Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-02-14
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310214
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193102141
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310214
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-02
- Tag1931-02-14
- Monat1931-02
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
38, 14. Februar 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. »Zur neuesten Bibliographie der Geschichte des Jesuitenordens«, ein inhaltsreicher Beitrag, der viele ferne Quellen eröffnet. Otto Hand werker (»Bibliothekare und Universitäten«, Theodor Längin (»55 Jahre Katalogdruck«') und Max Stois (»Bibliothek und Lckitio prin- 66p8«) nehmen in den zitierten Aufsätzen Stellung zu mehr biblio thekstechnischen Fragen, während Paul Lehmann (»Aus einer Münch ner Bllchersammlung des ausgehenden Mittelalters«), Georg Leyh (»Die Camera cleüa LeZnatura — ein Bibliotheksraum«), Karl Preisendanz (»Der Reichenauer Handschriftenkatalog von 1724«), Paul Nus (»Ausgaben des Klosters Benediktbeuren für Bücher und Schreibzeug 1495—1510«), Martin Bollert (»I. I. Winckelmann als Bibliothekar des Grafen Bünau«) und Josef Theele (»Aus der Ge schichte der Landesbibliothek Fulda«) zum Teil sehr wichtige biblio theksgeschichtliche Beiträge liefern. Im Wesen einer Festschrift für Georg Leiöinger mußte es liegen, daß die Beiträge über Handschriftenkunde und die Geschichte des Buchdrucks die größte Gruppe abgeben. Albert Hartmann berichtet über eine Federzeichnung auf einem Münchner Papyrus aus den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung. Karl Christ beschreibt eine bisher unbekannte Handschrift der ersten Fassung der Dionysiana und der Capitula 6 esnonibus exeerpta nach einer Kasseler Hand schrift des 9. Jahrhunderts. Ernst v. Frisch vergleicht eine Salz burger Handschrift Hugo von St. Victors aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts mit der Version einer Leipziger Handschrift des 13. Jahrhunderts und deutet wesentliche philologische und kunst historische Ergebnisse an. Der hervorragende Kenner mittelalter licher Scholastik, Martin Grabmann, berichtet über bisher unbekannte Philosophen der Artistenfakultät, die sich in Münchner Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts finden. Uber die Kaisheimer Buch malerei schreibt Alfred Stange. Der wichtigste Beitrag zur Ge schichte des Buchdrucks ist wohl der von Ernst Crous über »Schrift und Satz im Berliner Buchdruck vom 16.—18. Jahrhundert«, der durch sechs Abbildungen verdeutlicht wird. Josef Nest handelt über »Das Basler Missale vom Jahr 1680« und Benno Ziegler in aus führlichen Ausführungen über die Anfänge des Musikverlags Schott in Mainz. In einer ganzen Reihe von Beiträgen zeigt sich die neuerdings aufblühende Einbandforschung. M. I. Husung konnte ein präch tiges Beispiel dem Dutzend bisher bekannter Lederschnitt-Einbände des Meir Jaffe angliedern, F. Bock ebenso einen weiteren Band desselben Buchbinders aus der Nürnberger Stadtbibliothek. Beide Beiträge sind deshalb interessant, da sie ein Licht auf die sonst fast ganz anonym gebliebenen Buchbinöerkünstler des späten 16. Jahr hunderts werfen. Ebenso in Duplizität berichten Otto Leuze und Max Müller über Augsburger Buchumschläge des Druckers Joh. Schoensperger aus den achtziger Jahren des 15. Jahrhunderts, will kommene Ergänzungen zu Leo Baers Schrift: »Mit Holzschnitten verzierte Buchumschläge des 16. und 16. Jahrhunderts« (Frankfurt, 1923). Ferd. Eichler weist den Einfluß Holbeinscher Kunst auf Ein- bandstempeln nach und Nud. Sillib handelt über einen Heidelberger Hofbuchbinder des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz. Dem Verlag muß für die würdige Ausstattung des stattlichen Bandes das höchste Lob gezollt werden. vr. E. Weil, München. Kleine Mitteilungen Steuer-Rundschreiben Nr. 84 ist soeben erschienen und an die Bezieher zur Versendung gelangt. Aus dem Inhalt: 1. Frühjahrs veranlagung zur Einkommen-, Körperschaft- und Umsatzsteuer; 2. Ver mögensteuerveranlagung und neue Einheitswertfeststellung; 3. Neu gestaltung des § 7 UStG. — Die Steuer-Rundschreiben sind vom Verlag des Börsenvereins zu beziehen. Der Bezugspreis beträgt für Mitglieder NM 3.—, für Nichtmitglieder NM 4.— vierteljährlich. Der Verein Dresdner Buchhändler hält am Dienstag, dem 24. Fe bruar, 19^ Uhr, im Sitzungszimmer der Dresdner Kaufmannschaft (Ostra-Allee, Eingang Malergäßchen) seine 49. ordentliche Haupt versammlung ab. Die Tagesordnung ist im Börsenblatt Nr. 36 vom 12. Februar, S. 831, bekanntgegeben worden. Die Weihnachtswerbung 1930 in Österreich stand bekanntlich unter dem Zeichen »Leset österreichische Dichter!