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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1937
- Strukturtyp
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- 1937-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1937
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- Deutsch
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verstanden erklärt unter der Voraussetzung, daß hierdurch der preußische Staatshaushalt über einen bestimmten Betrag hinaus nicht belastet wird. Die diesjährige Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm - Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften wird auf Einladung des Kölner Oberbürgermeisters in der Zeit vom 21. bis 22. Juni in Köln stattfinden. Die Deutsche Hochschule für Politik will die Themen 1. Der Nassegedanke in der weltanschaulichen Auseinandersetzung unserer Zeit, und 2. Die Zersetzungsarbeit des Bolschewismus in Europa und in der Welt in einem wissenschaftlichen Wettbewerb bearbeiten lassen. Für die beste Lösung der gestellten Aufgaben wird ein Preis von je 3000 NM ausgesetzt. Jeder deutsche Volksgenosse und auch jeder Ausländer mit Ausnahme von Inden und jüdisch Versippten kann an der Bearbeitung teilnehmen. Die Einreichung der Arbeiten muß bis zum 1. Januar 1938 erfolgen. Im Frühjahr 1936 wurde die Ausgestaltung des Seminars für Orientalische Sprachen in Berlin zu einer Ausland-Hochschule angekündigt. Seitdem besteht ein ttbergangszustand, der bis zum Wintersemester 1937/38 noch bleiben wird. Dann wird die erste Ausland-Hochschule des Reiches voll zur Wirklichkeit werden. Das am 1. April begonnene letzte Semester der Hochschule unter der alten Verfassung ist zugleich das hundertste Semester dieser im Herbst 1887 auf Betreiben des Fürsten Bismarck ins Leben gerufenen Lehr anstalt. Zur Vertiefung des Studiums werden der Ausland-Hoch schule eine größere Zahl von Forschungsinstituten angegliedert. Es besteht bereits ein russisches Institut, bei dem eine besondere Unter abteilung für den türkischsprechenden Teil Rußlands eingerichtet wurde. Auch das Ukrainische Institut ist mit der Hochschule ver bunden. Zum Ausbau des japanischen Unterrichts wurde ein japa nisches Institut gegründet, weiter ein China-Institut. Institute für die Tschechoslowakei, Polen und die Türkei sind in der Entwick lung, andere in Vorbereitung. Mit den Instituten werden besondere Bibliotheken der einzelnen Nationen verbunden. Die Vorbereitungen zur Zweihundertjahrfeier der Universität Göttingen, die vom 25. bis 30. Juni stattfindet, sind im vollen Gange. Das Interesse an der Feier ist auch besonders im Ausland sehr groß. Auf Grund der Voreinladungen haben aus dem Inland nicht nur öffentliche Stellen aus allen Gebieten des Reiches, sondern auch weit über tausend ehemalige Göttinger Stu denten ihre Teilnahme an der Feier zugesagt. Aus dem Ausland haben sich schon jetzt sechzig Hochschulen und über hundert Einzel persönlichkeiten zur Teilnahme an der Zweihundertjahrfeier ange meldet. Schon heute ist insgesamt mit etwa zweitausend Teilnehmern zu rechnen. Es sind nachstehende Ernennungen und Beauftra gungen erfolgt (T. H. — Technische Hochschule, U. Universität): Prof. Dr. Alverdos in Königsberg an die Anatomische Anstalt der U. Jen a. Prof. Dr. Wilhelm Andreae in Gießen an die U. Marburg für Finanzwissenschaft. Prof. Dr. IosefBack in Freiburg i. Br. an die Handelshochschule Königsberg für Volkswirtschaftslehre. Prof. Di-. Bern dt in Leipzig an die U. Halle für Tierernäh rungslehre. Dr. Bogner in München zum ao. Prof, an der U. Fr ei bürg für Klassische Philologie. Prof. Dr. Böhlke in Danzig an die U. Königsberg für Pferdezucht. Dr. Karl Bragard zum o. Prof, an der U. München für Orthopädie. Dr. Wolfgang Cramer an der U. Breslau für Logik der Mathematik und der Naturwissenschaften. Dr. Wilhelm Ebel in Bonn an die U. Rostock für Bürger liches Recht. Prof. D. F a sch e r in Jena an die U. H a l l e für Neues Testament. Prof. Dr. August Faust in Tübingen an die U. Breslau für Philosophie. Dr. Karl August Fink zum ao. Prof, an der Staatlichen Akademie Braunsberg für Kirchengeschichte. Prof. Dr. Carl Frank an die U. Marburg für Assyriologie. Dr. WalterHamel in Köln an die U. Hamburg für Staats und Verwaltungsrecht. Dr. OlafHanse n in Hamburg an die U. B e r l i n für Iranische Philologie. Prof. Otto Haupt an die T. H. Karlsruhe für Architektur. Dr.-Jng. Heß an der T. H. Aachen für Praktische Elektrotechnik. Prof. Dr. Gerhard Hoffmann in Halle an die U. Leipzig. Dr.-Jng. Karon an die U. Berli n für Bodenkunde. Bürgermeister Karl Kirsten an die U. Bonn für Kommunale Finanztechnik. Prof. Dr. Klose an die U. Berlin für angewandte Mathematik. Dr.-Jng. Heinrich Koch in Essen an die T. H. Aachen für bergmännische Gewinnungsmaschinen. Oberregierungsrat Dr. Willi König zum Hon.-Prof. in der Math.-Naturw. Abteilung der T. H. Dresden. Dr. Günthcr Kühn an der T. H. Berlin für wirtschaftliche Verkehrslehre. Dr.-Jng. Karl Lieser zum ao. Prof, an der T. H. Darm- st a d t für Architektur. Dr. Emil Lowig in Bonn an die Landwirtschaftliche Hochschule in Hohenheim für Pflanzenbau. Prof. Dr. Erich Manegold an der T. H. Dresde n für Kolloidchemie. Prof. Dr. N e i n h a r d Mecke in Heidelberg an die U. Frei- burg i. Br. für theoretische Physik. Dr. Metzger in Frankfurt a. M. an die U. Halle-Witten berg für Psychologie. Oberbürgermeister Dr. Nein Haus an die U. Heidelberg für Kommunalpolitik. Prof. Dr.-Jng. HeinrichNetz in Aachen an die T. H. M ii n chen für Brauereiarbeitsmaschinen. Prof. Dr. Wilhelm Rohrschneider an der U. Königs berg für Augenheilkunde. Dr. Max Nolfes an der U. Berlin für Landwirtschaftslchre. Dipl.-Jng. Wendel Rolli an die T. H. Stuttgart für Flug motorhilfsgeräte. Prof. Dr. Bernhard Nosenmöller in Braunsberg an die U. Breslau. Prof. L. Nothmund in Stuttgart an die Landwirtschaftliche Hoch schule in Hohenheim für Kulturtechnik. Prof. Dr. Walter Schmidt-Rimpler in Breslau an die Wirtschafts-Hochschule Berlin. Prof. Dr. Heinz Schmohl in Potsdam an die T. H. Berlin für Geodäsie. Prof. Dr. Johannes Schneider in Berlin an die U. Bres lau für Neues Testament. Dr. Schönberg an der U. Berlin für Landarbeiterfragen und Sozialpolitik. Prof. Dr. Schuchardt in Gießen an die U. Freiburg i. Br. für Archäologie. Dr. Paul Schulz-Kiesow zum ao. Prof, an der U. Ham burg für Verkehrswesen. Prof. Dr. Konrad Schünemann in Berlin an die U. Kiel für mittelalterliche und neuere Geschichte. Prof. Dr. Wilhel m Schütz in München an die U. Königs berg für Experimentalphysik. Prof. Dr. N u d o l f Stadelmann an der U. Gießen für Neuere Geschichte. Prof. Dr. Otto Streck an die T. H. München für Wasserbau. Neichszahnärzteftthrer Dr. Ernst Stuck an die U. Berlin für zahnärztliche Berufskunde. Dr. W a g e m a n n in Heidelberg an die U. Kiel für Kirchen geschichte. Dr. Fritz Walser an die U. Göttin gen für Verfassungs geschichte der Neuzeit. Prof. Dr. H e l l m u t h von Weber in Jena an die U. Bon n. Dr. KarlWitte an die 11. Bonn für Obst- und Gemüsebau. Prof. Dr. Ludwig Wol^ f in Göttingen an die U. M a r b u r g für Philologie. Prof. Dr. Hermann Zenck an der U. Göttingen für Musik wissenschaft. Dr. Eduard Zentgraf zum o. Prof, an der U. Gießen für forstliche Produktionslehre. Dr. Josef Ziegler zum o. Prof, an der Staatlichen Akademie in Braunsberg für Altes Testament. Die Staatliche K u n st b i b l i o t h e k in Berlin, die größte Fachbibliothek ihrer Art, ist im Jahre 1867, also vor siebzig Jahren, als ein Teil des Deutschen Gewerbemuscums entstanden. Unter den Glanzpunkten der Bibliothek steht die Ornamentstich abteilung an erster Stelle; sie ist die hervorragendste Sammlung von Büchern und gestochenen Blättern der Architektur uud des Kunst handwerks vom 16. bis zur Frtthzeit des 19. Jahrhunderts. Eine weitere bedeutende Gruppe sind die Meister des Buchdrucks uud der Buchgraphik mit der Abteilung der schönen alten und neuen Bücher, die wertvolle Wiegendrucke enthält. Nr. 83 Dienstag, den lg. April 1937 325
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