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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1925
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- 1925-10-01
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- 01.10.1925
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Leipzig, Donnerstag den 1. Oktober 192b« V2. Jahrgang. Redaktioneller Teil Zum Abgang Fritz Milkaus am1.Oktober1S25. Der Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek, Herr Geheimer Regierungsrat Professor vr. Ml. st vr. für. b. o. Fr itz Milkau, Vorsitzender des Preußischen Beirates für Bibliothcks- angelegenheiten, Vorsitzender der Kommission für die bibliotheka rische Fachprüfung, Vorstand und Ehrenmitglied des Osteuropa- Instituts in Breslau, wurde am 28. September 1859 in Lötzen in Ostpreußen geboren. Aus schwierigen und kleinen Verhält nissen erwachsen, erreichte -er es durch seine zähe Arbeitskraft, zu einer großen Stellung zu kommen. Er wurde Hilfsarbeiter an -der Universitäts-Bibliothek Königsberg im Jahre 1888, an der Universitäts-Bibliothek Berlin 1891, Bonn 1892, Hilfsarbeiter an der Berliner Universitäts-Bibliothek 1894. Hier arbei tete er die »Instruktionen für die alphabetischen Kataloge der preußischen Bibliotheken« aus, welche mit geringen Verände rungen noch heute gültig sind und seitdem die Grundlage für die Kataloge der gesamten Bestände der preußischen Bibliotheken gebildet haben, die »vcitergehend, mit geringen Veränderungen, in ganz Deutschland heute gültig sind. 1897 wurde er Leiter des Preußischen Gesamtkatalogs, im Jahre 1899 Hilfsarbeiter im Preußischen Kultusministerium. In diesen Jahren schrieb er das Werk: »Zentralkataloge und Titeldrucke«, 1898 erschienen, ur sprünglich eine Denkschrift, welche dem Preußischen Kultusministe rium zugunsten des Aufbaus eines Gesamtkatalogs vorgelegt wurde. Ein auf historischen Studien beruhendes Werk, das prak tisch den Erfolg gehabt hat, daß zum ersten Male ein derartiger Gesamtkatalog ins Leben trat, der heute den deutschen Biblio- tcheken für den Nachtveis der in wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands vorhandenen Literatur unschätzbare Dienste leistet. Von Anfang an trat Milkau auch für den Druck dieses Gesamt- kataloges ein, ein Ziel, dessen Erreichung nur der Krieg ver hindert hat. 1902 zum Direktor der Universitäts-Bibliothek Greifswald ernannt, bearbeitete er hier zunächst eine mustergültige Benutzungsordnung und schuf die Niederdeutsche Sammlung der Universität Greifswald, für welche seither vom Ministerium regel mäßig eine Sonderbewilligung erfolgt. 1907 übernahm Milkau die Leitung der Universitäts-Bibliothek Breslau. Hier schrieb er eine Geschichte der Königlichen und Universitäts-Bibliothek Breslau 1911 und nahm hervorragenden Anteil an der Gründung des Ost europa-Instituts, dessen Existenz erst ermöglicht wurde, als Milkau vom Ministerium einen regelmäßigen Zuschuß von 4000 Mark für Anschaffung slawischer Literatur zugunsten der Universitäts-Biblio thek erreichte. Seitdem ist die Universitäts-Bibliothek Breslau Vorort für slawische Literatur, wodurch die Beschäftigung mit slawischen Studien in Breslau überhaupt erst ermöglicht wurde. Der von Milkau bearbeitete Lesesaalkatalog in Breslau ist inhalt lich und typographisch als mustergültig anzusehen. Als Meisterwerk prägnanter Darstellung gilt Milkaus Bei trag »Die Bibliotheken«, erschienen 1906 in der »Kultur der Gegenwart«. Beim Abgang Harnacks wurde Milkau 1921 zum Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek berufen. Hier liegen