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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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255, 3 November 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 13193 Medizinische Gesellschaft in Berlin. — Die Medizinisch e Gesellschaft in Berlin beging am 27. v. M. ihr fünfzig jähriges Jubiläum mit einer Festsitzung im Langenbeck- Hause, in der der Geheime Medizinalrat Professor Or. Senator die Festrede hielt. Die Glückwünsche der Universität Berlin überbrachte deren Rektor, Geheimer Medizinalrat Professor vr. Rubner; für die medizinische Fakultät sprach der Geheime Medizinalrat Professor 0r. Ziehen, für die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie der Geheime Medizinalrat, Professor vr. Bier. Weitere Ansprachen hielten der Geheime Medizinalrat, Professor vr. Kraus namens des Vereins für innere Medizin, der Ge heime Sanitätsrat 0r. Stoter als Vorsitzender der Ärztekammer und der Sanitätsrat vr. Alexander für den Arzteausschuß von Groß-Berlin. Nachdem der Geheime Medizinalrat Professor 1)r. Senator für diese Ansprachen gedankt hatte, verkündete der Ge heime Medizinalrat Professor 0r. Orth die Namen der aus An laß des Jubiläums ernannten Ehrenmitglieder. — Der Geheime Medizinalrat Professor Or. Landau teilte daraus mit, daß für das eigene Heim der Medizinischen Gesellschaft, das Virchow- haus, in der Luisenstraße zwei Häuser als Bauplatz angekauft seien. Bisher ständen V3 0V0 für das Heim zur Verfügung. * Dresdener Buchdrucker - Innung. — Die Innung Dresdener Buchdruckereibesitzer wird am 18. Januar 1911 fünf undzwanzig Jahre bestehen. Die Innung beabsichtigt, das Jubiläum durch Festtafel, Konzert und Ball im Kreise der Mit glieder und Angehörigen und durch Herausgabe einer Festschrist zu begehen. Neue Photographische Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Steglitz (bei Berlin). — Die Generalversammlung der Neuen Photographischen Gesellschaft am 29. Oktober beschloß die Zu zahlung von 30 Prozent aus die gegenwärtigen Aktien unter Umwandlung derselben in sechsprozentige Vorzugsaktien. Die durch diese Transaktion der Gesellschaft zufließenden Mittel werden nach Ansicht der Verwaltung die Grundlage für eine Sanierung der Gesellschaft bilden und das Unternehmen wieder ertragsfähig machen. (Leipziger Zeitung.) Internationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911. — Die hygienische Wissenschaft wird in einer Reihe von syste matischen Lehrgängen, die das weite Gebiet der Hygiene er schöpfend behandeln wollen, auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 in Erscheinung treten. Es könnte die Frage ausgeworfen werden, warum die Wissen schaft wohl eine Ausstellung veranstaltet, da sie doch bei dem regen Gedankenaustausch der Gelehrten auf Kongressen genügend Gelegenheit finde, die Kenntnis ihrer Fortschritte unter den Fach leuten zu verbreiten. Früher hat sie sich freilich aus diesen Weg! beschränkt. Die Zeiten haben sich geändert; heutzutage ist der Wissenschafter bereits gewöhnt, die Ergebnisse seiner Forschungen auf dem Forum wissenschaftlicher Ausstellungen weiteren Fach kreisen zu unterbreiten und dort auch für sich Belehrung zu suchen. Da er bei der weitgehenden Spezialisierung und Arbeitsteilung Gefahr läuft, einseitig zu werden, muß er daraus bedacht sein, sich ein möglichst vielseitiges Anschauungs material zugänglich zu machen. Während das sonst nur mit Mühe und sehr unvollständig zu erlangen ist, findet er auf Aus stellungen alles, was er braucht und wissen will, auf engem Raum beisammen. Das für ihn bestimmte Anschauungsmaterial darf eine ganz andere Sprache reden, als das, was zur Belehrung nichtwissenschastlicher Kreise dient. Bei dem wissenschaftlich Ge bildeten sind viel bessere Vorbedingungen für ein schnelles Er fassen des Wesentlichen gegeben. Bei Darbietungen für das große Publikum muß ganz besondere Sorgfalt aus die Wahl der Dar stellungsart verwandt werden. Sie soll so anschaulich und in struktiv wie nur irgend möglich sein. Dieses Moment kann bei Vorführungen, die für Wissenschafter bestimmt sind, zugunsten einer stärkeren Betonung des wissenschastlichen Gehaltes und Wertes der Sache selbst