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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
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- Band
- 1940-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1940
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- Deutsch
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Zeitschriften im Kriege Der Lehrbeauftragte für Zeitschriftenkunde au der Universität Berlin I)r. Iiab. E. H. Lehmann hat sehr zur rechten Zeit eine kleine Schrift*) veröffentlicht, die auch den Buchhandel interessieren dürfte. Sie hat sich zur Ausgabe gestellt, »die im Zusammenhang mit dem Krieg auftaucheuden Zeitschriftenfragen zu besprechen und dabei die vielfältigen Möglichkeiten zeitschriftenpolitischen Schaffens an Hand der bisherigen Erfahrungen zu zeigen«. Von einem Vergleich der publizistischen Lage im Weltkrieg vor fünfundzwanzig Jahren und der heutigen Gegebenheiten, die dank der nationalsozialistischen Revolution und Aufbauarbeit so grundlegend gewandelt sind, aus gehend, bespricht der Verfasser zunächst kurz die wirtschaftlich-tech nischen Voraussetzungen für den Einsatz der Zeitschrift, die Fragen der Papierversorgnng, die Stellung zum Werbewesen, dann auch das Verhältnis zwischen Zeitung und Zeitschrift. Schon dabei war hcraus- zuarbeitcn, was die Führung im Kriege insbesondere auch von der Zeitschrift als Führnngsmittel erwartet. Anschließend werden die Dinge dann im einzelnen für die verschiedenen Zeitschriftentypen genauer untersucht, wobei sich Gelegenheit zu vielen Anregungen ergibt, die mutatis mutancki8 nicht minder für den Buchverleger ver wertbar und wichtig sind. Geschickt ansgewählte Beispiele erläutern die Ausführungen. Vor allem ist ein reiches Anschauungsmaterial für den Einsatz des Bildes und für die typographische Gestaltung bcigefügt. Die Arbeit entstand, wie der Verfasser im Vorwort selbst hervorhebt, im Oktober 1939 innerhalb weniger Tage. Danach be grenzt sich die Auswahl der Beispiele, aber auch die Darstellung. Naturgemäß konnte es sich nicht um neue Forschungen und grund legende Erkenntnisse handeln. Es geht um beispielhafte Beobachtungen und Nächstliegende praktische Folgerungen. Auch so aber ist die Ver öffentlichung eine begrüßenswerte Bereicherung der Literatur zur Zeitschriftenknnde, die allgemeine Beachtung verdient. Der Verfasser hat damit Arbeiten fortgesetzt, mit denen er schon früher hervorgetrcten ist und sich bekanntgemacht hat. Erinnert sei insbesondere an die im November 1938 erschienene, als Fortsetzung seiner »Einführung in die Zeitschriftenkunde« gedachte Arbeit über »die Gestaltung der Zeitschrift«**). Auch diese Veröffentlichung war vor allem durch ein überaus reiches Anschauungsmaterial ausge zeichnet, Bildmaterial, das der Verfasser in vielen Lichtbildvorträgen in Interessentenkreisen schon vorgcstellt hatte, das hier nun aber zu besinnlichem Studium darüber hinaus zugänglich gemacht worden ist. Der Praktiker kann sich so für viele Fragen Rat holen, die immer wieder für die typographische Gestaltung von Textseiten und Titel blättern und namentlich für den Einbau von Illustrationen auf tauchen. In einem, auch als Sonderdruck erschienenen Schlußkapitel »Die deutsche Zeitschrift im politischen Kamps« waren schon damals Dinge behandelt morden, die in der neuen Veröffentlichung erneut aufgegriffeu worden sind. Wer sich eingehender orientieren will, wird also gut tun, beide Schriften zusammen dnrchzuarbeitcn. Sic ergänzen sich sehr glücklich. vr. M e n z. Nachrichten aus Literatur, Kunst und Musik Der Führer hat dem Schriftsteller Professor vr. meck. vr. pkil. Werner Jansen in Berlin-Frohnau aus Anlaß der Vollendung seines fünfzigsten Lebensjahres in Anerkennung seiner schriftstelleri schen Arbeiten im Dienste der rassischen Erneuerung des Deutschen Volkes die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft verliehen. Auch in diesem Kriegsjahr sind die K u l t u r p r e i s e der SA. zur Verteilung gekommen. Der Stabschef verlieh diese hohen Aus zeichnungen an den Maler Elk Eber, den Dichter Hcrybert Menzel und an den Komponisten Erich Lauer. Elk Eber erhielt den Kulturpreis für die hervorragenden soldatischen Bilder des letzten Jahres, während ihn Erich Lauer für die »Ncichspartcitag- fanfare« und das SA.