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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1908
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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6272 Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 129, 5. Juni 1908. dem genannten Preis könnte nach der Ansicht der Zeitschrift nur auf Kosten der Qualität erfolgen, würde also geradezu eine Schädigung des ohnedies durch eine gewisse Art billiger Er zählungsliteratur in seinen wahren Interessen bedrohten Lese publikums darstellen. * Deutscher Kürrstlerlas iu München. — Der von der deutschen Kunstgenossenschaft nach München einberufene Deutsche Künstlertag nahm nach dem Referate des Kunstmalers William Pape-Berlin eine Resolution an, die sich für die Schaffung von Erholungs- und Altersheimen für deutsche Künstler durch die deutsche Kunstgenoffenschaft ausspricht. * Gutenberg-Gefellschaft. — Die diesjährige Mitglieder versammlung der Gutenberg-Gesellschaft findet Sonntag den 28. Juni 1908, vormittags 11 Uhr, im Stadthaus zu Mainz wird Herr Professor Ernst Neeb über die Gutenberghäuser in Mainz Hallen. Post-OrtS- und Nachbarortsverkehr. — Der in Breslau unverzüglich die in Württemberg seit April 1908 bestehende Porto- Briefe fünf Pfennig kosten. Nat.-Ztg. Papierverbrauch für Postwertzeichen. — Über die Her. stellung der Postwertzeichen werden jetzt von amtlicher Seite fol- Million Kilogramm Postkartenkarton, 700 000 Kilogramm Post anweisungskarton und 200 000 Kilogramm Postfreimarkenpapier. Im Rechnungsjahr 1906/07 sind 36 801000 Bogen Postfreimarken zu 100 Stück und 532 658 000 gestempelte Postkarten und Post- schnittlich 122 670 Bogen und 1 775 526 Stück Karten. Die Reichs druckerei verschickt im Durchschnitt täglich 150 Kisten Wertzeichen. * SchulauSstellung i« Zwickau. — In Verbindung mit der 15. Hauptversammlung des Sächsischen Lehrervereins, die Michaelis 1908 in Zwickau abgehalten werden wird, soll vom 26.—30. Septemper eine SchulauSstellung stattfinden. Sie wird sich in vier Abteilungen gliedern, von denen zwei lokaler Natur sind. In einer dritten Abteilung sollen (im Anschluß an den einen Hauptvortrag) möglichst vollständig alle bis jetzt erschienenen biblischen Bilder, Palästinakarten und Palästinabilder ausgestellt werden. Für die vierte Abteilung hat die Verwaltung des Schulmnseums in Dresden den vom Lehrmittelausschuß des Sächsischen Lehrervereins aus gewählten Grundstock von Lehrmitteln für Volksschulen zur Ver fügung gestellt. Als Erweiterung hierzu sollen die in den letzten drei Jahren erschienenen empfehlenswerten neuen Lehrmittel ausgestellt werden. Anfragen und Mitteilungen sind zu richten an den Vorsitzenden des Ausstellungsausschusses Lehrer R. Döh. ling, Zwickau Sa., Moritzstraße 22. * Bernhard Shaw als Kläger vor einem Berliner Gericht — Shaw strengte gegen den Verlag 0r. F. Ledermann in Berlin eine Klage an, daß dieser eine ohne Autorisation publizierte Übersetzung seines Romans: »Os-ebel L^rov'8 proke88iov« (»Cashel Byrons Beruf«) nicht weiter verbreite. Der beklagte Verlag hat dagegen geltend gemacht, daß der betreffende Roman vor mehr als zehn Jahren erschienen und bisher nicht ins Deutsche übersetzt sei, also nach Urheberrecht nicht mehr geschützt sei. Kläger gibt dieses zu, behauptet aber, daß der Übersetzung nicht die ursprüngliche amerikanische Ausgabe, sondern eine spätere englische zugrunde gelegen habe, die eine