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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1898
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- Erscheinungsdatum
- 26.03.1898
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- Deutsch
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2328 Nichtamtlicher Teil. 70, 26. März 1898. treffenden Wissenschaften untergebracht werden, also unter Militärhygiene oder Hygiene und Gewerbekunde. Bei den Titeln: Faber, Wilhelm, Jerusalem und Vineta. Predigten über freie epistolische Schriftworte. 2. Ausl. 1897. Schneller, Ludwig, Kennst Du das Land? Bilder aus dem gelobten Lande zur Erklärung der h. Schrift. 14. Ausl. 1897. Sirius, Peter, Kennst Du das Land? Wander- u. Wunder tage in Italien und Sicilien. 2. Ausl. Ganspeckh, W., Englischer Magnet. Lallst. Gebet- u. An dachtsbuch m. bes. Verehrung d. h. Engel. 3. Ausl, sind die ergänzenden Zusätze: Predigten rc., Bilder rc., Wander- und Wundertage rc. unbedingt mit abzudrucken, da ohne sie die Werke nicht klassifiziert werden können. Dasselbe gilt für Schneller, In alle Welt. Hier darf nicht fehlen: Auf Spuren des Apostels Paulus von Antiochia bis Rom. Auch der Titel: Strehle, Nach Jerusalem. Reisehandbuch, ist irreführend, wenn nicht hinzugefügt wird: zum täglichen Gebrauch für Zionspilger (Hausandachten oder tägliche Be trachtungen). Auch bei Anwendung von Abkürzungen darf des Guten nicht zu viel gethan werden, z. B. Scherer, H., Die Pädagogik v. Pestalozzi. Ist damit gemeint: Scherer, H., Die Pädagogik vor Pesta lozzi, oder: Scherer, H., Die Pestalozzische Pädagogik, zwei ganz verschiedene Werke. Die Abkürzung von Bestimmungswörtern erfordert eben falls große Vorsicht; um nur einige Beispiele herauszugreifen: kons., kosm., phys., fiat. Ist damit gemeint: konservativ oder konservierend, kosmisch oder kosmetisch, physikalisch oder phy siologisch, statisch oder statistisch u. s. w., also z. B.: Miller, W. D., Lehrb. d. kons(ervierenden) Zahnheilkunde. Müller, I., Lehrb. d. kosm(ffchen) Physik. Bunge, G., Lehrb. d. physsiolog.) u. patholog. Chemie. Deventer, C. M. van, Phyfiikal.) Chemie f. Ans. Kolbe, Br., Einführg. in d. stat(ische) Elektrizität. Auch Titel wie: Fischer, Lehrb. d. Chemie. Meyer, Einführung. Groß, Eins. Operationen, sind unvollständig, denn zufällig hat der erste Verfasser ein Lehrbuch der Chemie für Mediziner und ein solches für Phar mazeuten geschrieben, es muß also heißen: Fischer, B., Lehrb. d. Chemie f. Mediziner. Fischer, B., Lehrb. d. Chemie f. Pharmazeuten. Der Titel von Groß hat abgekürzt richtig zu lauten: Groß, H., Die eins. Operationen d. prakt. Geometrie. Was Meyer, Einführung betrifft, so giebt es z. B. Meyer, Emanuel, Einführung in die Buchhaltung. Meyer, R., Einführung in d. ältere Neuhochdeutsch. Meyer, I., Einführung in Aug. Herm. Niemeyers Leben u. Lehre u. s. w. Wenn nun gar ein Verfasser dasselbe Thema in ver schiedenen Werken in geringerer und größerer Ausführlichkeit behandelt hat, wie z. B. Baenitz die Botanik, so darf von dem Titel nichts weggelassen werden. Es giebt nämlich: Baenitz, C, Handbuch d. Botanik in popul. Darstellung. Baenitz, C., Lehrbuch d. Botanik in popul. Darstellung. Baenitz, C., Leitfaden f. d. Unt. i. d. Botanik. Ausg. H. Baenitz, C., Leitfaden f. d. Unt. i. d. Botanik. Ausg. 8. Baenitz, C., Grundzüge f. d. Unt. i. d. Botanik. Bei der Anzahl der verschiedenen Ausgaben der Klassiker rc. ist es notwendig, außer der Anzahl der Bände, des For mates rc. auch den oder die Herausgeber zu nennen, z. B. Schiller, herausgegeben von Boxberger, Goedeke, Krais, Kurz, Maltzahn; Uhland, herausgegeben