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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1898
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- Erscheinungsdatum
- 27.12.1898
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- Deutsch
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9868 299, 27. Dezember 1898. reichisch-ungarischen Papierfabrikanten eine Herabsetzung ihrer Pro duktion. Die Vertreter der hervorragendsten Firmen, darunter meh rere Aktien-Gesellschaften, haben bereits wiederholt Versammlungen abgehalten, um die Frage der Produktions-Einschränkung in Be ratung zu ziehen. Bisher ist in der Papierbranche eine 24stündige Arbeitszeit vorherrschend. Die Verminderung der Erzeugung soll nun durch eine Herabsetzung der Arbeitszeit erzielt werden. Die Vorschläge, die in dieser Richtung austauchten, gehen dahin, daß entweder die Nachtarbeit aufgelassen oder die vierundzwanzigstündige Arbeits zeit um sechs Stunden gekürzt werde. In den Kreisen der Papierfabrikanten wird zur Begründung der beabsichtigten Produ- duktions-Einschränkung geltend gemacht, daß die meisten Pro zenten gegenwärtig unter den Erzeugungskosten und daher mit Verlust arbeiten. Diese ungesunde Entwicklung wird zum Teile dadurch erklärt, daß das Rohmaterial infolge der steigenden Preise des Holzes sehr teuer geworden ist, ein Umstand, der namentlich sür billiges Papier ins Gewicht fällt. Die Verteuerung des Holzstoffes werde dadurch verursacht, daß dieser zum großen Teile aus Schweden bezogen werden müsse. In Oesterreich konnte nämlich nicht die genügende Menge Holzstoff erzeugt werden, weil die Wasserkräfte infolge der geringen Niederschläge in diesem Jahre stark abgenommen haben. Anderseits wird darauf ver wiesen, daß der Papier-Export, der früher insbesondere nach Indien und Südamerika betrieben wurde, unter den ungünstigen Trans port- und Frachtverhältnissen zurückgegangen sei. In den Kreisen der Papierfabrikanten überwiegt die Meinung, daß die angestrebte Produktions-Einschränkung zur Durchführung gelangen wird. Da mit dürfte voraussichtlich auch eine Preisregulierung mit steigender Tendenz verbunden sein. Für den Fall, daß die Fabrikanten sich zu einer Produktions-Einschränkung entschließen, soll ein Aufsichts komitee gewählt werden, das die Einhaltung der getroffenen Ver einbarungen überwachen wird. — Als vor zwei Jahren die Sonntagsruhe eingeführt wurde, glaubte man, daß hierdurch von selbst eine Verminderung der Produktion eintreten werde. Allein diese Voraussetzung bestätigte sich nicht Die Fabriken forcierten, um die Wirkungen der Sonntagsruhe aufzuheben, die Produktion, und es trat keine bemerkbare Verminderung ein. Ansichtspostkarten im Auslandverkehr. — Es ist nicht überall gestattet, Ansichtspostkarten, d. h. von der Prioatindustrie hergestellte Postkarten, aufzuliefern. Eine Reihe von Ländern lassen, wie die -Deutsche Verkehrszeitg.» schreibt, nur die von der eigenen Verwaltung herausgegebenen Postkarten zur Versendung zu. Hierzu sind sie nach dem Weltpostvertrage berechtigt. Die darüber handelnde Bestimmung lautet: -Die von der Privat industrie hergestellten einfachen Postkarten und Postkarten mit be zahlter Antwort sind zum internationalen Verkehr zugelassen, vorausgesetzt, daß die Gesetzgebung des Aufgabelandes es gestattet« (Reglement Art. 15). Gegenwärtig sind zum internationalen Verkehr Privatkarten noch nicht zugelassen in: Argentinien, Bolivien, Bulgarien, Chile, Republik Kolumbien, Guatemala, Republik Honduras, Japan, Kongostaat, Montenegro, Mexiko, Nicaragua, Niederländisch-Jndien, Niederländisch-Guyana, Paraguay, Persien, Siam, Uruguay, Kuba, Philippinen, den portugiesischen Kolonieen und folgenden britischen Besitzungen und Kolonieen: Kapland, Natal, Britisch-Guyana, Britisch-Honduras, Cypern, Goldküste, Lagos, Gibraltar, Hongkong, Mauritius, Britisch-Westindien, Falklands- Jnseln, Bermudas-Inseln, Sarawak- und Fidji-Jnseln. Von den aufgeführten Ländern läßt Mexiko Privalpostkarten