klcns Sana in corpore ssno I Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper! Das ist ein erstrebenswerter Zustand. Nicht mehr und nicht weniger. Es heißt aber den Satz falsch übersetzen, wenn man ihn folgendermaßen auffaßt: „Eine gesunde Seele nur meinem gesunden Körper..." Was müßten unsere Athleten für Seelen besitzen! Des Rätsels Lösung ist einfach: Der Satz ist aus dem Zu- sammenhang gerissen. Im Originaltext heißt es: Man sorge dafür, daß in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei! Daß aber eine gesunde Seele nur in einem gesunden Kör per lebe, das hat die Geistesgeschichte der Völker in abertausend Beispielen widerlegt. Hat nicht der Krüppel NarseS die gotischen Halbgötter an Schönheit, Stärke und Gesundheit bis auf den letzten Rest zerschmettert? Hat nicht Schiller die Füße ins Eiswasser gestellt, seinen kranken Körper aufzupeitschen zur Arbeit? Was wäre aus Friedrich dem Großen, Wilhelm von Ora lsten und dem Prinzen Eugen geworden? ... Wo einer das Rennen des Lebens mit seinen gesunden Gliedern nicht gewinnen kann, da wirft er sich, soweit ihm der göttliche Funke inncwohnt, aus die Kampfbahn des Geistes, und losgelöst von den Bindungen seines Körpers mag er Hö hen erfliegen, die dem gesunden Menschen unersteigbar... Die Hauptsache ist, daß Seele und Geist gesund seien, ob sie in einem kranken oder in einem gesunden Körper wohnen, das mag man begrüßen oder bedauern, entscheidend aber ist, wie in allen Dingen, die Leistung. Mir ist der kränkliche Forscher, der vielleicht den Krebs- bazillus entdeckt, wichtiger, als ein Olympiasieger im Hundert meterlauf! Aus: fon Sie 4. und 5. Auflage gelangt loeben rur Auslieferung Zeitliches und kwiges Luitureiie Letrac/iinngen eines üic/sters Von Keorg Lc/rmüc/ie 2S6 Leiten, /.einen itsti. 4.S6 nonkdl§7nufctt-vclrl.N6 / slullsnirl LI scouo scnkmcutc Vas Sekeimnis des-^nion Vrück Zürnen /ist/. beose/i. /ist/, /.stü 4.—-.lausend ln Auslieferung 10.—LS.laufend ln Vorbereitung Die überaus freundliche -Lufnabme vieles letzten Vuches von Seorg Schmückte ilt nicht rulctzt feiner kignung als Soldaten lektüre ru verdanken. Viele siirmen baden es rum leil in mekrbundertfacber -4nrabl an die eingerogenen -^rdeitskameraden vcrlandt. In dem farbigen Scbutzumlchlag bietet es lieb schon suöcrlich als ansprechen des SelchenkbSndcken dar. Ich bitte die Kollegen, die Veriekungen ru vetrieben und Organisationen ksbcn, diele -Absatz möglichkeit nicht aus dem -4uge ru laNen. «oncl48lnuklbi-vclri.N6 / slullünkl 56V« Nr. 268 Freitag, Len 15. November 1K10