etwas vernachlässigt werden. Ganz soll freilich das Bestreben, verständlich und instruktiv zu sein, auch bei diesen Darbietungen nicht außer acht gelassen werden; denn einmal kann der Fachmann, der gezwungen ist, sich aus einzelne engbegrenzte Abschnitte seines Wissensgebietes zu konzentrieren, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. nur einen beschränkten Teil seiner Zeit und Kraft darauf verwenden, sich die unbedingt nötige Orientierung über das Große und Ganze zu verschaffen, sodann gehören speziell in der Hygiene die wissenschaftlichen Arbeiter verschiedenen Berufsarten an. Mediziner, Naturwissenschafter und Techniker sind heutzutage fast in gleicher Weise an der Schaffung wissen schaftlicher Grundlagen für die praktischen, auf Hebung der Volksgesundheit gerichteten Bestrebungen beteiligt. Zur Er leichterung einer Verständigung unter ihnen muß sich die Wissen schaftliche Abteilung einer in gewissem Grade neutralen Sprache bedienen und in ihren Darbietungen auf eine allgemeinere Ver ständlichkeit Wert legen. Dadurch erweitert sich wiederum der Kreis der Gebildeten, die von den Vorführungen Gewinn und Nutzen haben. Das kann als ein besonderer Vorteil angesehen werden, da bei dem außerordentlichen Umsange der hygienischen Wissenschaft und ihren tausendfältigen Beziehungen zu allen Verhältnissen des öffentlichen Lebens die Zahl derer, die ein tieferes Interesse an ihr nehmen und, ohne über eine fachwissen- schaftliche Vorbildung zu verfügen, den Wunsch hegen, sich über einzelne Abschnitte genauer zu unterrichten, recht erheblich ist. Schon eine oberflächliche Durchsicht des Programms der Wissen schastlichen Abteilung der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 läßt die außerordentliche Vielseitigkeit des Arbeits gebiets erkennen. Das Programm der Wissenschastlichen Abteilung der Inter- nationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 wird Interessenten die darum ansuchen, von der Geschäftsleitung der Ausstellung Dresden-A., Zwickauer-Straße 35, kostenlos zur Verfügung gestellt. * Fritz Reuter-Gedenkfeier in Eisenach. — In Eise- nach, wo Fritz Reuter nach langem friedlichem Lebensabend am 12. Juli 1874 gestorben ist, wird in den Tagen vom 5. bis 7. d. M. die hundertste Wiederkehr seines Geburtstages (7. No vember) mit besonderen Ehrungen des Dichters und liebenswerten Menschen gefeiert werden. Beim Festakt am Sonntag, 6. No vember (in der »Erholung«) wird Professor vr. Karl Gaedertz die Gedenkrede halten. Vertreter sämtlicher deutschen Burschen schaften werden an der Feier teilnehmen. Verein deutscher Buchhandlungsgehilfcn in Wien. — Der Verein deutscher Buchhandlungsgehilfen in Wien begeht am Sonnabend, den 12. November, 8^/, Uhr abends, in seinem Ver- einsheim Johanneshof l, Johannesgasse 2, sein elftes Stiftungs fest durch ein Festmahl, verbunden mit musikalischen und dekla matorischen Darbietungen, wozu hervorragende Kräfte gewonnen sind. Anschließend findet am Sonntag, den 13. November, nachmittags 3 Uhr, ein Ausflug auf die Schafbergalpe mit ^ Tanzkränzchen statt. Freunde des Vereins mit ihren Ange hörigen sind als Gäste willkommen. 6. * Königliches Knnstgcwcrbe-Museum in Berlin. — In den vorderen Ausstellungsräumen des Kgl. Kunstgewerbe-Museums in Berlin ist am 28. v. M. eine Sonderausstellung von Ver öffentlichungen des Verlages Shimbi Shoin in Tokio eröffnet worden. Die Ausstellung zeigt monumentale Publikationen chinesischer und japanischer Kunstwerke; Einzelreproduktionen chine sischer und japanischer Gemälde in Farbenholzschnitt; Kopien von Gemälden des Wu Tao-Tzu, Hui-Tsung, Ma Kung-Hsien, Mu Ch'i, ^ Pen Hui und von Makimono, Mitsunaga und Keion. Sie wird bis zum 13. November geöffnet bleiben. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Herr Geheimer Hofrat 0r. Oskar von Hase in Leipzig (in Firma Breitkops <L Härtel) ist von Seiner Majestät dem Kaiser von Österreich durch Verleihung des Komturkreuzes des Franz Josef-Ordens ausgezeichnet ! worden. * Jubiläum. — Der Buchhändler Herr Ferdinand Winkler beging am 1. November d. I. den Gedenktag seiner fünfzig jährigen Mitarbeit im Hause Schulbuchhandlung von 1712
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