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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1931
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- 1931-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1931
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Der fünfjahresplan wird zu ^ verwirkt »skr zürulnreren unVH»dre s«k ren zu stürze». die, wie Deutschland und^W^nI von ihrem Augenhandel lebten. Wenn der Fünfjahresplan durchgeführt werdi Börsenblatt f. S. Dtschn. DuchHanöel. o ° . L prenerttmme ^om 20. usr- «ettrelbt.- Sauerwein veröffentlicht im „Mann- oas vrgeonis urnr-. Unterredung, die er mit einem bekannten französischen Finanz fachmann über Sowjetrußland und den Fünfjahresplan gehabt hat' Es handelt sich um den französischen Hauptmitarbeiter des Dawes. und des Poung-Planer, Jean Parmentier der soeben von einer Studienreise aus Sowjetrußland zurückgekehrt ist. Parmentier erklärt, daß der russische Fünfjahresplan in einem Verhältnis von 75 bis 80 v. H. gelinge. Dank des Ge treide-, des Holz- und Petroleumverkaufes sowie einiger anderer Produkte hätte die Sowjetregierung augenblicklich genügend Geld um die ausländischen Maschinen sowie die zahlreichen Tech niker' zu bezahlen die ihnen bei der Durchführung des Planes behilflich feien. Bisher habe die Sowjetregierung ihren Eläu- .bigern stets pünktlich gezahlt. Die Firma Ford und General Motors sowie andere große Industrie-Unternehmungen hatten Ikeinen Anlaß zu Klagen gehabt Alle Welt sei einig darüber, daß Rußland in absehbarer Zeit eine große Gefahr darstellcn I werde. Es werde vielleicht schon in einigen Monaten fähig sein, Kakslietl Aznar uMieOlMslkion Paris^o Februar. Die spchrischen Linksparteien haben sich zum Teil über ihre Haltung lsti den bevorstehenden Wahlesausgesprochen. Die Konstitutionrlle^zverden sich in den nächsten Tagen versammeln» um im Großen dßr^Richtlinien festzüleUL, die sie in der Zukunft befolgen wollen. «§>rgos Mazs^und die anderen Führer der Konstitutionellcvhaben die AMHt, sich zunächst einmal an den StadtoelordnetenVtznd dag^an den Provinzialwahlen zu beteilige», dann aber ihtt. BeMligung an den Parlamentswah len von de» Garantien alchMgtg zu machen, die di« Regierung für die einwandsreie DurPsWrimg dieser Wahlen gehen werde. Es scheint nicht in der MKls^ser neuen Regierung zu liegen, die Pressefreiheit schqMttzt Meder cinzuführen. Man ver mutet vielmehr, dawÄe ZensurHrst kurz vor der Stadtverord- >«'' H» London, 20. Februar, r Berichterstatter W „Daily Herald" hatte UebcrwachungsnaßiickMen im Gefängnis eine . ^ republikanischen Mßrer Zamora Die- er meiE lchg die öffentliche Meinung si». j„ scharfem Eegen- aß zugegenwärtigen Regierung befinde Das jetzige Ka- ^' ^'„.e.ncht ange im Anite bleibend die Meinungs verschiedenheiten unter den Minijlcrn sehr aron^eien Der Könia nctenwahl wicdc^Mfßchobcn wit Dem Ma! trotz der sch! Unterredu die schlimmste« Wir- nd, hauptsächlich^ darf man' oamrr recynen, stellen könne, wovon etwa zehn Millionen für die AuesM^pe- stimmt seien. Die Petroleumindustrie sei bereits von 2,75 lionen Tonnen im Jahre 1928 auf 4,6 Millionen Tonnen , Jahre 1930 gestiegen Die ungeheuren Petroleumausfuhr habe die Preise um 50 v. H. gedrückt, und die großen Petroleumgescll- fchasten spürten sehr stark die Auswirkungen des russischen Dum pings. Unter normalen Umständen laste man die Bevölkerung eines Landes soviel verdienen, wie sie produzier«, in Rußland labe man der Bevölkerung jedoch kaum die Hälfte d e s Verdienstes, und diese Maßnahme werde auch beibehalten, wenn sich die Produktion vervierfacht habe. Das gegenwärtige Regime werde sicherlich noch Jahre andauern, denn die Rote Armee habe keine Veranlassung, eine Aenderung durchzuführcn. Sie sei gegenwärtig diejenige Partei, die am besten behandelt" würde. Der übrige Teil lebe in dauernder Furcht vor den Ge-' setzen. Um der drohenden Gefahr zu begegnen, gebe es nur ein Mittel: Rußland eine geschlossene europäische Front entgegen- zusetzen. Sauerwein wirst in diesem Zusainmeichang die Frage auf. ob Genf, wohin Sowfetrußland selbst mit cingeladen sei, wohl der geeignete Weg sei, um eine derart schwerwiegende Frage zu ' behandeln. Die Ausführungen Parmentiers sind deswegen von besonderer Bedeutung, weil sie von einem Finanzsachmann stammen, der die Ereignisse in Sowjet-Rußland durchaus unsentrmental, nur vom ökonomischen Standpunkte aus sieht. Er bestätigt auf Grund seiner Reiseeindrücke die Auf fassung, daß der Fünfjahresplan — wenn auch unter schweren Opfern — im großen und ganzen gelingen wird, und daß von diesem Augenblick an Sowjet-Rußland eine ganz schwere wirtschaftliche Gefahr für das Abendland bil den muß. Der Dumping, welchen Sowjet-Rußland. bereits heute mit Getreide, Holz und Petroleum treibt, wird sich in unabsehbarem Umfange steigern, wenn die industrielle Produktion in Sowjet-Rußland den geplanten Standard erreicht hat. Es wird den Sowjets nicht schwer fallen, die Weltmarktpreise zu unterbieten, da die Kalkn- lationsmethoden der kapitalistischen Länder durch ein System der Zwangsarbeit aufgehoben werden, welches dein Arbeiter erhöhte Leistung bei stärkster Einschränkung seines Lebensstandards zumuten darf. Es ist daher kurzsichtig und verhängnisvoll, wenn sich die europäische Industrie heilte alle Mühe gibt, den Sowjets bei der Durchführung ihres Fünfjahresplanes durch Lieferung von Material. Maschi nen und Fachleuten behilflich zu sein. Gerade die Industrie und die von ihr beschäftigte Arbeiters' — DMes erMfren," wohin "es Fulls in de» modernen Jiidiistriej .1 Sestt SuSsznct vor?
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