Nr. S8 I^eipri^, Dienstag den 29. ^pril 1941 Soeben erscheint: NXXINII.IXX VIN^ VLK L^IOL LKILO VLmscHL 6L8X^6L Hier spricht in wortmächtigcn lyrischen Gesängen ein junger Ostmärker zu uns, der in seinem Schaffen die Leidenschaft und Glrtt der Jugend bereits mit der gedanklichen Zucht der Reife vereint. »Laßt alles Werk uns beginnen wie Krieg", sv eröffnet Diml den Vorspruch zu diesen Gesängen, die in acht Zyklen voll rbylbinischcr Bewegtheit und voll des Adels heroischer Gedanken alle Bereiche heroischer Haltung durchschreiten: im Tramngcstcht des »Morgenlicdes" die Er wartung des Kampfes, im Hymnus »Oer ewige Held an de» Feind" die ritterliche Haltung des Kämpfers, in den sechs Bitten »Die Krieger vor Gott" das ewig-gewailigc Widcrspiel von Krieg und Frieden, Leben und Tob, Einsamkeit und Gemeinschaft. Und es spricht der heroische Mensch in seiner Willcnsvollcnbung aus diesen Versen, wenn der Dichter die Ge meinschaft in die Gipfelhöhe seiner Gesänge stellt. Im Lhor der Gegcnwartslyrik ertönt in dieser Dichtung eine Stimme, die nicht überhört werden kann: die Stimme eines Wendenden, der die reine Macht des Wortes in flch trägt. VLRI.XO N. N0I1RLR T - 5 S