wesentliche Umarbeitung des früheren Hiergegen machte der Verlag geltend, daß die Verschiedenheiten beider Ausgaben nur geringer Art seien, daß es sich um stilistische Änderungen handle, wie sie jeder Schriftsteller bei einer Neu auflage seiner Werke bringe, ohne damit ein neues Buch im ur heberrechtlichen Sinne zu schaffen. Das Gericht beschloß, ein Gutachten der Literarischen Sachverständigen - Kammer darüber einzuholen, welche Textausgabe der deutschen Übersetzung zu grunde gelegen habe, und ob erhebliche Abweichungen zwischen den beiden englischen Ausgaben beständen. In dem Gutachten derSachoerständigenkammer wurde festgestellt, erstens, daß die spätere Ausgabe der Übersetzung zu gründe gelegen hat; zweitens, daß die Abweichungen der beiden Ausgaben nur gering fügig sind. Infolgedessen erkannte das Landgericht Berlin am 25. Mai auf Abweisung der Klage. Hiergegen will Herr Shaw Berufung einlegen. Ermäßigung deS ReichSbankdiSkontS. — Nach Anhörung des Zentralausschusses wurde am 4. Juni der Wechseldiskont der Reichsbank um Prozent von 5 auf 4^/, Prozent und der Lombardzinsfuß von 6 auf 5^/, Prozent ermäßigt. PreiKzuerkennung — Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Wien hatte im Schillergedenkjahr einen Preis von 2000 Kronen für die beste Behandlung des Themas »Schiller im Urteile der deutschen Nachwelt- ausgeschrieben. Das in der feierlichen Sitzung vom 30. Mai verkündete Urteil des Preisrichterkollegiums sprach den Preis der Arbeit des Leiters des Realprogymnasiums zu Lichtenberg bei Berlin vr. Albert Ludwig zu. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler r ^ntigu8.riLt8-L-a.t3.IoT6 von 1'a.ul 0io8lar in 6ra2: No. 249 (6rarer LüesteranLei^er, XXII. Oabr^. No 1): Ls- eetirsibeväe Natuc>vi88Sll8oba.kt)6o. 8". 97 8. 2554 Nrn. No. 250 (Orarer LüotierLv reifer, XXII. Oabr^. No. 2): kb^8Ü! uvä Obemie, ckaruvtor eins 86Ür §ro§86 vov voneren vatumZ. 8". 63 8. 1805 Nrn. avvo 1817 a tutto il 1899. Inäws per ma-terie (86Auito al Oatalo^o 8te88o). Volume I. puatatg. 1^ Uex -8". 8. 1—64 (^.bab—^lißchieri). NOavo, Illrioo Uoepli e ^.880010.21006 — ^nt gug.rig.t8-^.ll26i^er No. 10 von Ottmar 8etiÖllbutb iv Ullvebev. 8". 32 8. 1025 Nrn. Ivb. Oail 8tepbav in Vre8äeo-^.. ^8". 31 8. 770 Nrn. Pers onalnachrichten. Todesfall. — Am Montag den 1. Juni erlag beim Baden jäh einem Herzschlage Herr Erich Hartmann - Barthel in Freiburg i/Schl., der seit nahezu zwei Jahren zur größten Zu friedenheit seines Chefs in Hermann Heibers Buchhandlung und Buchdruckerei zu Freiburg i/Schl, tätig war. Sprechsaal. Eine Bitte an die Berleger. Wiederholt richte ich an die Verleger wissenschaftlicher Er scheinungen die dringende Bitte, unter allen Umständen einen wenn auch kleinen Teil der Auflage in ungebundenen Exemplaren für die Bezüge der Bibliotheken bereitzuhalten. Manche Bibliotheken haben für ihre Lesesäle besonders kräftige und gleichmäßige Einbände und sind auf das unangenehmste be rührt, wenn sie beim Erwerb den für sie nutzlosen Einband mit bezahlen müssen So wird dadurch manches Mal die Anschaffung eines sonst erwünschten Buches unterlassen. Es liegt daher im Interesse des Verlegers, diesem berechtigten Wunsche Rechnung zu tragen. Obwohl ich diese Bitte bereits voriges Jahr an dieser Stelle (1907, Nr. 73) zum Ausdruck gebracht habe, kommt es mir München, den 3. Juni 1908. Karl Schöpping I. Lindauer'sche Buchhandlung.
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