seine Hauptverdicnste in einer großen Bereicherung der Bibliothek an ausländischer Literatur, deren Ergänzung er mit Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. S2. Jahrgang. aller Energie erstrebte, wobei ihm auch seine Stellung als Vor sitzender des Bibliotheks-Ausschusses der Notgemeinschaft zustatten kam, da er als solcher, nachdem er nach Harnack den Vorsitz über nommen hatte, für die Bedürfnisse der deutschen Bibliotheken ini Rahmen der Notgemeinschaft eintreten konnte. Seine umgestal- tcnde Hand machte sich an allen Stellen der Preußischen Staats bibliothek bemerkbar, und besonders zu erwähnen ist hier die Neu ordnung in der Einforderung der Pflichtexemplare der amtlichen Drucksachen. Ebenso wußte er dem inneren Betrieb der Bibliothek neue Lebendigkeit zu verleihen. Seine verhältnismäßig kurze, durch das Altersgesetz vorzeitig beendete Tätigkeit an dieser her vorragenden Stelle ließ es nicht zu, daß er alle Früchte erntete, die inan voll diesem in der Vollkraft stehenden Manne noch er warten konnte. Der Kultusminister hat Milkaus verdienstvoller Wirksamkeit als oberster Leiter der Preußischen Staatsbibliothek besonders in einem an ihn gerichteten Schreiben Ausdruck verliehen. Es möge hier zum Abdruck gelangen: »Anläßlich der Vollendung Ihrer bisherigen Wirksamkeit emp finde ich es als ein aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen namens der Preußischen llntcrrichtsverwaltung meine» wärmsten Dank auszu- sprechen für alles, was Sie in Jahrzehnten rcichgesegnetcr Tätig keit für die Entfaltung des preußischen Bibliothekmesens geleistet haben. Ihre Laufbahn hat Sic früh in nahe Beziehungen zur llnter- richtsverwaltnng gebracht. Es ist Ihnen beschicken gewesen, In leiten den Stellungen den großen Aufschwung, den die preußischen Biblio theken innerhalb des letzten Vierteljahrhunderts genommen haben, ganz wesentlich mit hcrbeizuführen. Auf reiche und ungewöhnliche Erfolge dürfen Sie zurückblicken. Das Vertrauen der Unterrichtsverwaltung, bas Sie sich i» Jahr zehnten erworben und erhalten haben, hat Sie dann vor die größte fachmännische Aufgabe des preußischen Bibliothekwesens gestellt. Die Jahre, in denen Sie die Preußische Staatsbibliothek dank Ihre» überragenden Fähigkeiten in allen technischen Fragen, dank Ihrer großen Umsicht und Erfahrung vorbildlich in steter Förderung der Wissenschaften geleitet haben, werden in der Geschichte der Preußi schen Staatsbibliothek für lange Zeit besondere Bedeutung habe». Wie Sie in früheren Stellungen weit über de» Kreis der durch Ihre Stellung bedingte» Aufgabe» die preußische Unterrichtsvcrwal- tung im großen und kleinen auf dem Gebiete des Bibliothekmesens glücklich beraten haben, so haben Sie auch als Vorsitzender des Bei rats weittragende Gedanken ans dem Gebiete des Bibliothekwcsens angeregt, mannigfach gefördert und große Aufgaben einer endgül tigen Lösung cntgegengefllhrt. Ich gebe mich der Hoffnung hi», daß ich mich auch in Zukunft Ihres Rates in entscheidende» Fragen des preußischen Bibliothck- wcscns werde bedienen dürfen.« Herr Gehcimrat vr. Milkau wird auch weiter als Ehren mitglied des Beirates für das Bibliothekswesen mit dem preußi schen Bibliothekswesen verbunden bleiben, und wir Buchhändler freuen uns, aus dem Schlußsatz des Schreibens des Kultusministers entnehmen zu dürfen, daß er sich auch in Zukunft in entscheiden den Fragen des preußischen Bibliothekslvescns Milkaus Rates be dienen wird. Die Beziehungen zwischen dem Buchhandel und beson- 1l>46
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