Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-10-11
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18981011
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189810119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18981011
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-11
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
konischen Bibliothek in Rom k. Ehrle dazu ergangenen Aufforde rung war eine Anzahl von Bibliothekaren und Museums - Direk toren aus allen Ländern Europas gefolgt, unter ihnen Hofrat vr, Ritter von Zeißberg, Direktor der k k. Hofbibliothek zu Wien, vr. FejSrpataky, Direktor der ungarischen LandeS- bibliothek in Budapest, Professor vr. Theodor Mommsen aus Berlin; vr. von Lautmann, Direktor der Hof- und Staats bibliothek in München; Nicholson, Oberbibliothekar in Oxford; Chatelain, Vorstand der Bibliothek der Sorbonne in Paris. In ihren drei Sitzungen beschäftigte sich die Konferenz mit der Frage, wie die alten Handschriften vor ihrem Untergänge gerettet werden könnten. Allgemein betonte man die Notwendigkeit, die am meisten gefährdeten Handschriften der Nachwelt durch photographische Reproduktion zu retten. Die wertvollsten Handschriften der vatikanischen Bibliothek waren in der St. Gallischen StiftS- bibliothek ausgestellt, darunter ein Virgil aus dem dritten Jahr hundert. Komponistenversammlung in Leipzig am 30. Sep tember 1898. — Mit dem Ergebnis der Verhandlungen der Leip ziger Komponistenversammlung vom 30. v. M., die der geschätzte Münchener Künstler Richard Strauß einberufen hatte, wird sehr geheimnisvoll gethan- Wir erfahren nachträglich nur, daß Herr Professor HanSSommer (Braunschwrig) den Vorsitz gesührt und daß sich im allgemeinen Einstimmigkeit der Meinungen in der Versamm lung bekundet habe. Als sicher ist anzunehmen, daß sich die Versamm lung zu der vom -Verein der Deutschen Musikalienhändler- und dem -Deutschen Musikoerein- beschlossenen -Anstalt für musikalisches Auf führungsrecht- (vgl. Börsenblatt 1898 Nr. 154, 155, 172, 173) in Gegensatz gestellt hat. Genauere Nachrichten werden abzuwarten sein. Kongresse zur Pariser Weltausstellung I960. — Die sranzösische Ausstellungs-Verwaltung hat den ausländischen Re gierungen kürzlich das Reglement für die anläßlich der Pariser Weltausstellung stattfindenden internationalen Kongresse übermittelt. Diese stehen unter dem Patronate der fran zösischen Regierung und wurden in nachstehende zwölf Sek tionen eingeteilt: Sektion l: Erziehung und Unterricht; Sektion II: schöne Künste, dekorative Künste, Belletristik, dar. stellende Kunst, Geschichte, Archäologie; Sektion III: mathematische Wissenschaften (mathematische Fächer im engeren Sinne, Mechanik, Astronomie, Geodäsie); Sektion IV: Physik und Chemie, sowie deren Anwendung (Physik, Chemie, Meteorologie, die auf der Physik und Chemie basierenden Industrie«»); Sektion V: Naturwissenschaften (Geologie, Mineralogie, Botanik, Zoologie, Anatomie, Physio logie, Anthropologie); Sektion VI: Medizin und Pharmazie; Sektion VII: angewandte Mechanik, Bauwesen zu Land und zu Wasser, Transportmittel; Sektion VIII: Bodenkultur (Agronomie, Ackerbau, Weinbau, landwirtschaftliche Jndustrieen, Gartenbau, Waldkultur, Jagd, Fischerei); Sektion IX: politische Oekonomie, Gesetzgebung und Statistik; Sektion X: Sozialwissenschaften, Sozialökonomic, Hygiene, öffentliche» Hilfswesen); Sektion XI; Kolonisation und Erdkunde (Geographie, physikalische Geographie, Länderforschungen); Sektion XII: Industrie und Handel im allgemeinen. Diesen Sek tionen entsprechend, werden zwölf Spezialkomitees behufs Ent gegennahme und Prüfung der Kongreßanmeldungen eingesetzt, während die Arbeiten eines jeden Kongresses durch eine Organi sations-Kommisston vorbereitet werden. Endlich wird noch eine -vomwission supsrisurs- zur Prüfung der Anträge .der Spezial komitees, zur Verfassung der Durchführungs-Bestimmungen für das Reglement, sowie zur Entscheidung darin nicht vorgesehener Fälle geschaffen. Im Rahmen des Reglements ist die Organi sation und Administration