1178 47, 25. Februar 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt s. b.Dlschn. Buchhandel. I.L0k0I.I) 2ILOI.LK Fünfundzwanzig Sätze vom Deutschen Staat 87^1? Lir08LttILirL z 0/18 VI8818 818 7ic«1L 1LU88I0O Q81-11>lcn 2118 LV80L68 Sine Tat deutscher Erneuerung, eine entscheidende geistige Tat hat Ziegler in seiner Schrift gewagt, die geeignet ist, nicht nur die Aussprache über die Neugestaltung des deutschen Staates auf ei» neues und endlich der lebendigen Wirklichkeit angegliche nes Niveau zu stellen, sondern de» praktisch politischen Kräften, die nach dieser Neugestaltung ringen, ein festes, vom tiefste» Wesens- grunte deutschen Geistes aus erschautes Ziel zu geben. Vater ländische Pflicht aller— ob Führer oder Gefolgsmann — die nach neue» politischen Lebensformen deutscher Zukunft suchen, ist es, dieses Buch nicht nur durchzu sehen, sondern in des Wortes alter Bedeutung zu lesen. Prinz Kart Anton Rohan in dir „Europäischen Revue" Zeiten der Not haben stets den Radikalismus gerufen, wie er heute von links und rechts das deutsche Volk gegen seinen Staat anfrührt, aber Radikalismus vermag nur zu heilen, wenn er wirklich an die Wurzel des Übels geht. Das tut Leopold Ziegler in dieser Schrift mit aller Schärfe seines historischen und philosophischen Rüstzeugs. Er zeigt aber auch den Weg zur Heilung, indem er dem ab gelebten Parteistaat einen Aufriß des Körperschafts- staateo gegenüb erstellt, wie er in gleich er Eindringlich keit bisher nicht gezeichnet wurde. Wilhelm Sidäser Hier jedenfalls mögen einmal alle Bedenken zurückgestellt werden, denn einerlei ob alle Zieglerschen Forderungen sich realisieren lasse», seine Schau hebt über die tagespolitiichcii Gesichtspunkte hinaus, die die Neugestaltung des Reiches heute so ernstlich be drohen. „Voikskonseroalioe Stimmen" Deutschland hat seinen tiefen Fall getan, weil die Welt des Denkens und die Welt des Handelns zwei getrennte feindliche Lager waren. Wer handelte, konnte nicht denken, und wer dachte, konnte nicht bandeln. Leopold Ziegler wird in der Geschichte ein mal der Brückenbauer heißen. Der „angewandtePhilosoph" löst durch sein neuestes Werk bei den Einsichtigen Im pulse zur Tat aus und sollte denen ein schlechtes Gewis sen geben, die sich unterfangen, das Vaterland retten zu wollen, ohne den deutschen Zustand bis auf die Fun damente durchdacht zu haben. Kurl Hohn Für dieses neue Werk Zieglers müssen vor allen die deutschen Lehrer dem Denker dankbar sein. Wenn es einmal gilt, kurz und knapp der Jugend deutsche Staats- und Derfas- sungsgeschichte von der Urzeit an klarzumachen, wird sich nichts Besseres finden als diese Schrift. Eindring lich ist die Sprache, klar, daß ein Knabe sie verstehen kann, und dennoch schon geladen mit innerer Spannung. Friedrich Freksa in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" Was hier über die Abgelebtheit des demokratischen Systems, über seinen Zusammenhang mit dem gesamten ökonomischen, techni schen, mentalen Stil der Zeit, über das Wesen von Volk und deutschem Volk im besonderen und seine staatlich« Notlage gesagt wird, ist bei aller thesenhafter Knappheit so überzeugend, durch Tiefe und Ernst so aufrüttelnd und befeuernd, daß eine Wirkung nicht ausbleiben kann. Pa„i W-gwi» Erstaunlich, in wie wenigen knappen Sätzen hier Grund- und Aufriß eines deutschen Staates gezeichnet ist. Hier zum ersten Male wird das politische Problem des Tages dem Ge schrei dieses Tages entrückt, in die geistige Welt ein- gefügt: eine geistige Welt, in der sich die k?stio und die Kräfte der lieferen Seelenschichten wieder das Gleichgewicht halten, wo die Überwucherungen des Lebens durch Technik, Wirtschaft und Wissenschaft planmäßig verhindert werden. Das Buch ist ein Ruf in die Zeit, von hoher Warte, möge sic ihn ver nehmen und danach handeln. Otto Gmelin Allen denen, die heute Staatsbürgerkunde betreiben, aber meistens nur leeres staatsrechtliches Stroh dreschen, sei die Lektüre dieser Schrift dringend und wärmstcns empfohlen. — Eine echte staat liche Gemeinschaft auf volkhaftcm Grunde sicht Ziegler im Bau eines Körpcrschaftsstaates gegeben, der sich aus einzelnen Berufs leistungszellen aufbant und sich in einer Hierarchie von Wahl- körpcrschaften bis zum Reichstag, zum Rat der Bevollmächtigten und zum Kanzler aufgipfelt. Daneben steht das vom Volke direkt gewählte Staatsoberhaupt. In dieser Organisation erhält die Wahlhandlung wieder den Sinn der Auslese, wer den die Volksvertreter aus Marionetten unsichtbarer Drahtzieher zu wahren Vertrauensmännern der Ge samtheit. „Dir Ta," OHO