von Brandes, Fischer, Geiger rc. Bei den Klassikern wird in Katalogen meistens die Praxis befolgt, daß man zuerst die gesammelten Werke, dann die Gedichte, hieraus die übrigen Werke verzeichnet. Wenn man aber die alphabetische Anordnung befolgt, so sollte man folgerichtig auch die Gedichte mit in das Alphabet hinein nehmen. Bei Uebersetzungen aus fremden Sprachen oder Aus gaben deutscher Werke sollte stets der Uebersetzer oder Heraus geber angeführt werden. Bei Werken der schönen Litteratur sollte man aus dem Titel stets sofort ersehen, ob man ein Gedicht, einen Roman, eine Erzählung, ein Schau-, Lust- oder Trauerspiel vor sich hat. Wir haben ja eine ganze Reihe von Verfassern wie Dahn, Ebers, Freytag, Haupimann, Heyse, Laufs, Wiehert, Wildenbruch rc., die sämtliche angeführten Gebiete be ackern, so daß eine kleine Eselsbrücke in Gestalt einer Ab kürzung hinter dem Titel (z. B. G. N. E. S. T. rc.) der manchmal nicht ganz taktfesten Sicherheit unserer jüngeren Litterarhistoriker im lieben deutschen Buchhandel sehr wirk sam entgegenkommen dürfte. Ist ein belletristisches Werk dramatisiert, so muß der Titel unbedingt ergeben, was ge meint ist, Roman oder Drama rc. Auch darf die Angabe nicht fehlen, ob in Prosa oder in Versen Hier seien auch einige Worte über die Anordnung schön wissenschaftlicher Werke in Katalogen gesagt. Man findet nämlich jetzt sehr häufig die Werke eines Verfassers nach einem manchmal sehr zweifelhaften Alphabet verzeichnet, ohne daß man auf das Erscheinungsjahr die geringste Rücksicht nimmt, so daß also z. B. das neueste Werk eines Verfassers in der Mitte oder ganz am Anfänge steht. Diese alpha betische Anordnung hat nun unbestritten ihre großen Vor züge; man findet bei richtiger Auswahl der Stichwörter so fort den gesuchten Titel, wenn alle Werke ohne Rücksicht auf die Verleger, bei denen sie erschienen sind, in ein Alphabet gebracht worden sind. Nun findet man aber hie und da die Werke eines Verfassers (z. B. der Clementine Helm), die bei sieben oder mehr Verlegern erschienen sind, außerdem unter den einzelnen Verlegern geordnet, so daß die Vorzüge der alphabetischen Anordnung sehr zweifelhaft werden. Früher waren dergleichen Werke nach dem Jahre des Erscheinens geordnet, so daß man bei Verfassern wie Dahn, Ebers, Ro segger u. s. w-, die alle Jahre etwas für Weihnachten bringen, ziemlich genau sagen konnte, was neuer und älter war, eine Einrichtung, die für Anfänger sicher ihr Gutes hatte. Die Vorzüge beider Anordnungsweisen ließen sich nun vereinigen, wenn man vielleicht nur für die schönwissenschaft lichen Werke bei der alphabetischen Anordnung das Jahr des ersten Erscheinens hinzufügen würde. Zwei Ziffern (z. B. 92, statt 1892) würden sich ja wahrscheinlich immer noch auf der betreffenden Titelzeile anbringen lassen, ohne daß man eine zweite zu opfern brauchte. Ganz besonders dürfte eine solche Einrichtung den Katalogen der Barsortimente einen weiteren Vorzug für den Handgebrauch verschaffen. Bei Jugendschriften sollte da, wo es nicht ohne weiteres ersichtlich ist, stets angegeben sein, für welches Alter und Geschlecht. Ebenso sollte bei Gebet-, Erbauungs- und Predigt büchern stets zu ersehen sein, ob die betreffenden Bücher für evangelische, katholische oder israelitische Leser bestimmt sind. Ist ein Werk in zwei oder mehr Sprachen ^(gleichzeitig gedruckt, so muß man^ dies stets ausj^dem Titel ersehen können. Ist aus irgend einem Grunde bei einer neuen Auflage oder Ausgabe der Titel eines Werkes geändert, so sollte man
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