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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1853
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1853
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- Deutsch
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195 1853.) 26. Ion. Verlaß von C. F.Pctcrs, Vurea« «tv itl«8l,,»v in Leipzig ferner: 23895.LaIIiv»oäa, 7.W.,Laot»sio üd.bökmiscliö Lieder für Violine'mitke- ßleitnnß einer Zweiten Violine, Viola und V^iolvncelle oder?is- nuforle. Op. 193; als Ousrtett 26 mir kiano 25 K-j. 96. RluIIak, Id., 8Iidbdrs2Lds. 8ix petits IVlvrcesux <ls 8sion pvur ?!ano. Op. 78. Kro. 1—6. a 12 97. dlnrx, 3., luliette. kollca p. ?iano. 7^/z Kj^. 98. — — Lilis. Ledovvs p. piano. 7(^ K-^. 99. Heissißer, 6. O., Vinßtiem« ßrand 1'rio pour piano, Vision et Violoncello, Op. 196. 2 ./> 20 K/. 26. Isn. Verlaß von C.'F. Petcrs, 0urvau do Musi^ue in Leipzig ferner: 23900. Voss, Okarles, Vslse de Caroline pour piano. Op. 44. 20 K^. 1. — — 1,s Collier de perles, Linde brillante pour piano. Op. 140. Ko. 2. 20 KL. 2. Claris.^polliL-VlarurliL p. piano. Op. 142. Ko. 2. 20 KA 3. Wassermann, 3. I., Crandes Variation» concertsntes pour deux Violons svev acc. d'Orcliestre ou de piano. Op. 17. Konvells Ldition. Ldition avec Orcd. 2 >/?. Ldit. av. piano 25 K/. 4. Witwivki; 7., iVlsrvke sux pas redoubles pour piano. 5 K-0 Nichtamtli Die Schweizer Sortimenter und die DolkSbibliothck deutscher Classiker. Sämmtliche Buchhandlungen der Schweiz haben, wie wir hören, den von allen übrigen Buchhandlungen des süddeutschen Verbandes acceptirten Vorschlag der I. G. Cotta'schen Buchhandlung, ihr die Remittenden franco zurückzuscnden, wogegen sie bei rechtzeitiger Zah lung des Saldo in Stuttgart 1 Procent vergüten werde, zurück gewiesen, und sind nun mit dieser Handlung über Leipzig in Verbindung getreten. Sehen wir nun einmal, welchen Einfluß dieses beispielsweise auf die „Cotta-Gö s ch e n'sche Volksbibliothek" äußern wird. 1) Zeit. Ein Ballen von hier kommt mit der Eisenbahn nach Friedrichshasen in 7^ Stunden, braucht über den Bodensee bis Romanshorn und Rorschach höchstens 2 Stunden, nach Schaffhausen einige Stunden länger, und trifft also, beidirec - ter Versendung, auf der Schweizer Grenze in 1, längstens 2 Tagen ein. Von Stuttgart nach Leipzig bedarf dagegen ein Ballen, da zwischen der Württemberg, und bayer. Bahn noch Frachtwagen fahren, durchschnittlich 8 Tage. Rechnen wir die gleiche Zeit von Leipzig bis an die Schweizer Grenze, wo eben falls noch Frachtfuhren gehen, so ergiebt sich ein Zeitaufwand von 16 Tagen, also die achtfache Zeit gegen directe Versendung. 2) Fracht-Auslagen der Schweizer. Bei direkter Ver sendung die Eisenbahn-Taxe von Stuttgart bis Friedrichshafen, für 40 bis 45 Stunden, nebst Dampsboottaxe für einige Stun den über den Bodensee. Bei indirecter Verbindung Eisenbahn- und Fuhrtaxe von Leipzig bis zur Schweizer Grenze für etwa 160 bis 170 Stunden. 3) Verkaufspreis. Die Volksbibliothek kostet zum süddeut schen Preise, 300 Bändchen L 12 kr., complett 60 fl. Nach der in Nr- 109 des Börsenblattes von 1851 Seit 1594 abge druckten Reductionstabelle (bei der, gelegentlich bemerkt, die Schweizer Sortimentshandlungen ihren Vortheil nicht verges sen haben) rechnete man dort 12 kr. zu 45 Schweizer Rappen, was, da 1 Schw. Frank 100 Schw. Rappen hat und gleich 28 kr. rhein. ist, 12 z kr. macht. Ein komplettes Exempl. der Volksbibliothek würde daher bei directer Verscndun um 63 fl. (statt 60 fl.) in der Schweiz verkauft werden. Der