im inner» Verkehr zu. Einzelne Länder lassen im Wege der Privatindustrie hergestellte einfache Postkarten zu, nicht aber Postkarten mit Ant wort; es sind dies Kanada, Ceylon, Griechenland, Italien, der Oranje-Freistaat, Serbien und die Vereinigten Staaten von Amerika. Gesellschaft der Bibliophilen. — Die hier schon mehrfach erwähnte Gesellschaft der Bibliophilen, mit dem Sitz in München, hat sich nun konstituiert und tritt mit dem neuen Jahre ins Leben. Als erster Vorsitzender ist Professor vr. Eduard Heyck in München gewählt worden, der die berühmten Bücher und Kunstsammlungen der fürstlich Fürstenbergschen Bibliothek in Donaueschingen verwaltete und eine Reihe hervorragender geschichtlicher und kulturgeschichtlicher Werke herausgegeben hat. Als Beisitzer sind im Vorstande thätig die Herren Arthur L. Jellinek (Wien), ein den Lesern d. Bl. bekannter Litterar- historiker; Hofrat Kürschner in Eisenach; vr. Schüddekopf vom Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar; Professor Georg Witkowski in Leipzig und der Berliner Schriftsteller Fedor von Zobeltitz, der Herausgeber der -Zeitschrift für Bücher freunde- . die zugleich das Organ der Gesellschaft ist. Herr Viktor Ottmann (München, Theresienstraße 54) besorgt die laufenden Geschäfte und nimmt die Anmeldungen neuer Mitglieder entgegen. Kunst-AuSstellung. — Der Zeichner und Maler FiduS, bekannt durch seine Zeichnungen in Blättern der sogenannten modernen Richtung, wie -Pan-, -Jugend- rc., auch durch viele Buch umschläge u. a., hat eine Ausstellung im Salon Gurlitt in Berlin eröffnet. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 7000 wertvolle IVordo aus allsu lVissousodaktou. Xutig.-Xatalog klr. 16 von 1. Lisoustsiu L Oo. in IVisu. 8". 258 8. voutsods Ixpograpdisodo Lostsllaustalt. kir. 3. 4°. Liuvmsoklag mit krosxskt-Loilagsu von 14 buokgswsrdliodsu Lirmsu. Hrsg, von ?. N. IVodor in Nolls in Uauuovor. Xllsiuigsr Vsrsauä äured IV. Hoppe, Vsixeig-Xugsr, Lsrudarästr. 7. Lidliograxdz- ot sigdtosutd Century art auä illustratoä boolrs. Lsiug a guiäs to oollsotors in Luglisd auä Lrsuod ok tds psrioä. L/ 1. Vowius. VVitd 35 platss giviug sxopimsus ot tdo ward ot tdo artists ot tdo time. gr. 8". XV, 615 8. Vouäou 1898, Lampsou Vow, Narstou L Oompau^, diw. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen ' 8t»tt dssoncksrsr 158402s Lkrlmkr öuekkkmälüNKtzü maods iod dioräurod äaraul autmordsam, äass äsr tür Koriin nnä Lrauäoudurg äurod äis Lxpväitiou ckvr IVsIt am AoutaA Lorlia 8V/., Awwsrstrasss 8 i-.u doeiodsu ist. vis Xuslistoruug tlnäst eu glsiedsu krsissu vis bisdsr um visustag trüb statt. Hoodaodtuugsvoll Nüuodsu, im Oorsmdor 1898. Lästert Hangen, Vortag tiir Vittoratur nnä Luvst. Anzeigeblatt. krag, äsn 22. Oorsmdsr 1898. s58437f x. x. Uisräurod dssdro lost mied, Iduou er gebenst auv-ULsigsu, äass iod mit msinsr nntsr äsr Lirma: 8. 8ebnilL6r am dissigsu klates, Lsräiuauästrasso 38, ds- stsdsuäou I,vidd!bI!o1Nsk uuä LuekdauäluvA von Konto ad mit äsm öuoddauäol ill äi- rsdtsn Vordodr trots. Nsinon Loäark wädls ied sslbst, äood ditto ied um Aussuäuug atlsr 6irdulars, l?rospodto unä Wadl^sttol. Nsrr Oustav örauus in Vsixsig dat äio Losorguug msinor Lommissiou üdsr- nommon. Uoodaodtuugsvoll S. Sostnltusr. s58502f F». Ied üdornadm äio Vertretung äsr Xirma I-. L. Vsrlagsdueddanälung, Nünodon, Orlsaosplatr 5. Vsixeig. L. V. Loodlor. s57922j Ab 1. Januar 1899 führe ich für Verlag und Sortiment streng getrennte Kontis. Ich bitte die Herren Kollegen, hier von Notiz nehmen zu wollen und alle Ueber- träge zur heurigen Ostermesse streng zu ver meiden, da ich solche unbedingt streichen müßte. München. Max Kellerer, Hofbuchhändler. Verkaufsanträge. 158107s Eine bedeutende Sortiments buchhandlung einer Großstadt, hervor ragende Firma mit großem Umsatz, zu ver kaufen. Event, für zwei Herren mit einem Kapital von ca. 100 000 ^ geeignet. Gebote unter 8. v. 8r. 58107 durch die Geschäftsstelle d. B.-V.
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