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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1898
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Werkes in derselben Weise abgestempelt seien. Demgegenüber strhrt das königlich sächsische Ministerium des Innern aus, daß, wenn auch die in dieser Begründung angeführten Voraus- setzungen leicht oorliegen könnten, eS doch zunächst nur Sache der Polizei sei, durch ihre Organe die Kolporrageyändler schars zu überwachen und in den Fallen, wo Hefte eines LtejerungSwerkeS nicht oder kaum erkennoar mit dem Aufdruck des Äesamlpreises versehen seien, diese Hefte der vorläufigen Beschlagnahme anyeim- fallen zu lassen. Der prinzipielle Ausschluß der Verwendung von Stempeln zu dem angegebenen Zwecke sorge aus den angeführten Bestimmungen der Reichsgewerbcordnung nicht. Es müsse viel mehr io eouersto der Prüfung Vorbehalten bleiben, ob der Auf druck des Gesamtpreises so hergestellt sei, daß er dem kaufenden Publikum leicht in die Augen jalle und zu seiner KenmniS gelange. (Letpz. Ztg.) Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen. — Die Gründung dieses deutsch-nationalen Werkes schreitet rü,lig fort- Acht umsang reiche Büchersendungen sind dieser Tage von Berlin sür die Kaiser Wrlhelm-Btbllothek nach Posen avgegangen. Sie enthalten die Dubletten der Universitätsbibliothek zu Halle, die Geschenke des OstmarkenoereinS und des Verlagsbuchhändlers Ebdecke. Es wird beaostchtigt, die Namen sämtlicher Spender den künftigen Benutzern der neuen Bibliothek durch -Donarorenzeitel- kennlitcy zu machen. Es liegen hierfür bereits mehrere von kunstverständiger Hand au«- geführte Entwürfe vor. Carl Flemming, Verlag, Buch- und Kunst-Druckerei', A.-G., in Glogau.— Die zweite ordentliche Generalversammlung ist auf Sonnabend, den 29. Oktober, nachmittags 4 Uhr, in das Gesellschaflsgebäude zu Glogau etnverufen. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — Zum Besten der PenstonSanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller wird in München demnächst eine Reihe von Vorträgen im Evangelischen Veretnssaale, Mathiloenftr. 4, beginnen. Das Programm der ersten Hälfte ist wie folgt festgesetzt: Freitag, den 14. Oktober: Frau Magda Zrschick-Schltersee: Recitaltonrn; Freüag, den 28. Oktober: Hermann Bahr-Wien: -Jung Oester reich«; Freitag, den 11. November: A. Bertuch-Paris: F. Mistrals Dichtung -Mtrtzio« (Bortrag, verbunden mit Recitationen); Frei tag, den 2ö. November: Intendant A. Prasch-Bertin: Recitatio nen; Freitag, den 9. Dezember: Ur. Max Bernstein-München: Thema noq Vorbehalten. Mitwtrkende der zweiten Abteilung: Frau P. Konrad-Schlenther-Wten, Fräulern E. Marriol- Wten, 1>r. H. v. Hopfen-Berlin, Intendant Ur. Paul Linoau- Memingen, Fritz Mauthner-Berlin und Intendant S. v. Pos- sart-München. Abonnements aus den ganzen, zehn Vorträge um fassenden Cyklus und zwar Saal erste Abteilung 15 Saal zweite Abteilung und numerierte Galeriesttze 10 ^ werden iw Bureau der PenstonSanstalt, München, Max Zojephstratze 1/0, ent gegengenommen. Photographische Kunstausstellung. — Eine -Erste inter nationale photographische Kunstausstellung des Münchener Vereins bildender Künstler Secession« wird m den Tagen vom 19. No vember d. I. bis 1. Januar 1899 in München geöffnet sein und nach sorgfältigster Auswahl das Beste bringen, was auf diesem neuen Gebiete angewandter Kunst geleistet wurde. ES werden neben Deutschland uno Deutsch-Oesterreich die Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland, Rußland, England und Amerika vertreten sein. ResormationSsest und Bußtag. — Es sei schon jetzt da raus aufmerksam gemacht, daß aus Montag den 31. Oktober daS Reformattonssest fallt, das in Sachsen als hoher kirchlicher Festlag gejeterk wird und an dem die Geschäfte geschlossen bletben. Der nächste sächsische Bußtag fällt (zusammen mit dem preu ßischen und dem fast aller anderen norddeutschen Staaten (außer Mecklenburgs) aus Mittwoch den 16. November. Buchbinderstreik in Wien. (Vgl. Nr. 226, 232, 233 d. Bl.) — Der Streik der Buchbinder in Wien gewann an Ausdehnung. Am 6. Oktober waren in 101 Buchbindereien 866 Gehilfen ausständig. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Das sünf- undsechzigste Stiftungsfest des BuchhanolungSgehilsenvereins zu Leipzig wird am Sonntag den 6. November, wie üblich, durch Festtafel und Ball im Deutschen Buchhändlerhause gefeiert werden. Sprechsaal Postnachnahme genügt nicht! Auf eine direkte Schulbücherbestellung zum Nettobeträge von circa 66 die ich der Vorsicht halber -eventuell per Postnach- nayme- beorderte, erhielt ich folgende gedruckte Mitteilung: -Im Besitz Ihrer Bestellung vom 29./9. mache ich Sre daraus ausmerksam, datz rch gebundene Schulbücher nur gegen bar liefere. Wenn direkte Sendung mit Post oder Eisenbahn gewünscht wird, muß ich bitten, den vollen Betrag vorher franko etnzusenden. Aus Einziehung des Betrages mit Barsattur ,n Leipzig kann ich miq> nicht einlassen. Ebensowenig kann ich mich darauf ein lassen, einzelne Exemplare gebundener Schulbücher unter Kreuz band zu versenden. -Halle a,S. Herrn. GeseniuS. -Vch ersuche Sie also, den Betrag für Ihre Bestellung vom 29./IX., rm Ganzen 66 .F 60 H, direkt franko einzusenden.« — Natürlich verzögerte sich die Sendung infolge dieses Geschäfts prinzips des Verlegers (Motto: Langsam, aber sichert) bedeutend und liefen mir die Besteller inzwischen das Haus ein. — Daß einem Verleger Postnachnayme nicht genügt, ist einem Normal menschen, wenn er nicht gerade Buchhändler ist, natürlich nicht plausibel zu machen; ja sogar einem Sortimenter, der Mitglied des Börsenoerems »st und eme sünszig Jahre alte Firma besitzt, ist dies Prinzip nicht einleuchtend. Einzelne Exemplare geoundener Schulbücher unter Kreuzband versendet Herr GeseniuS überhaupt nicht, — dagegen ist er weit herziger im direlien Versenden seiner übrigen Verlagsartikel, — )a, ich glaube, e» verstoßt nicht gegen sein Prinzip, seine 2 Ausgabe von Bicken» z. B. direkt per Postpaket L cond. zu senden. -Ja«, höre ich Herrn G. sagen, -das ist eben etwas ganz anderes! Schulbücher muß ja der Sortimenter haben, Konkurrenz-Romane verkauft er dagegen nur, wenn er — dann der -sehr geehrte H-rr Kollege« — durch liebenswürdig abgesaßte Prospekte dazu auf- geforoert wird.» — Bad Freienwaide a/O-, den 4. Oktober 1898. I. Thilo i/Fa. F. Draeseke's Buchhandlung. Erwiderung. Meine Lieferungsbedingungen sind im Buchhändler-Adreßbuch genau angegeben, werden auch jährlich durch Versendung meiner -Mitteilungen über den Schulbücher-Verlag- im Frühjahr und Herbst den Sortimentern von neuem mitgeteilt. Herr Thilo hat sie also sicher auch erhalten und hatte, wenn er von mir beziehen wollte, um so mehr Anlaß, ihnen Beachtung zu schenken, als unsere frühere Geschäftsverbindung bereits wegen seiner Nichtbeachtung der bei mir üblichen LleserungSbedtngungen von mir ausgehoben ist. In meinen Lieferungsoedingungen sür Schulbücher ist bemerkt: 1. Daß ich in der Regel keine Freiexemplare liefere, solche vielmehr nur solchen Firmen gewähre, die auch meinen sonstigen Verlag unterstützen.*! 2. Daß ich, falls direkte Üoersendung durch Post oder Eisen bahn gewünscht wird, um vorherige Einsendung des vollen Betrages bitte oder durch Posrnachnahme erhebe, wenn hierzu ausdrücklich Auftrag erteilt wird.*) Da von Herrn Thilo in der Bestellung Freiexemplare gefordert wurden,**) rch mich aber nicht veranlaßt sah, mangels jeder Ge schäftsverbindung ihm solche zu gewähren, so konnte ich die Liefe rung ohne Freiexemplare nicht aussühren, ohne mich der Gefahr auszusetzen, daß gemäß Z 21 der Verkehrsordnung die ganze Sendung zurückgewiesen werde. Um mich dagegen zu schützen, habe ich chm umgehend die mttgeleilte Karte zugehen lassen, »darau,- handschriftlich vermerkt, datz ich Freiexemplare nicht ge währe. Dieser Vermerk ist in dem Eingesandt weggelassen, war aber sür mich hier gerade das Wesentliche, sonst würde ich unter Nachnahme des Betrages gesandt haben. Halle a. S-, den 7. Oktober 1898. Hermann GeseniuS. *) Nach dem uns vorliegenden Cirkular -Mitteilung über den Schuibücherverlag der Verlagshandlung von Hermann Ge seniuS in Halle a. S., Ostern 1898« bestätigen wir aus Verlangen die Richtigkeit. Red. **) Nach dem uns vorliegenden Bücherzettel vom 29. IX. 98 gleichsalls bestätigt. Red.
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