würde ich das schon vom ersten Augenblick an aus sreien Stücken gethan haben, wenn ich nur wüßte, wie die Sache richtig anzudrehen wäre; denn bei der Art und Weise, wie die Gebrüder Jaeger ihr Geschäft betrieben haben, ist von einer geord neten Buchführung sicherlich keine Rede gewesen; und wer bürgt mir dafür, daß nicht schon seit Jahren blind disponiert wurde und ) somit viele der Bücher gar nicht mehr auf Lager waren, die die Herren Verleger als zuletzt noch vorhanden gewesen wähnen; außer dem haben die Gebrüder Jaeger Frankfurt verlassen; wie soll da eine Prüfung der Forderungen von mir noch nachträglich vorge nommen werden? Leipzig, den 22. Oktober 1898. Robert Hoffmann. Das « im Adreßbuch. Bitte an die Verleger, ihre Firma im Buchhändler-Adreßbuch nur dann mit einem a be zeichnen zu lassen, wenn sie wirklich vollständiges Lager in Leipzig halten. In unzähligen Fällen wird der Sortimenter durch das a irregesührt, und die unangenehmsten Verzögerungen versüßen ihm das Leben. H. 2. 0. Paginierung von Sonderdrucken. Bitte an die Herren Verleger von wissenschaftlichen Zeitschriften. Die Separatabdrucke von Arbeiten, die in wissenschaftlichen Zeit schriften erscheinen, werden vielfach (z. B. beim Archiv für Psychiatrie) > mit einer selbständigen, mit 1 beginnenden Paginierung versehen. Hieraus erwachsen Verlegenheiten, wenn man nach dem Separat abdruck citieren und hierbei auch die Seitenzahl innerhalb des in den Händen der Leser befindlichen ganzen Bandes anführen möchte. Es würde sich daher empfehlen, den Separatabdruck grund sätzlich mit der Paginierung des ganzen Bandes zu versehen, oder letztere, falls dies vorgezogen werden sollte, neben der selbstän digen Paginierung anzubringen. Tübingen, 22. Oktober 1898. Professor vr. M. v. LenhossSk. (47582) Ludaxsst, im Oktober 1898. ?. ?. Visrdurob bssbrs iob mied, Ibnsn er gebenst anauasigsn, dass iob am 1. klovsmbsr d. 1. bisr, IVuttsnsr Lins 14 unter der kirma Narto8 ^äolk «ins Lortimsnts-, Lntiquariats-Luob - und Llusikalisnbandlung sröünsn werde. Vangjäbrigg Ibätigksit im kaobs und Anzeigeolatt. sin« visljäbrigs Stellung als selbständiger I (47540s Lus dsm Verlags von IVllbelw Ossobäktskübrsr dsr Vrmin Ruaitska'sobsn IVsrtbsr in Lsrlin gingen mit allen Vor- , Luobbandlung bisrselbst, so vis genügende Barmittel und sin grosser Bekanntenkreis lassen sins gsdsibliobs Kntwiokslung msinss Ilntsrnebmens bestimmt erwarten. Keinen Ledark wäbls iob selbst, srsuobe aber böü. um Zusendung von Katalogen, Lro- ' sxsktsn sto. Herr V. ksrnau in Lsixaig batte dis , Kitts, msins Vertretung au übsrnsbmsn; ^ dsrssibs wird stets mit genügenden Kitteln vsrssbsn ssio, um Gablungen kür miob lsistsn au können. Nein llntsrnebmen Ibrsm Vkoblwollsn smxksblsnd, asiobns iob boobaobtungsvoll Llartos ^Lolk. (47354s vis kirma: ^voeckikt L 8vd» Luobbandlung in IVisn 1, Raubevsteing. 12, gegründet 1830, asigt bisrmit den vsrsbrtsn Herren Kollegen an, dass sie ibr Sortiment erweitert und mit Antiquariat verbunden bat. Oissslbs bittet nun, ibr gütigst Konto au srüübsn und Katalogs, sowie tVablrsttsl sokort auaussndsn. Ibr Kommissionär, Herr 6. K. Kobalts in Leipzig, wird stets genügend Lasse babsn, um bar Verlangtes sinlössn au können. Loobaobtsnd VTsusdlkt 4K Soda. räten und ksobtsn in meinen Verlag über. ) üvuHks, 6., kruvärlss äsr wsokl. 6s sodloßto. 80 H oiä. — Llsokl. üssoiuokt« kür Volks u- Lürxsrsvlnilsll. 20 H ord. Lsstsllungsn auk obige Lüobsr bitte kortan an miob au riobtsn. lob bitte die Vnasigs von tVilb. IVsrtdsrs Verlag unter ,2urüokvsrlangts Lüobsr" au bsaobtsn. Boobaobtungsvoll Lsrlin, 22. Oktober 1898. Vlldslm Süssvrott. *) IVird bestätigt: BA/ielm IVertker'« VerlaA. (47372s lob übsrnabm dis Lssorgung der Kommission kür LlivKvvdvrK'sede 8llevIi»vckIll»S (lnb.: dobauna klingsuberg), Xullll, V^sstprsussen und 8. Zseuiekv, Luobdruoksrei und Luobbandlung, 8sLSlmrx, Ostprsusssn. Lsixaig, 22. Oktober 1898. I?rts«1i4oL Sobusidor.
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