Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1931
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- 1931-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1931
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 22, 27. Januar 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. ?ersonalnackrickten. Öffentliche Ehrungen Geheimrat Siegismunds. — Der Aka demische Senat der Universität Leipzig hat Geheimrat vr. d. e. Karl Siegismund, Berlin, anlässlich seines 70. Geburtstages (siehe Nr. 18) die Würde eines E h r e n s e n a t o r s der Universität Leip zig verliehen. Geheimrat Siegismund ist seit der Gründung der Notgcmeinschaft der Deutschen Wissenschaft Geschäftsführer 'hres Ver lagsausschusses und hat sich große Verdienste um dieselbe erworben. — Der Neichs'innenminister hat Geheimrat vr. Siegismund die Glückwünsche der Ncichsregierung übermittelt. — Der Rat der Stadt Leipzig hat an den Schöpfer der Deutschen Bücherei folgendes Tele gramm gesandt: In unauslöschlicher Dankbarkeit für Ihre Schöpfung in Leipzig, die Deutsche Bücherei, übersenden wir Ihnen unsere herz lichsten Wünsche für das achte Jahrzehnt. — Im Mitteldeutschen Sender hielt am 33. Januar Bibliothekar vr. Praesent einen Vortrag über das Lebenswerk des Jubilars und seine Verdienste um die Deutsche Bücherei. Allen persönlichen Ehrungen hatte sich der Jubilar durch Abwesenheit von Berlin entzogen. Industrie- und Handelskammer zu Berlin. — Im neugewählten Fachausschüsse für Papier, graphisches Gewerbe, Verlags- und Neklamewesen werden die Interessen des Buch-, Musikalien- und Kunsthandels durch die Herren I)r. Georg Elsner, Siegb. M. Fränkel, Otto Fürstner, Friedrich Maas, Paul Niemczyk, Ernst Schnitze, Max Spielmeyer, Rudolf Ullstein und Heinrich Worms vertreten. Ständig in den Fachausschuß delegiert, sind als Mitglieder der Kammer die Herren Generaldirektor Klitzsch und vr. Ed. Urban. In der konstituierenden Sitzung des Fachaus schusses am 20. Januar 1931 wurde Herr vr. Georg Elsner zum stellvertretenden Vorsitzenden durch Zuruf wiedergewählt. Gestorben: am 21. Januar nach schwerer Krankheit Herr Robert Gautsch, Inhaber der I. Bamberger'schen Buchhandlung in Trauten au im Alter von 76 Jahren. Der Verstorbene war 34 Jahre Inhaber obiger Firma, und ver stand es, das Unternehmen auf recht beachtenswerter Höhe zu halten. Ferner: am 24. Dezember 1930 der Buchhändler und frühere Mitarbeiter des Bibliographischen Instituts, Herr GeorgKorczewski in München kurz vor seinem 59. Geburtstage an Herz- muskelschwüche. Der Verstorbene hatte für alle Fragen des Buchhandels großes Interesse, das er auch in vielen Aufsätzen, u. a. im Börsenblatt, be kundete. Im Jungbuchhandel war er besonders bekannt und widmete ihm gern seine reichen Erfahrungen und Kenntnisse. Während seiner mehrjährigen Wiener Zeit betätigte er sich mit gutem Erfolg als Kursusleiter für den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel an der Gremial-Handelsschule. Näheres hierüber ist in einem Aufsatz von ihm in der Januar-Nummer 1931 der Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes veröffentlicht. Größere literarische und dramatische Arbeiten hatten nicht den erhofften Er folg. Seine letzten Jahre waren durch ein chronisches Leiden sehr getrübt, von dem ihn der Tod nun erlöste. Otto Heuer, der Gründer des Frankfurter Goethe-Museums, ist am 24. Januar in Homburg v. d. H. einem Schlaganfall erlegen. Otto Heuer, der sich als langjähriger Generalsekretär des Freien Deutschen Hochstifts große Verdienste erworben hat, erreichte ein Alter von 87 Jahren. Sein Verdienst ist in erster Linie die Er richtung der vorzüglichen Bibliothek des Hochstifts, die jetzt 47 060 Bände zählt. An Stelle der alten Berichte des Hochstifts schuf Professor vr. Heuer das Jahrbuch des Freien Hochstifts, das seit 1902 erscheint. Trotz seines schweren Augenleidens, das zur völligen Er blindung führte, hat Heuer dem Goethe-Haus und der Entwicklung seiner Sammlungen bis zuletzt seine leidenschaftliche Teilnahme be wahrt. S.-W. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Hamburg starb am 17. Januar Schiffsingenieur vr. Carl Com ni entz, bekannter Fachschriststeller für Schiffbau; in Berlin am 22. Januar Geheimrat Prof. Or. Leopold Kuttner, Direktor des Virchowkrankenhauses, im 65. Lebensjahre; in Düsseldorf im Alter von 55 Jahren die Schriftstellerin und Übersetzerin Else Otten; in Frankenhausen im Alter von 54 Jahren Leonhard Schrickel, Thüringer Heimatdichter; in Großenlinden im Alter von 45 Jahren Prof. vr. Heinrich Wilhelm Weber, Ordi narius der Forstwissenschaft in Gießen; in Kiel im 50. Lebens jahre Prof. vr. Alfred Zimmer m a n n, Ordinarius der Ohren heilkunde. Spreclrjanl Betr. Schutzumschläge! Immer wieder werden Bücher ohne den geringsten Schutznm- schlag zur Versendung gebracht. Nach 1 bis 2 Wochen sind solche Bücher beim Sortimenter kaum noch als neu zu verkaufen, es sei denn, daß man sie verpackt läßt und nur auf Verlangen aus dem Lager herausholt. Frankfurt«. M. Penner LA nthes, Buchhdlg. Inh. Fritz Penner. Quartettspiel als Vuchwerbung. Ein geselliges Zusammensein mit jungen Buchhandlungsgehilsen wurde so vorbereitet, daß wir uns die Aufgabe stellten, von 12 lebenden Romanschriftstellern, die uns in Deutschland die be deutendsten schienen, je 4 Werke namhaft zu machen. Aus diesem Material wurde auf Karten aus leichtem Kartonpapier ein Quartett geschrieben. Ich nehme an, Laß Las Prinzip des Quartettspiels den Lesern bekannt ist. Wir spielten den ganzen Abend mit großem Ver gnügen, und die Künstler mit den zu ihnen gehörenden Werken hatten sich zum Schluß fest eingeprägt. — Da die Wertung lebender Künstler Zeitlich starken Änderungen unterworfen ist, kann man nicht erwarten, daß die Firmen, die Quartette herausgeben (Zitatenquartett, be rühmte Dichter oder Komponisten und ihre Werke), sich für lebende Künstler einsetzen. Aber wäre das nicht eine Aufgabe für Verleger? Es wird ja kaum ein Verlag zwölf bedeutende lebende Künstler mit je vier Werken haben. Aber es könnten sich mehrere zusammen tun. Ich denke mir die Karten so. Oben Bild des Künstlers, darunter sein Name (dick gedruckt). In kleinerer Type Hauptdaten und Tat sachen aus seinem Leben. Dann kommen die vier Werke in wechselnder Folge und unter jedem Titel einige Worte der Charakteristik. Ver lag und Preis. Als Notiz unten: Zu beziehen durch jede Buchhand lung. Quartett wird gern vou Erwachsenen gespielt. Aus dieselbe Art könnte man gewiß mit großem Erfolg für Ju gendliteratur und Bilderbücher werben, denn Kinder von 5 Jahren an spielen bereits Blumen- und Tierquartett — ohne zu lesen — nach den Bildern. Frieda Magnus - Unzer. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung der Vereinigung der Berliner Mitglieder des B.-V. betr. Kalender-Preise. S. 73. Artikel: Das zugkräftige Büchcrfenster. Von Johs. Becker. S. 73. Hundert Jahre N. G. Elwert. S. 75. »Gebunden von «. Von H. Schreiber. S. 76. Lessing Uber Bücher und Schriftsteller. S. 76. Für die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 77. Kleine Mitteilungen S. 78—79: Konkurseröffnung / Die Frau als Leserin / Führerbesprechung im Jnngbuchhandel / Die 2. Arbeitsgemeinschaft des niederschles. Jungbuchhandels / Verein jüngerer Buchhändler, Halle / Hamburger Autoren beim Allgem. Dtschn. Buchh.-Geh.-Verbd. / Insel, Tübingen / Vor träge des Deutschen Buchgewerbevereins / Aus dem graph. Ge werbe / Bibliotheksankauf — Schadenfeuer / Hundertjahrfeier der Berliner Univ.-Bibliothek / Deutscher Bibliothekartag / Ein fuhr nach Britisch-Jndicn verboten. Personalnachrichten S. 80: Öffentliche Ehrungen Geheimrat Sieaismunds / Industrie- und Handelskammer zu Berlin / Ge storben: Robert Gautsch, Trautenau; Georg Korczewski, Mün chen / Otto Heuer, Gründer des Frankfurter Goethemuseums f / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sprechsaal S. 80: Betr. Schutzumschläge / Quartcltspicl als Buchwerbung. Verantwort!. Schriftletter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauL. Druck: E. H e L r t ch Nachf. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schriftlettuug ».Expedition: Leipzig. Gerichtsweg2« lBuchbänülerhauö), Postschliebfach27i/72. 80
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