1506 x° 54, 5. März 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt f. ö.Dtschn. Buchhandel. !>!!>!»!»!»!»>>,»!» Kelmut Gtellrrcht Trotz allem Gin Vuch -er ^ront Dart. RM. 4.50, Lwd. RN. ö- Helmut Gtellrechts Buch habe ich verlegt, nicht um ein neues Rriegsbuch zu haben, auch nicht nur weil -ie Fülle und Reichhaltigkeit seiner Erlebnisse tiefen Eindruck auf mich gemacht hat, sondern vor allem dem Geist zu Liebe, aus dem heraus er dieses Erleben gestaltet hat. Auch dieser )S jährige lief Gefahr, an den Dingm zu zerbrechen, aber er wurde ihrer Herr, er ließ sich vom Schicksal zum Manne schmieden und im gewaltigen Sturm der Schlacht geht ihm die Verbundenheit mit Volk und Vaterland und der Sinn all des ungeheuren Geschehens auf. Nur einer, der nicht zerbrach, kann dm Krieg, wie er war, schildern, ebenso wie nur einer, der reiten kann, das Erlebnis des Reitens richtig sieht und richtig darstellen kann. Ergriffen hat mich an Stellrechts Buch die keusche und ehrfürchtige Haltung der Jugend, die im angeborenen Streben nach dem Hohm und Ewigen noch ringt und sucht, noch nicht für alles eine Patentlösung bereit hält. Die unbedingte Ehrlichkeit seiner Erzäh lung, die Reife seines Urteils und das tiefe Verständnis für den Sinn, der hinter dem äußeren Geschehen waltet, machen ihn zu einem der berufensten Künder des Größten, was Menschen unserer Zeit erleben konntm. Trotz allem — trotz Rekrutenqual und unsäglicher Mühsal, trotz Todesnot und Todes angst, trotz all derer, die dem Krieg keinen oder nur einen abscheulichen Sinn abzuge winnen vermochten, heißt Stellrechts Lösung: trotz altem Mv Deutschland!