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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1935
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- Deutsch
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- Saxonica
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RuÜolfThiel/Luthee 148^-1522 Luthers Leben in ungemein spannenöen Kapiteln, jeöes ein Glanzsiück öer Lrzählerkunst, geürängt voll Vtoff, in herbem/ knappem Ton — Luther nach öen neuesten Forschungen/ geschilöert mit einer außeroröentlichen Sach kenntnis unö gleichzeitig mit hoher Rechenschaft — Luthers Persönlichkeit bon seinen Gegnern aus betrachtet, langsam herdorlretenÜ aus öen poli tischen unö kulturgeschichtlichen HintergrunÜen seiner Zeit/ Sann um so gewaltiger im Mittelpunkt einer konzentrierten/ tief verinnerlichten Dar stellung — Luthers Charakter, nicht aus Analgsen, sonöern aus hunöert kaum bekannten Lutherworten/ aus hunöert bisher meistens überfeinen Linzelheiten — Luthers Lehre entwickelt aus Seelenkämpfen von unerhörter Wucht unö Tiefe — Luthers Glauben als ein persönlichstes/ bereits von seinen Zeitgenossen mißverstanüenes Ringen mit sich selbst — Luthers großes Urerlebnis/ längst vor öem Thesenanschlag/ aus neuentöeckten, nur ganz wenigen brannten Selbstzeugnissen aufgebaut. — Lin ganz neuer Luther ist öas/ unö wer Sas gelesen hat, wirö zugestehen, öaß er Luther bisher überhaupt noch nicht gekannt hat. * Ruöolf Thiel ^Luther 1522-1546 Die spätere Geschichte Luthers ist nur von wenigen geschrieben woröen unö öem üeutschen Volk fast unbekannt geblieben. Unö üoch ist sie er- regenüec unö für öle Gegenwart beüeutungsvoller als üie Helöenzeit ües Reformators. Die schweren Kämpfe Luthers hoben an mit seiner Rückkehr von öer Wartburg, als er öen Papstkrieg abblies unö öen Teufelskrieg erklärte, öen Krieg gegen seine eigenen Jünger unö üie böse Welt. Ls ist erschütternö zu erleben, wie seües Jahr ein neuer Feinü aufstanÜ gegen öen siegreichen Führer üer gewaltigen Bewegung, wie Luther Schritt für Schritt von seinen Iöealen AbschieÜ nehmen mußte. Unö wie er Liesen Stürmen stanühielt, wie sie ihn langsam hart unö skeptisch werüen ließen, ohne öaß er eine tzanöbreit wich von seiner Lehre, öas gehört zu öem Gewaltigsten, was man in öer Geschichte finÜen kann. In üiesem Buch sinü alle gegenwärtigen Probleme eines Lhristenmenschen irgenöwie berührt, unö in unerhört packenüen Geschehnissen wirö es öem Leser klar unö leben- üig, wie Luther stanü zu Lhe unö Moral, Liebe unö Lhre, Vaterlanö unö Volkswirtschaft, zur Staatsautorität/ zur Bibel unö zur Forschung, zu öen Bauern, öen Iuöen unö zur Kirchenpraris. Iröem ernsten Deutschen wirö öieses Buch in seiner fesselnöen, klaren unö einfachen Sprache viel Lleues unö LrregenÜes zu sagen haben. Presse-Arteile: Thiels Lutherbuch ist eins von üenen, ÜaS auch üer größte Luther- tenner mit unvermtnöerter Spannung liest. Überall spür« man üen Gluthauch seiner letüenschaftlichen Anteilnahme an üen erschüttern- Üen Erlebnissen seines tzelüen. Lölniscüe Leitung Sie erste, wahrhaft hinrelstenü geschriebene viographie ües »jungen- Luther, üie wir besitzen l Es üürstr keinen Pfarrer, keinen Reli- gionölehrer, keinen gebilüeten Laien im evangelischen Veutschlanü geben, öer öies Such nicht Zeile für Zeile in sich ausgenommen hotte! Thiel bringt Sie Spellen zum Reüen, er legt aus unö stellt vor unö hin, ganz schlicht unö eben üarum uns im Innersten packenü unö aufwühlenü. VaS Lulhervolk kann sich zu ülesem MartinuS reÜiviouS herzlich beglückwünschen, er kommt zur rechten Stunüe! Oie neue l-itsretur Lin herrlicher biographischer Roman Luthers! Völkischer Reobecliter ver künstlerische Aufbau ües Werkes, üer in jeüer Zarin pockenüe Stil unü Üie warme innere Anteilnahme üeS Versagers an seinem tzelüen sprechen öem Werk einen übergeorüneten Rang zu. Reiclissencler OemburA der Verfasser schreibt mit üer ZeÜer üeS von seinem Stoff Er griffenen, er hat Luther erlebt, unü üarum gibt er Üen »jungen Veuischen- ein Lutherbuch, wie wir kaum ein ähnliches haben. Sie meisten Lutherbücher bleiben im Äußeren stecken oüer sinü nur für Theologen geschrieben. Thiel geht vom Inneren zum Äußeren, vom Äußeren zum Inneren in schwungvoller, eüler Sprache. Lln bleibenüer Schatz für ieüe tzausbibliothek. ^IlKemeino Lvaugslisch-l.utlierisclis kirclieaeeitunK Thiel zeichnet sich üurch Sachkenntnis wie üurch Gestaltungskraft so aus, üaß wir in seinem Lutherbuch heute üie beste Einführung in Luther für »gebilüete Laien' sehen können. Sie geschichtlichen Ereignisse unü Charaktere, insbesonüere auch Luthers Gegner, sinü ebenso treffenÜ unü packenü gezeichnet wie Luthers tiefstes Glaubenöanliegen. Vielleicht lernt Üer Theologe sogar noch mehr als üer Nichtlheologe aus Thiels Luther, sofern er nämlich hier anerkennen muß, öaß man auch ohne schultheologische ZachauSÜrücke von Luthers Theologie reüen kann. Deutschs Ideologie, IVIonetssoürikt kür üie Oeuteciie Rvsaxslisclie Lircüs dies neue Lutherbuch ist eine ganz seltene wertvolle Gabe für ÜaS üeutsche evangelische Volk. Sie Verarbeitung üer reichen For schung geschieht hier in einer weise, üie geraüezu auf eine Geistes-, vielmehr Seelenverwanötschaft mit üem »tzelüen' üeS VucheS schließen laßt, dazu ist Üie Schreibart so packenü, üaß man von öer ersten bis zur letzten Seite förmlich mitgerissen ist. Vir Kapitel über GotleSerkenntniS, Lrbsünüe, Werkgerechtigkeit, Erwählungs angst, tiefere Theologie sinü hier Glanzstucke ües VucheS. Mit größter Spannung erwarten wir üen zweiten vanü. Vem neuen Lutherwerk ist größte Verbreitung zu wünschen. Oie äeutsclie kircüs Etwas, worum wir seit langem üie westeuropäischen Völker be- neiüen konnten, ist hier auch einmal aus üeutschem Geist unü in öeutscher Sprache Gestalt geworben, erwachsen aus öer Aufgabe, uns üen Mittelpunkt öeutscher Geschichte lebenüig zu machen: üer historisch-biographische Lssag großen Stils, üer künstlerische Form mit wissenschaftlicher Zuverlässigkeit vereint, wir müssen üankbar sein, üaß Ruöolf Thiel uns nach Form unü Gehalt üa« Luther buch geschenkt hat, auf ÜaS wir schon seit langem gewartet haben. Oie Leitvenüs
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