l^it 6er „Lilligen von ll^r'n6e/öan6§ le/rrduck 6er OeLckr'ckke 6er^/»7o§op/ue wirä 6em 8ortiment ein äuLerst 63n!<b3re8 Vertiieb8ob^elct in 6ie tisn6 Zeßeben. l^iclit allein beim 8tu6enten un6 beim Vi^88en8cliaktler vvir6 628 V^erlc 8einen klatr al8 „638 belirbucli" beliaupten. 8vnäern 6ie „Lilliße ^U8ßabe" bildet in ilirer reil- Zemäken I)mße8t3ltunA vielmelir 6ie l?liilo8opliieZe8cliiclrte tür^seäermann l^ür 6en l^erkrr'eö beünäet 8icli ein vier8eiti§er kro8pelct im kormat 6e8 V^erlce8 (17x25 cm) in Vorbereitung, 6en icb in )eäer gewün8cbten ^.nrabl unberecbnet rur Verfügung 8telle. Da8 Urteil <1erVk^88en8c1iakt überV^näe1b>ancl81c1a88i8c1ie8V^er^: Aemlicb scknell ist die erste ^uklage voll 1p7nde/bands „synopliscb-kritiscber" Oescbicbte der kbilosopbie vergrikken worden, und es stebt ru bokken, dak die llun vorliegende rweite /euklage in vock kürrerer 2eit von dieseio 8cbicksal ereilt werden wird. Venn es ist kein 2weikel: das eigenartige kucb Kat sicb sein l'crrain erobert. Line weitergebende Linbelligkeit, als man in pbilosopbiscken Dingen anrutrekken pliegt, bestekt kinsicbtlicb der Antwort auk die krage nacb der anregendsten und keinsinnigsten Darstellung der gesamten Oescbicbte der abendländiscken kbilosopbie. Vle sebr sieb die eminenten Vorzüge des Werkes ins T^uge drängen, wird in bereicbnender V^eise durcb die kat- sacke illustriert, dak in der jüngeren 2eit Versucbe gemacbt worden sind, li^inde/bands ^letbodc auk die kebrndlung speziellerer Oegcnstände anruwenden . . . Lin bekanntes wort Tankes sagt, dak der Historiker den V^eg bliebubrs mit der keodenr Hegels ru vereinigen babe: kür die Oescbicbte der kbilosopbie ist dieses krogramm von niemandem mit besserem krkolg durcbgekübrt worden als von ll^indelband, der diese 8yntbese unter dem 2eicben Kants vollzogen bat: Kant bst ibm die Mittel geliekert rur metbodiscben Verbindung des ungesckmälerten Kespekts vor der gescbicbtlicben V^irklicbkeit mit dem weiten klick kür den 8inn der gesamten pbilosopbiscben kewegung überbaupt. Kantstudien 7961, Klr. 4 l^i'/be/m lk7ndekbands lugendwerk „Die Oescbicbte der neueren kbilosopbie in ibrem 2usammenbsng mit der all gemeinen Kultur und dev besonderen V^issensckakten" (1878/80 und bl euau klagen) ist eine klar und scbön gescbriebene Linkübrung, bedeutet aber keinen kortscbritt über Kuno klscber kinaus. Ltwas Ligenartiges und bleues bat ll^indelband erst mit seinem „Lebrbucb der Oescbicbte der kbilosopbie" (1889/91) geleistet, das aucb beute nock „gescbicbtlicb und systemstisck-pbilosopbiscb eine einrigartixe 8tellung in unserer 2eit einnimmt" (77einncb Kickeid in seinem blacbruk „V/ilbslm V^indelbsnd" 1915). Ls will ausdrücklick eine Oescbicbte vicbt der kbilosopben, sondern der kbilosopbie sein. Die Lntwicklung der Lebren wird von der Keibenkolge der kersönlicbkeiten losgelöst, um eine Oescbicnte der krobleme und der ru ibrer Lösung erreugten kegrikke bandelt es sick. Dem Altertum ist ein ver- bältnismäkig groker Leil des Oanren gewidmet in der Oberreugung, dak kür ein bistoriscbes Verständnis unseres intellektuellen Daseins die ^ussckmiedung der kegrikke. welcke der griecbiscbe Oeist dem V7irklicben in bl stur und -lenscbenleben abgerungen Kat, wicbtiger ist als alles, was seitdem — die Kantiscbe kbilosopbie ausgenommen — gedarbt worden ist (Vorwort). Dies erinnert an Hegel... lnsokern sein Lebrbucb im Kanne der kroblementwicklung und des kegrikkes stebt, ist es auk dem Orund der Kantiscben kbilosopbie erricbtet — aber auk ebendemselben Orunde baute aucb Hegel. 8o konnte tt^indekband daru kommen, di« Lntwicklung von Kant bis Hegel als ein einkeitlickes Osnres avruseben: als einen einrigen geistigen 2usammenbang, innerbalb dessen bestimmte Oedankenreiben an- und ru Lnde gedacbt worden sind — Oedanken reiben, die um ewige V/akrkeiten Kreisen. — Oedankenreiben, deren Ursprünge es vielleicbt nur um ein weniges ru korrigieren gilt, um gewisse Resultate ru vermeiden, deren „Onbraucbbarkeit" die idealistiscbe kbilosopbie über baust in krage ru stellen sckien. Damit ist das berübmte kostulat Kuno kiscbers und 7?udo// 77a/ms. Tiegel muk ins Irsnsrendentslpbilosopbiscbe umgescbrieben werdenl in eii em bestimmteren 8inne neu kormuliert. 7^n seiner Lrküllung arbeiteten in U^indelband der 8ystemstiker und der Historiker miteinander: Zeugnis von dieser Arbeit legen seine beiden känd« „kräludien" ab, und das Lrgebnis liegt vor in seiner Linleitung in die kbilosopbie. Oeutsc/ie K7erteh'abrssc7>n/t /. I-lteraturwissensdia/t u. Oerstesgesdiidite Land 77, 77efl 7 T