-Licderbuch verliehen bekam. Herybert Menzel wurde für sein dichterisches Gesamtschaffen ausgezeichnet, das in seiner erlebnishasten und zeitnahen Gestaltung zu dem Besten ge hört, was die nationalsozialistische Bewegung hervorgebracht hat. Er steht als Soldat an der Westfront. Der seit 1904 in München lebende Dichter vr. Benno Nüt - tcnauer, gebürtig aus Oberwittstadt im badischen Frankenland, *) Ernst Herbert Lehmann: Die Zeitschrift im Kriege. Berlin- Charlottenburg: Rudolph Lorentz Verlag. 1939. 81 S. 4" RM 6.50. **) Ernst Herbert Lehmann: Die Gestaltung der Zeitschrift. Leipzig: Karl W. Hiersemann 1938. XI, 245 S. m. 213 Abb. Lw. NM 18.—. vollendete am 2. Februar sein fünfuudachtzigstcs Lebensjahr. An läßlich seines sünfuudsiebzigstcu Geburtstages wurde er zum Ehren bürger der Stadt München ernannt. Der Schwäbische Dichte rp reis des Wiirttembcrgischcn Kultministcrs in Höhe von NM 3000.— wird auch für 1940 aus geschrieben. Bewcrbungsberechtigt sind in Württemberg geborene oder ansässige Dichter und Dichterinnen mit ihren Werken (Romane, No vellen, Erzählungen, Dramatische Werke, Gedichte u. a.), die in der Zeit vom 1. Juli 1939 bis 30. Juni 1940 erschienen sind oder er scheinen. Bei der Einsendung der Werke genügt Vorlage in Ma schinenschrift: bis spätestens 30. Juni 1940 müssen sie jedoch er schienen sein. Der letzte Zeitpunkt für die Einsendung ist der 30. Juni 1940. Die Werke sind in zwei Exemplaren beim Württ. Kultmini sterium, Stuttgart-N., Azenbergstraßc 14, einzureichcn. Die Preis- vcrteilung findet wie bisher am 10. November, dem Geburtstage Friedrich Schillers statt. In hochherziger Weise hat-Prof. vr. Hermann Stege mann auf den ihm mit dem Rheinischen Literaturpreis 1939 zu fallenden Betrag von 5000 NM zugunsten des Deutschen Noten Kreuzes verzichtet. Die Versteigerung eines ersten Teiles der von dem verstorbenen Prinzen Johann Georg von Sachsen hiuterlasseneu Handzeichnungeu- sammlung, die im November 1939 des Krieges wegen verschoben worden war, wird nunmehr im April durch das Kuustauktionshaus C. G. B o e r u er in Leipzig stattfinden. Es werden etwa ein tausend deutsche Zeichnungen, in der Hauptsache aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Verkauf kommen. Die Galerie der Buchhandlung Karl Buchholz in Berlin zeigt in der Zeit vom 21. Februar bis 16. März Zeichnungen von Alfred Kubin sowie Plastik von Hermann Blumeuthal und Andreas Moritz. — Das Kunsthaus L. Schalter in Stuttgart cröffnete eine Ausstellung von vierzig Künstlcrzeichnungen »Die Gestalt des Menschen«. Ferner zeigt es Aquarelle von H. Protzcn-Kundmüller, E. L. Hoffmann sowie schwäbische Maler. Dem Berliner Bildhauer Fritz Klim sch, Professor an den Vereinigten Staatsschuld: für freie und angewandte Kunst, ist vom Führer die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen schaft verliehen worden. Am 22. Februar beging der Maler Otto Modersohn in Fischerhude bei Bremen seinen fünfundsiebzigstcn Geburtstag. Er gehört zu den Gründern und bedeutendsten Kräften der nieder deutschen Künstlerkolonie Worpswede. » Die Stadt Baden-Baden und die dortige Kur- und Bäderver waltung haben den aus Anlaß der Internationalen Musikfeste ge stifteten Musikprcis dem Komponisten Kurt Hessenberg, Frankfurt am Main, verliehen. Mit dem Preis ist ein Kompositions auftrag verbunden. Die Fachgruppe Schriftgießerei und artgleiche Betriebe des Fach- amtcs Druck und Papier hat in Zusammenwirken mit der Fach schaft Musikvcrleger der Neichsmusikkammcr und der Fachgruppe II der Wirtschaftsgruppe Druck eine Aktion eingeleitet, durch die eine Rückgewinnung von größeren Blei- und Zinkmengen aus alten N o t e n d r u ck p l a t t e n erreicht werden soll. In den Lagerräumen der Notendruckercicn und auch der Verlage lagern Millionen von Blei- und Zinkplatten, die schon seit Jahren und Jahrzehnten nicht mehr benutzt wurden und die zu einem großen Teil sehr wahrscheinlich überhaupt keinen Neudruck mehr erleben. Es ist Vorsorge getroffen, daß die urheberrechtlichen Angelegenheiten geklärt werden und diese großen Metallrcscrvcn dann schnellstens der Wiederverwendung zu geführt werden. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gau Wien — Hans Friedrich Blunck liest! Am Montag, dem 4. März liest im Nahmen der Gründungsfeier der Wiener Hamerlinggesellschaft im Großen Festsaal des Industrie- Hauses, Wien 3, Schwarzenbergplatz 4, der Dichter Hans Fried rich Blunck aus eigenen Werken. Der Besuch dieser Dichterlesung wird dem gesamten Wiener Buchhandel, der gegen Vorzeigen des Neichsschrifttumskammer-Ausweiscs ermäßigte Eintrittskarten zu je RM 0.50 erhält, besonders empfohlen. Karl Pichler, Landesobmann. «7
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