223, 24. September 1907. Künftig erjcheinende Bücher. Börsenblatt s. d, Dtschli. Suchhandel. 9591 Georg Müller Verlag, München T Anfang Oktober gelangt zur Ausgabe die vierte, abermals verbesserte und vermehrte Auflage von Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser Eines Dandy und Dilettanten Mitgeteilt von Richard Schaukal , : Geheftet M. 4.—, gebunden M. 5.— Auf beiliegendem Zettel einmal mit 40°/„ und 7,6 ä condition gern nun wieder mäßig, soweit es der Vorrat zuläßt selten hat ein Buch in der gebildeten Welt so viel Aufsehen erregt wie dieser Andreas von Balthesser; von der einen Seite über alles Maß gelobt; von der anderen Seite als Ganzes abgelehnt, aber von allen einstimmig als eins der interessantesten, amüsantesten und geistreichsten Bücher der letzten Jahre bezeichnet. Daß der Erfolg dieses Buches aber kein momentaner, sondern ein dauernder ist, beweist der Amstand, daß heute, ein halbes Jahr nach Erscheinen, die Nachfrage immer noch die gleich starke ist, und daß die dritte starke Auflage während der stillen Sommermonate vergriffen wurde. Einige neue Urteile: „Es lebt Stil in ihm. Altösterreichische Anmut und gesellige Kultur bewegen den Stillen, den Lautlosen. . . . Alles in allem wirkt das Buch wie ein ehrliches Bekenntnis und hat darum Schneid in sich." L. Schönhoff im „Tag". „Wer das seltsame Buch liest, verschafft sich einen intimen Genuß und nimmt zu an Weisheit." „Lamburger Fremdenblatt." „Ich weiß kein Buch, das so wie dieses vom Standpunkt des vollendeten Dandys die Dinge der Welt betrachtet. Anter dieser Maske kann er alle Wahrheiten wagen. . . . Nur in strenger Selbstzucht kommt man zu einem so kultivierten, dabei doch wesenhaft deutschen Stil." „Neue Freie Presse." „Die Lebensphilosophie eines mit der ganzen Kultur unserer Zeit gesättigten, diese Kultur bereits verachtenden Dekadenten tritt uns in diesem Buche fragmentarisch und aphoristisch, aber mit ungewöhnlicher Selbständigkeit und funkelnder Witzigkeit entgegen." „Pester Lloyd."