x° 9«, 27. April 1931. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. Dtschn. Buchhandel. 2747 Anfang Mai erscheint: 8«IiolL Über allen Zauber Liebe Schauspiel in vier Auszügen Freie Neudichtung nach Calderon Gehestet NM 2.50, in Pappband RM 4.— Wilhelm von Scholz bearbeitet fremde Dramen, wie wir aus feinen erfolgreichen Neugestaltungen von Shakespeares„Troilus und Kressiöa", Hölder lins „Empedokles", Plautug-Lenz' „Komödien" wissen, nur aus innerer Notwendigkeit. Wohl übergibt er diese Neudichtung des vielleicht be rühmtesten Calöeronschen Dramas jetzt anläßlich der 2LO. Wiederkehr des Todestages Calderons der Öffentlichkeit. Aber dies geschieht nur, weil sein inneres Erleben sich an der seelischen Wesen heit des Calderonschen Schauspieles so entzündete, daß er uns aus dem gleichen Stoffe, in Anleh nung an den Dialog und die Handlung bei Calderon, doch ein völlig neues Werk, ein eigenes Werk zu geben vermochte. Die Liebe zwischen Ulysses und Circe in der herrlichen Land schaft des sonnigen Südens wird zu so tiefer Innerlichkeit und natürlicher Leidenschaft erhoben, daß ergreifende menschliche Tragik daraus hervor- bricht. Diese Liebestragödie ist aller, ist auch heutiger Menschen Erleben. So wirkt sie in Calderons Fassung nicht. So wirkt sie aber in Scholz' Neudichtung. Scholz schnitt alle barocken, höfischen, spanischen, galant-romantischen Schnörkel fort. Brachte das reine Gefühl allein zum Tönen. Die Allgewalt der Liebe siegt über alle Zaubereien und Künstlichkeiten. Dieser Vereinfachung ent spricht die beseelte Musikalität der Scholzschen Sprache und Verse. Ein reines und schönes Werk ist entstanden, das sich, leicht spielbar, nach seiner Uraufführung auf dem Nationaltheater Mannheim im Mai, schnell alle deutschen Bühnen erobem und zu allen Freunden echter Dichtung dringen wird. »«»«I V Soeben erscheint als achtzehnter Band Emil Waldmann AI UZmiM von diesem herrlichsten aller deutschen Rathäuser zeigt das vorliegende Buch so viel Unbekanntes und Schönes, und der Verfasser schildert so lebendig Entstehung und Wesen dieses einzigartigen Baues, daß für das ansprechende und billige Buch viele Raufer zu gewinnen sind. Halbleinen kart. L.- RM., Ganzleinen 2.- RM^ WskiFsk- uklcl sssissrsit sinc! slls Läncls cisr leicbt vstküuflieb Giesau, Der Dom zu Magdeburg Voß, Die Wartburg Förster, Der Dom zu Röln Noack, Der Dom zu Bamberg paay, Die Marienkirche Ln Eübeck Gall, Die Marienkirche Ln Danzig Gerstenberg, Das Ulmer Münster passarge, Der Dom zu Erfurt Giesau, Der Dom zu Naumburg Fries, Die Sebalduskirche in Nürnberg Gerstenberg, Die Lorenzkirche in Nürnberg Burmeister, Der Dom zu Würzburg Reinhardt, Das Münster zu Basel Gchürenberg, Das mittelalterliche Stendal Ianyen, Das Münster zu Freiburg Giesau, Der Dom zu Halberstadt Gall, Rarolingisch-ottonische Rirchen Waldmann, Das Rathaus zu Bremen Grote, Die Stiftskirche zu Gernrode A /W6U87 biOpf^R VLkrl_H6 6. IV!. 381*