// Kopf hoch/ Fritz! Wahre Erlebnisse eines jungen Deutschen im „Wilden Westen Aus Fritz Dauer« handschriftlichem Llachlaß erforscht von Stto Langguth Erzählt von Erika Schcdel-Schauwecker Gutachten der Neichsjugendführung: Das Buch erzählt die Jugendjahr« eines deutschen Malers, der mit 15 Jahren in den deutsch-französischen Krieg von l 870/71 zieht und nach erfolgreichem Bestehen dieses Feld zuges nach Amerika auswandert. Dort tut er als Soldat der Vereinigten Staaten seine Pflicht, nachdem er vorher vergeblich «ine Stelle als Maler gesucht hatte. Fünf Jahre kämpft er gegen rebellische Indianer, schützt, inzwischen Korporal geworden, Eisenbahnbau trupps vor Oberfällen und wird schließlich mit Auszeichnung und als Sergeant aus den Diensten der USA. entlassen. Das Buch zeigt uns den „Wilden Westen" einmal von einer ganz anderen Seite. Es schildert uns in anregender Weise das Leben der amerikanischen Besatzungstruppen, die in vereinsamten Forts liegend die weiten Länder beschützen. Eins stellt das Buch dabei noch besonders heraus: die Kameradschaft zwischen drei Deutschen, di« sich in der amerikanischen Arme« zusammenfinden. So vermittelt uns das Werk in einer unterhaltsamen Form ein Bild deutschen Auswandererlebens des vorigen Jahrhunderts, das zudem noch den Reiz der Wahrheit besitzt, da das Buch nach den Aufzeichnungen des verstorbenen Malers Fritz Bauer zusammengestellt wurde. Das Buch wird zur Lektüre von 14 Jahren an empfohlen. Der Leiter der Reichsjugendbücherei Die Richtigkeit bestätig«: i. A. Statisch, Bibliothekarin. Bei dem niedrigen Preis von ILM 1.85 läßt sich das Buch dutzend weise leicht verkaufen. Für Heimabende, als Geschenk an Hungen und Mädchen gut geeignet S SS88 Ns. 268 Freitag, -cn 15. November 1S40