nord deutsche Preis des Bändchens ist aber 4 Sos (14 kr.), welche die Schweizer College» mit 55 Rappen — 15K kr. rhein. redu- ciren. Ein komplettes Eexmpl. der Volksbibliothek werden also nun die dortigen Käufer der Schweizer Handlungen, weil diese mit der Cotta'schen Buchhandlung über Leipzig zu verkehren vorziehen, mit 77 fl. zu bezahlen haben, d. h. um 28sL A> theu- rer als der Verlagspreis. Dabei ist ferner noch zu bemerken, daß, so viel Einsendern be kannt ist, die Schweizer Handlungen ihren Abnehmern in der Regel keinen Rabatt bew illigen, trotz der Erhöhung der Preise, für die sie durch die allgemein acceptirte Reductionstabelle gesorgt haben. cher Th eil. Es ist in der Thal schwer zu begreifen, wie unsere chrenwerthen Schweizer Collegen im Jahrhundert der Eisenbahnen und Dampf schiffe ein solches System längere Zeit durchzuführen sich Hoffnung machen mögen! Muß nicht durch ein solches Verfahren, dem auch ihre Abnehmer sich gewiß nicht lange fügen dürften, gerade'das her- beigcführt werden, was sie als ihren Hauptgrund gegen den Vorschlag der Frankatur nach Stuttgart angaben — die Befürchtung von Con- currenz auf Schweizer Boden ? Durch ihre Handlungsweise setzen sie nun selbst die nahe gelegenen Handlungen in Lindau, Fried richshafen, Constanz, Ravensburg, Ulm, Sigmarin ge n rc. in Stand, und fordern sie fast dazu auf, auch ohneSchlcu- derei auf Schweizer Boden mit den dortigen Handlungen zu con- curriren, wozu gerade die Volksbibliothek eine vorzugsweise günstige Gelegenheit giebt und haben dadurch ihre Abnehmer erst gelernt, wie bedeutend höhere Preise die Schweizer Handlungen ihnen abnchmen, so würden sie gewiß beim Bezüge der Volksbibliothek allein laus Deutschland nicht stehen bleiben, sondern der Verkehr von Schweizer Abnehmern mit deutschen Buchhandlungen wird ein regelmäßiger und bleibender werden. Irrt Einsender nicht, so werden die Schweizer Handlungen bald mit Verdruß sehen, daß sie hier einen gewaltigen Rechnungsfchler gemacht haben. Zum Schlüße glaubt Einsender noch beifügen zu müssen, daß die Cotta'sche Buchhandlung diesen Zeilen völlig fremd ist und den Namen des Einsenders nicht einmal kennt, dem es bei Veröffent lichung derselben einzig und allein um allgemeine Interessen zu thun ist. Zu den zwei Wünschen im Interesse des Geschäftes. In Nr. 8 des diesjährigen Börsenblattes ist ein auch mich an gehender Wunsch, in Beziehung auf promptere Expedition der Ver langzettel enthalten, der mich zu nachstehender Bemerkung veranlaßt. Die Eigenthümlichkeit meines Verlags läßt eine Auslieferung desselben in Leipzig nicht zu, sonst würde ich schon längst diese Ein richtung getroffen haben. Die Eisenbahnverbindung zwischen hier und Leipzig und die regelmäßige Expedition alles Bestellten, hebt in- deß den größten Theil der gewöhnlich dadurch entstehenden Verzöge rung wieder auf und wer seine Bestellungen so einrichtet, daß sie Mittwochs undSamstags Abends aus Leipzig an mich abgehm können, darf versichert sein, daß das Verlangte umgehend von hier aus abgeschickt wird. Ich lasse regelmäßig jeden Montag und Freitag nach Leipzig, verladen und eine Verzögerung kann nur dadurch eintreten, daß für mich bestimmte Zettel nach Abgang eines Briefes von dort, eintreffen oder daß meine Beischlüsse durch zufäl lige Verzögerung in Leipzig aufgehalten werden. Durch die hier oben veröffentlichten Versendungs-Zeiten kann vielleicht manche Ver zögerung vermieden werden. Frankfurt a-/M-, Januar 1853. Carl Jügel's Verlag. , 29*
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