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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1899-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1899
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- Deutsch
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I,. IZuross in kuris ksinsr: Olivs, tt., Iltuäs sur 1s, tbsoris äs l'mitoiioiiiis sn äroit intsrnÄtious.1 privs. 8". 5 kr. Rist, 6b., l-SKislslisii s,iiAlg.isg sur lg. rs8poii8Lbillts sn uigtisrs ä'gvviäsiits. 8". 5 kr. äs VglrvAsr, ?., lltnäs sur lg IsAisIgtlou äss ullvss ägiis Iss eoloniss ki'gn^gisss. 8". 7 kr. 50 o. Iliassou L 61s. ln 8arls. bejiirs, kV, ä'rgits äs sliirnr-sls ä'urAsiios. 8". 22 kr. lübr. I4il88ou in 8ari8. OgrrasL 8/1 vg, ls llstrs rouAS. 12". 2 kr. 50 o. 8. OllsuäorH in Varls. k'urs/, 8., 05gusous rossss. 11° ssris. 18". 3 kr. 50 o. Ngsl, k., Lviiärilloruistto. 18". 3 kr. 50 o. Lilvsstrs, -1., lsb klsurs giiioursusss. 18". 2 kr. Lobloiolisr krsros iu Varls. Llast, , Lsguuis, 8. st 15. Ribok, lbliinss ps/oboloZlc^us. V« guues. 8". 15 8. Süddeutsche Vuchhändlermeffe. 18.—20. Juni 1899. Lt. Nur wenige Wochen nach der Leipziger »Oster messe» findet in Stuttgart die »Junimesse« statt, die fast mit der Sommersonnenwende zusammenfällt. Wenn auch der ruhige Gang der Geschäftsverhältnisse der letzten Jahre, die besonders anziehende Verhandlungen für die General versammlungen des »Süddeutschen Buchhändlervereins« und des »Württembergischen Buchhändlervereins« so gut wie aus schließen, nicht geeignet ist eine große Teilnehmerzahl anzu locken, so ist es die Freude, einige Tage mit Berufsgenossen in angenehmstem, freundschaftlichem Verkehr zu verleben, ge schäftliche Ereignisse zu besprechen und regen Gedankenaus tausch zu pflegen, die die Beteiligung an der Junimesse von seiten der Kollegen Süddeutschlands und der Schweiz von Jahr zu Jahr steigert. Hierzu kommt die prächtige Lage der süddeutschen Buchhändler-Metropole, eines Kleinods unter den Städten unseres großen Vaterlands, gebettet zwischen Rebenhügeln und Wäldern, umsäumt von einem Kranze prächtiger Villen, die bei jedem Fremden einen bleibenden Eindruck hinterläßt. So hielt denn bereits am Sonntag den 18. Juni eine größere Anzahl Berufsgenossen, aus allen Himmels richtungen herbeieilend, ihren Einzug in Stuttgart. Der Abend war dem Empfang und der Begrüßung der aus wärtigen Herren gewidmet. Von 8 Uhr abends an waren die Stuttgarter mit ihren Damen im Garten der Museums gesellschaft, der »Silberburg«, versammelt, wo sich nach und nach die Gäste einstellten. Es ist immer eine herzliche Freude, wenn man liebe alte Bekannte und Freunde nach Jahresfrist wiedersieht, und so war es auch hier. Da in Stuttgart keine Vorberatungen von Ausschüssen irgend welcher Art von Verleger- oder Kreis- und Ortsvereinen zu pflegen sind, so kann der Abend ausschließlich dem gemütlichen Beisammen sein gewidmet bleiben, nur ist er, wir möchten fast sagen als Familienzusammenkunft zu betrachten. So erklärt es sich denn auch, daß Männlein und Weiblein in trautem Ge plauder bis Mitternacht beisammen blieben, und als das historische Silberglöcklein vom Turme der alten Stiftskirche den Anbruch des neuen Tages verkündete, da konnten sich ein zelne Gruppen noch nicht trennen, setzten vielmehr die Debatte über das Wohl und Wehe des Standes und alles, was ihm frommen könnte, in Restaurants und Cafss der Stadt fort. Trotz der späten Trennung waren die Mitglieder des Süddeutschen Buchhändlervereins Montag den 19. Juni im Saale des »Bürgermuseums« morgens um 9 Uhr pünktlich zur Stelle, um der Generalversammlung unter Leitung des Vorsitzenden Hgon Werlitz - Stuttgart anzuwohnen. Den ausführlichen Bericht über diese Versammlung hoffen wir demnächst den Lesern des Börsenblatts bringen zu können; wir beschränken uns daher für heute auf ein kurzes Resümee. Der »Süddeutsche Buchhändlerverein« besteht zur Zeit aus 206 Mitgliedern; durch den Tod wurden ihm im ver flossenen Geschäftsjahre 7 Berufsgenossen entrissen, zu deren ehrendem Gedenken sich die Versammlung von den Sitzen erhebt. Auf das fünfzigjährige Bestehen seiner Firma konnte der Nestor der Stuttgarter Buchhändler, Kommerzienrat F. Steinkopf, zurückblicken, und ebenso konnte die Deutsche Verlagsanstalt die Begründung ihres Hauses durch den unvergeßlichen Eduard Hallberger festlich begehen, während die gleiche Feier der Christian'schen Buchhandlung in Horb im Laufe dieses Jahres bevorsteht. Mit Stolz zählt der Verein den Geheimen Kommerzienrat Adolf Kröner zu den Seinigen, dem es vergönnt war, auf eine segensreiche vierzig jährige Berufsthättgkeit zurückzublicken, die auch für den ganzen deutschen Buchhandel hochbedeutend und reiche Früchte tragend geworden ist. — Der Bücherversand von Stuttgart aus nimmt von Jahr zu Jahr zu und betrug insgesamt 4,7 gegen 4,3 Millionen Kilogramm im Vorjahre. Das Aufblühen Stuttgarts als Kommissionsplatz trägt an dieser Steigerung mit bei, und es beweist die Zahl 655 der über Stuttgart verkehrenden Firmen gegen 628 im Jahre 1898, daß eine Vertretung am hiesigen Platze für manche Verleger und Sortimenter nutzbringend ist. An den Geschäftsbericht des Vorsitzenden schloß sich der Kassenbericht an, erstattet von W. Effenberger-Stuttgart, der einen günstigen Stand der Kasse konstatieren konnte. — In den Vorstand wurde wiedergewählt C- Schöpping jun.- München und an Stelle von W. Effenberger-Stuttgart, der eine Wiederwahl abgelehnt hatte, E. Mohrmann-Stuttgart. — Der Antrag des Vorstandes, die Generalversammlung wolle ihn ermächtigen, den Verein gemäß den Bestimmungen des künftigen deutschen bürgerlichen Gesetzbuches »eintragen« zu lassen und diejenigen formellen Aenderungen in den Statuten vorzunehmen, die nach Anordnung der Aufsichts behörden hierzu erforderlich sind, fand nach kurzen Erläute rungen des Vorsitzenden debattelose Annahme. — Da für eine Besprechung buchhändlerischer Angelegenheiten von all gemeinem Interesse von keiner Seite Stoff geliefert wurde, so konnte der Vorsitzende die Generalversammlung gegen lOffy Uhr schließen. Unmittelbar an diese schloß sich die Generalversammlung des »Württembergischen Buchhändlervereins« unter Leitung des Vorsitzenden A. Bonz-Stuttgart an. Auch hier können wir uns kurz fassen und erwähnen zunächst die Mitgliederzahl des Vereins, der aus 112 Personen besteht. Leider wurden ihm durch den Tod mehrere Mitglieder entrissen. — Der Mißbrauch, der von Lehrern und Schuldienern mit der An schaffung von Schulbüchern getrieben wird, gab dem Vorstand Veranlassung, dieserhalb bei den Schul- und Ortsbehörden vorstellig zu werden. Es konnte nur ein negativer Erfolg konstatiert werden, da bestimmte Fälle in den Eingaben nicht genannt worden waren. Es wurde daher beschlossen, bei ferneren Eingaben recht vorsichtig zu Werke zu gehen, und die Anregung zweier Mitglieder, bei der Stadt, die neuerdings eine »Ortschronik von Stuttgart« durch die Polizei- mannschaften vertreiben läßt und auf diese Weise bereits 4000 Exemplare durch Vorausbestellungen, die dem ein heimischen Sortiment entgehen, abgesetzt hat, vorstellig zu werden, abgelehnt. — Erfreulich war es dagegen, zu ver nehmen, daß in einer Angelegenheit, die bisher eine arge Schädigung des Buchdruckereigewerbes bedeutete, ein Fortschritt zu verzeichnen ist. Während bisher der Drucker eines Werkes
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