der Kongresse jedoch diesen selbst überlaffen. Personalnachrichten. Ernennung. — Der Hofbuchhändler und Hofbuchdrucker Herr LeonBück in Luxemburg ist zum Mitglied der dortigen Handels kammer ernannt worden. Gestorben: am 8. Okrober der VerlagSbuchhändler und Buchdruckereibrsttzer Herr Alexander Waldow in Leipzig. Alexander Waldow war am 5. Februar 1834 in Stolp i/Pomm. geboren und gründete nach sorgfältiger beruflicher Vorbildung im Buchhandel und im Buchdruck am 1. Juli 1860 in Leipzig eine Buchdruckerei, die er zu einer förmlichen Schule für Jünger des Buchdrucks gestaltete. Später verband er damit eine Verlagsbuch handlung, in deren Katalog seine eigenen Fachschriften einen großen Raum einnehmen und deren übrige Autoren sich gleichfalls fast ausschließlich mit der Lehre vom Buchdruck und seiner Hilfszweige beschäftigen. Die große Befähigung und Hingebung Alexander Wal- dows für seinen Beruf, sein geläuterter Geschmack, sein Lehr talent und seine strengen Anforderungen an die kunstgerechte Ausübung des Buchdruckerberuss hat ihn in diesem zu hohem Ansehen und zur Stellung eines Reformators emporgehoben. Allgemein bekannt und geschätzt sind sein -Archiv für Buchdrucker kunst-, das er ins Leben gerufen und bis zuletzt persönlich geleitet hat, seine -Lehre vom Accidenzsatz-, seine -Anleitung zum Farben druck auf der Buchdruckpresse-, sein -Große« Lehrbuch der Buch druckerkunst-, sein -Lehrbuch für Schriftsetzer- und noch manches andere tüchtige Buch, daS seine fleißige und sachkundige Feder hervorgebracht hat. An der allgemeinen Verbesserung des Ge- fchmackS und der Technik im Buchdruck, die sich in den letzten Jahrzehnten erfolgreich Bahn gebrochen hat, hat er einen sehr wesentlichen Anteil. Das Gedächtnis seines Namens wird in weiten Fachkreisen unvergessen sein, ein Ehrenplatz in derGeschichte > der Buchdruckerkunst ist ihm gesichert. Anzeigeblatt. ! Geschäftliche Einrichtungen, und Veränderungen. 145015) x x> Dem geehrten Verlagsbuchhandel mache ich hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich mit dem heutigen Tage in Charlotten burg, Knesebeckstraße 30, eine Filiale er öffnet habe. Meine Vertretung in Leipzig hat ebenso wie seither für das Hauptgeschäft in Coepenick mein Kommissionär Herr L. A. Kittler gütigst übernommen. Indem ich für meine Bestrebungen die wohlwollende Unterstützung des Gesamt-Ver lagsbuchhandels hiermit erbitte, bemerke ich, daß ich meinen Bedarf selbst wähle; doch bitte ich Prospekte über wichtige Neuerscheinungen, Rundschreiben rc. direkt nach Charlottenburg zu senden. Hochachtungsvoll Charlottenburg, 10. Oktober 1898. Knesebeckstr. 30. Wilhelm Scherlenzky. (45032) Mit dem heutigen Tage verlege ich meinen Verlag von Jnselstr 20 nach Joyannisgaffe 4 und besorge meine Auslieferung von nun an selbst. Herrn Fr. Ludw. Herbig sage ich auch an dieser Stelle für die stets pünktliche Besorgung meiner Kommission meinen ver bindlichsten Dank. Leipzig, 11. Oktober 1898. Friedrich Jansa (44912) Vus dem Vsrlugs dor Viroia 6. Visboskind in Vsixeig*) srvurbsn vir mit allsn Vorräten und Roobtsn: Mn äimti äM 6vneerl8LLl von lltzrmuult Lr«tr>>edmLr. Vsipeig, 1. Oktober 1898. Srvlllropk L Lärtol. *) IVirä bestätigt: llustierat vr. Löutsek in Voliwaobt der Herren lubabsr der klrwa, L.. 6. visbsskind, bisr. Verlagsänderung. (45040) AuS dem Kommissions-Verlage des Herrn Theodor Ackermann in München ging in den meinigen über:*) vr. A. Prinzinger d Ä., Zur Namen- und Volkskunde der Alpen. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte Baiern- Oesterreichs. Preis 1 20 H ord., 90 H netto. Hochachtungsvoll Salzburg, den 8. Oktober 1898. Hermann Niigelsbach *) Wird bestätigt: Theodor Ackermann. Zum Schulwechsel (43892) mache ich ausdrücklich daraus auf merksam, daß der Verlag der Landwirt schaft!. Schulbuchhdlg. Karl Scholtze, der seit 18. Juli d. I. in meinen Besitz übergegangen ist, nur in Leipzig bei Herrn Otto Klemm auSgeltefert wird. Prenzlau, 1. Oktober 1898. Theophil Biller. 998»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder