Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1918
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- 1918-09-26
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- 26.09.1918
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Nedakttoneller Teil. >6 225, 26. September 1918. schöne Stadt Würzburg Vorschlägen. Vielleicht haben die Ber liner Herren die Freundlichkeit, uns aus diese Weise ein Ent gegenkommen zu bezeigen; wenn wir bisher immer nach dem Norden gekommen sind, so kommen Sie auch einmal zu uns nach dem Süden. Ich glaube, wir können es mit Würzburg ver suchen; ich habe gehört, daß man dort sehr gut ausgehoben ist. I» Zukunft können wir ja wieder Goslar wählen; aber jetzt würden wir Süddeutschen dankbar sein, wenn man uns etwas entgegcnkommt. Herr Otto Meißner (Hamburg): So gern wir auch einmal nach dem deutschen Süden kommen würden, so möchte ich doch Einspruch dagegen erheben, denn der Weg ist für uns zu weit. Wenn wir uns wirklich von Goslar trennen wollen, wo wir doch bisher jedesmal sehr zufrieden gewesen sind, dann möchte ich doch bitten, einen näheren Ort zu wählen, etwa Raumburg oder Eisenach. (Zuruf: Weimar!) Eisenach würde für die Süd deutschen wahrscheinlich leicht zu erreichen sein. Vorsitzender: Meine Herren! Als Vorsitzender möchte ich mich doch auch hierzu äußern. Es ist sehr leicht, zu sagen: wir wollen Eisenach, Weimar usw. wähle». Es ist aber sehr schwer, sür genügende Unterkunft und namentlich für Verpflegung zu sorgen. (Sehr richtig!) Dazu ist es notwendig, daß man erst persönlich hinreist, die verschiedenen Orte besucht und sich sogar dort durchißt, um zu sehen, ob der Platz geeignet ist, und selbst Vau» weiß man immer noch nicht, ob alles klappt und ob man etwas Richtiges bekommen wird. Meine Herren, wir haben bisher die Freude gehabt, daß in Goslar ausgezeichnet für alles gesorgt war. Goslar bietet im Achtcrmaun-Hotel die Möglich keit, daß alle Kollegen an ein und derselben Stelle nntergebracht werden können. Das erleichtert die Geschäftsführung und auch die Verpflegung außerordentlich, und das ist bei den heutigen teuren Preisen, die nun einmal gezahlt werden müssen, sehr wichtig. Jedenfalls würde ich bitten, wenn Sie daraus bestehen, eine Änderung vorzunehmen, es zunächst einmal dem Vorstände zu überlassen, einen Ort ausfindig zu machen, wo die Verpfle gung hinreichend gesichert ist. Denn das ist keine so leichte Ar beit, namentlich jetzt im Kriege bei der außerordentlichen Knapp heit der Lebensmittel. Also ich möchte Ihnen doch empfehlen, überlassen Sie es dem Vorstande, den Ort zu bestimmen (Rufe: Jawohl!); er wird ja die Wünsche gern berücksichtigen. Wir hätten Ihnen schon längst einmal einen andern Ort, wie wir cs ja früher immer getan haben, vorgcschlagen, und ich hatte z. B. an Meißen gedacht, das ja eine sehr schöne Umgebung hat. Aber wie gesagt, die Verhältnisse liegen heute so, daß Ivir nichts Be stimmtes darüber sagen können, und ich bitte Sie, es dem Vor stand überlassen zu wollen. Herr Erwin Nägele (Würzburg): Für Würzburg kann ich in jeder Beziehung garantieren, was Unterkunft und Verpflegung angcht. Auch guter Wein ist dort noch zu haben, und dann die schöne Umgebung. (Zuruf: Ich kann es bestätigen!) Vorsitzender: Sie haben aber doch gehört, daß gegen Würz burg auch schon Widerspruch erhoben worden ist. Wir werden aber gern die Anregung des Herrn Nägele wohlwollend prüfen. Vielleicht ist er auch imstande, wenn es so weit ist, vorher die Reise dorthin zu machen; von Stuttgart ist das ja nicht so sehr weit. Herr Paetsch hat das Wort. Herr Otto Paetsch (Königsberg i. Pr.): Auch nach den mir zu- gcgangenen Nachrichten ist die Verpflegung in Würzburg aus gezeichnet, und da wir dort eine große Anzahl von Buchhänd lern haben, die in der Lage sind, die Versammlung vorzubereitcn, bin ich der Meinung, daß cs sehr erwünscht ist, wenn wir den süddeutschen Kollegen einmal einen Besuch machen. Meine Her ren, bisher haben wir Nord- und Mitteldeutschen cs immer be quem gehabt; jetzt müssen auch wir einmal eine größere Reise machen, um den süddeutschen Kollegen entgegenzukommen. Das ist nicht mehr als recht und billig, und