« (s. a. Bbl. 300/1630). Uber das Ergebnis findet sich im österreichischen »Anzeiger für den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel« folgender Bericht: Die Weih nachtswerbung, die der österreichische Buchhandel in Verbindung mit den Schriftstellerverbänden durchführte, hat das gewünschte Ziel er reicht. Bezüglich der einzelnen Punkte des durchgeführten Werbe planes können wir auf die seinerzeitigen Veröffentlichungen ver weisen. Das dem Buchhandel zur Verfügung gestellte Plakat war in allen Schaufenstern an sichtbarer Stelle angebracht und hat in Verbindung mit gut zusammengestellten Fenstern, die entsprechend dem Plakattext in erster Linie den österreichischen Autor berück sichtigen mußten, seine Wirkung auf das Publikum nicht verfehlt. Der Einfluß der Kinoreklame läßt sich natürlich nicht kontrollieren, doch glauben wir auch hier mit dem Erfolg zufrieden sein zu dürfen. Der ausgezeichnete Dialog über das österreichische Buch von Auern - heimer und F o n t a n a, der durch den Rundfunk verbreitet wurde, hat viel dazu beigetragen, um die Aufmerksamkeit auf den österreichischen Autor zu lenken. Eine wirksame Unterstützung fanden wir in der sehr gut besuchten Porträtausstellung österreichischer Autoren, die während der Weihnachtszeit in den Räumen des Vereins stattfand. Diejenigen Wiener Firmen, die sich an dem Schaufenster wettbewerb beteiligten, waren mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen vollauf zufrieden. Die Befürchtungen, die der Buchhandel dem Weih nachtsgeschäft entgegengebracht hat, haben sich als grundlos erwiesen. Die Umsätze des letzten Jahres wurden fast überall erreicht. Damit ist aufs neue der Beweis für die Zugkraft einer Kollektivwerbung erbracht. Nie hätte eine Einzelfirma die Unterstützung der Körper schaften gehabt, die hier Hand in Hand mit dem österreichischen Buch handel gearbeitet haben. Blichereiausstellung in Flensburg. — Die deutschen und skandi navischen Städte um die Ostsee veranstalten in den Monaten Juni— Juli das sogenannte »Ostseejahr« zur Vertiefung der gegenseitigen kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen. Im Zusammenhang da mit finden in einer Anzahl größerer Städte bemerkenswerte Ausstel lungen statt. Die Stadt Flensbnrg wird u. a. in dem neuen Ge bäude der Zentralbücherei eine Ausstellung bieten »Die moderne volkstümliche Bücherei«. Beabsichtigt wird, eine Gesamt übersicht des öffentlichen Büchereiwesens in Deutschland und dem skandinavischen Norden zu geben. Dabei sollen die Büchereiauffassun gen dieser Länder und die Grundtypen der Lösungen besonders herausgehoben werden. Da die Ausstellung nicht nur für den Fach mann, sondern auch für den interessierten Laien gedacht ist, werden ebenfalls die Themen: Bücherei und Leben, Leseranfbau, Lesertypen behandelt werden. Betriebswirtschaftliche Grundzahlen und eine Aus stellung von Fachliteratur wenden sich dann wieder mehr an den Fachmann. Dazu gehören auch »büchereitechnische Neuerungen« und die »Erhaltung und Pflege des Buches«. Die deutsch-nordischen gei stigen Beziehungen sollen veranschaulicht werden an der gegenseiti gen Übersetzungsliteratur, möglichst mit Höhe der Benutzung und der Schätzung in einigen vergleichbaren Büchereien. Eine Buchaus stellung »Deutsch-nordische Zusammenhänge« aus der Flensburger städtischen Bücherei und eine solche über die gegenwärtige Buchtechnik in Deutschland sollen weiter die Beziehungen der Länder belegen und pflegen. Der Zweck dieser vorläufigen Bekanntmachung ist es, an die deutschen Fachleute die Bitte zu richten, diese Ausstellung von sich aus durch Übersendung von Material, das in dem gegebenen Nahmen liegt, zu unterstützen. Mit Rücksicht auf die allgemeine Zugänglich keit wird aber nicht eine verwirrende Fülle von Details geboten werden können, sondern nur Wesentliches in einem organisch ge gliederten Zusammenhänge. vr. Schrien) er, Städtische Öffentliche Bücherei, Flensburg. Neueintragungen ins Handelsregister. — Archiv - Gesellschaft für Kirchliche und caritative Mono graphien der Bistümer in Deutschland mit beschr. Haftg., Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Bearbeitung, Herausgabe und Verlag von katholisch-kirchlichen, caritativen Druckschriften, insbesondere von Monographien der Bistümer in Deutschland. Stammkapital 20 000.— NM. Geschäftsführer: Kaufmann Kurt Cronenberg, Berlin. Sunnwend - Verlag G. m. b. H., L e i p z i g C 1, Härtel straße 23. Gegenstand des Unternehmens ist der Verlag, Vertrieb und Versand von Verlagsproöukten der Musik- und der Buchbranche. Stammkapital 20 000.— NM. Zum Geschäftsführer ist der Kapell meister und Verleger Albert Theodor Gustav Groschwitz in Leipzig bestellt. Zonen-Verlag Zloczower L Co., K.-G., Stuttgart, Königstraße 16. Pers. Haft. Gesellschafter: Or. Karl Lieblich, Rechts anwalt, und Or. Lothar Zloczower, prakt. Arzt, beide in Stuttgart. Gegenstand des Unternehmens: Verlag. Z u ck e r l i t e r a t u r G. m. b. H., B e r l i n. Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe von Werken, welche die Zuckerindustrie oder verwandte Industrien betreffen, auch Sortimentsbuchhandel. Stammkapital 20 000.— NM. Geschäftsführer: Kaufmann vr. Harry Polthier, Berlin, Kaufmann Friedrich Wilhelm Schallehn, Magdeburg. 135
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder