^Veu erLc/u'en lm 77.— TsuLencs c/er Zro/se ^ippenroman Zolepli SeorZ Oberkokler Vas Stierliorn In Leinen s.8c> Es geht hier um ei» Buck, für das die Bezeichnung „Roman" nicht ausreicht, da) sich zum Epos weitet; cs geht UI» ein Buch, das zeitlos ist und doch ganz gegenwartsnah, aus dem der mächtige Atem Tirols nicht wegzudenken ist und dessen Grundgehalt doch an keine bestimmte deutsche Landschaft gebunden ist -— aber an eine herbe, kühne, heldische Landschaft. Es geht um eine große Dichtung. „Das Stierhoru" ist ein stolzes Buch, das Epos vomAlpeubaucrn, der sich täglich zu bewähren hat an den Gewalten der Natur und des Schicksals, ein gewaltiges Zeugnis des Menschen- und Schöpfertums der Ostmark, aus der dem deutschen Volk zu allen Zeiten neue Kräfte zugeströmt sind. zveue Literatur Die Gestalt der Ottilia Valbin, der schönen und mutigen Bäuerin vom Arnstein, kann sich neben den edelsten Frauengestalten der deutsche» Dichtung sehen lassen. Ein Buch, das wie selten eines der Bedeutung der Frau und Mutter und dem Meseu des „Enstg-Weiblichen gerecht wird. Deutacüe Lanck/rau Oberkoflcrs Roman ist eine Dichtung — im edelsten und tiefsten Sinn —, weil sich hinter den Worten keine naturalistische Abschilderuug verbirgt, sondern weil sich durch sie ein höherer und letzterrcichbarer Sinn auSdrückt. ^ l/o/Lackeutackie Die Sprache des seelisch tiefen Buches ist einfach und schlicht, doch zugleich kraft voll und stark, ein getreuer Spiegel der machtvollen Natur des Tiroler Landes und seiner herben Menschen. G ^ ^u- §ckiau LuZen OiedericLis Verlas Zena Nr. S1 Dienstag, den 12. März 194V