deshalb möchte ich es sehr unterstützen, daß wir die nächste Herbstversammlung nach Süddeutschland legen. Herr Hofrat Meiner (Leipzig): Ich kann dem, was Herr Paetsch gesagt hat, noch beifügen: als Inhaber der Firma Ka- bttzsch in Würzburg weiß ich auch von meinem dortigen Heim b78 über die Ernährungs- und Wohnungsverhältnisse daselbst Be scheid, und ich kann nur sagen, daß noch in der letzten Zeit die Beköstigung und Verpflegung dort gut war, und daß sic vor aussichtlich auch noch im Herbst so sein wird. Deshalb dürfte ein Besuch von Würzburg nicht vergeblich sein, weder für Ihre geistigen noch für Ihre materiellen Wunsche. Vorsitzender: Die Auskünfte der beiden letzten Herren Redner lauten ja außerordentlich ermutigend. (Heiterkeit.) Wir werden das im Auge behalten und womöglich Würzburg wäh len; aber binden möchten wir uns nicht. Ich denke. Sie sind damit einverstanden, und ich darf Wohl auch annehmen, daß Sie den Antrag des Vorstandes, auch in diesem Herbst eine außerordentliche Abgeordnetenvrrsammlnng einzuberufen, genehmigen wollen. Erfolgt Widerspruch? — Das ist nicht der Fall. Der Antrag ist angenommen. Wir kommen zu Punkt 7: Neuwahl des Vorstandes. Herr Diederich hat das Wort. Herr Albert Diederich (Pirna): Meine Herren! Im Jahres- bericht ist gesagt: »Der 1916 auf der Herbstversammlung an genommene Antrag des Herrn Albert Diederich (Pirna), daß der jetzige Vorstand sein Amt bis zur Ostermesse nach dem Frieden sichren soll, besteht noch zu Recht«. Das ist wohl nicht ganz richtig ausgedrückt. Denn der Antrag ist erst zur Oster- messe 1917 gekommen, die Herbswersammlung ist ja nicht be rechtigt, derartige Beschlüsse zu fassen. Aber die Ostermesse 1917 hat die Entschließung angenommen, den Vorstand zu ersuchen, sein Amt bis zur Beendigung des Krieges beizubehalten; es ist bis zu einem gewissen Grade Widerspruch Wohl von seiten des Vorstandes selber erfolgt, während die Versammlung aber meinen Antrag vollinhaltlich angenommen hat. Run erklärt jedoch der Vorstand selbst, er habe sich bereits im Herbst 1917 bereit erklärt, das Amt noch ein Jahr weiter zu behalten. Ich verstehe also nicht, weshalb dieser Punkt heute überhaupt auf der Tagesordnung steht; denn unsere Beschlüsse gelten, und der Vorstand hat das Amt weiterzusühren. Wir haben also hier gar nicht neu zu wählen. Vorsitzender: Ja, das ist nun Ansichtssache. Jedenfalls danke ich Herrn Diederich und frage, ob irgend ein Widerspruch gegen seine Ausführungen erhoben wird. — Das geschieht nicht. Dann kann ich also im Namen des Vorstandes erklären, daß wir bereit sind, die Geschäfte noch ein Jahr zu führen, aber in der sichere» Erwartung, daß dann auch Hannover-Braun- schweig, selbst wenn noch Krieg sein wird — was wir nicht hoffen und wünschen —, nach Ablauf dieses Jahres die Geschäfte übernimmt. Sind Sie damit einverstanden? (Zustimmung.) lind Hannovcr-Braunschwcig auch? — Das scheint der Fall zu sein. Dann erkläre ich also im Namen des Vorstandes, daß er die Wahl noch ans ei» Jahr annimmt. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Wir kommen nun zu Punkt 8: Beratung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler. Meine Herren, Sic haben die Tagesordnung des Börsen vereins Wohl zur Hand. Ich glaube, über die Punkte 1, 2 und 3, Geschäftsbericht, Rechnung 1917 und Voranschlag 1918, den Verwaltungsbericht, den Jahresabschluß und den Etat der Deutschen Bücherei, können wir Wohl hinweggehcn; ebenso über Nr. 4: Antrag des Vorstandes auf Änderung der Satzung der Deutschen Bücherei. Ich denke nun, daß wir uns zunächst ein mal dem Hanpipunkte zuwenden, Nr. 8: Anträge der Herren Paul Nitschmann (Ber lin), Albert Diederich (Pirna), Otto Paetsch (Kö- nigsberg), Joh. Heinrich Eckardt (Heidelberg) und ErnstSchmersahl (Berlin) auf Änderung derZHS und 7 der Verkaufsordnnng sowie der ZZ 4 und 5 der Verkehrsordnung. Sind Sie damit einverstanden? (Zustimmung.) — Dann frage ich, wer die Anträge hier vertreten will. — Herr Nitsch- mann, bitte! Herr Paul Nitschmann (Berlin): Meine Herren Kollegen! Über die Tenerungszuschläge des Sortiments »nd des Verlags
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