10788 Bdrsenblan f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 232. 5. Oktober 1908. ^Den Vordanz hat man mir gelan, Dan ich on nutz vil Bücher Han, Sebastian Braut: Das Narrenschiff (1494). (Nr. 1. Von unnützen Büchern.) Wie leid ist mir's jetzt, daß ich nicht mehr Poeten und Historien 0 ^ Luther. an nichts anderes denkt, als möglichst viele auf einen Haufen zu bringen. Ich wollte eine Auswahl treffen ... Ja, ich wollte solchen Mist ganz hinauswerfen und meine Bücherei mit rechtschaffenen Büchern füllen 6oI1o<iui3, oder Tischreden Doktor Martin Luthers. 1566. Ural, in Zolck elasps loolrs in tbs Zolcksn 8torz?, fDas Buch glänzt allermeist im Aug' der Welt, Das gold'ne Lehr' in goldnen Spangen hält.j William Shakespeare: Romeo und Julia (1593). Über setzt von Schlegel. 1. Auftritt, 3. Szene (Gräfin Capulet). sDies Buch ist mein, Wenn du dies Buch willst stehlen, Daß Buch ist mir lip, Wer mir's stiehlt, der ist ein dip: Eß sey ryter oder knecht, So ist her an den galgen gerecht.*) Alter Spruch. Bücher fressen und nicht käuen macht ungesund. Alter Spruch. Oock, L8 it wers in tbe 6^6. sWer einen Menschen tötet, der tötet ein vernünftiges Wesen, ein Ebenbild Gottes; derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet Gottes Ebenbild sozusagen im Keime.j John Milton: ^reopaZitiea (1644). Übersetzt von Bern hardt. Abs. 3. Als ein gelehrtes Buch. So keiner sie wird kaufen. Friedrich von Logau: Deutsche Sinn-Gedichte (1654). Frisch, frei, fröhlich, freundlich, frumb Ist aller Buchdrucker Reichthumb. ! bracht, nicht verscheucht hätte. Montesquie u (1689—1765). ! ' ^ ^ M o n t 0/q u i /u /l689—1756). ! ^Marquis de V a u v e u a r g u e s: Vom^menschlichen7 Geiste (1746). 24. Kapitel, übersetzt von Zimmermann. Unsere meisten Geschichtswerke sind zusammengetragene Lügen, zähle ich nicht einen Hartknoch, einen Pufendorf, gewiß sehr fleißige ! Schriftsteller und Sammler, deren Werke aber eher historische Wörter- ^ bücher^ als wirkliche Geschichte sind. Es ist eben unmöglich, daß solche - Friedrich der Große (aus dem Französischen übersetzt von Robert Rehlen). Ein Buch, das leben soll, muß seinen Schutzgeist haben. (1757). Epigrammatische Gedichte: Der Schriftsteller (Schluß- vers). ^— — — O wahrhaftig, das schlechte Buch ist rar, in welches sich gar nichts ! Gutes, auch nicht von ungefähr, eingeschlichen hätte! Gotthold Ephraim Lessing: Briefe, die neueste Literatur betressend <17SS—17SS>. L. Teil, 43. Bries. i Gotthold Ephraim Lessing: Sämtliche Schriften (1796 t bis 1808). Briefe.