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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1938
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- Deutsch
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19. Dezember 1933 sowie der Verfahrensordnung für die Berufs gerichte der Presse vom 18. Januar 1934 in den jetzt geltenden Fas sungen in Kraft gesetzt worden. § 5, Nr. 3 des Schriftleitergesetzes wird durch folgende Bestim mung ersetzt: (Schriftleiter kann nur sein, wer) deutschen oder art verwandten Blutes ist und, wenn er verheiratet ist, einen Ehegatten deutschen oder artverwandten Blutes hat. Einführung des Gesetzes über Wirtschaftswerbung im Lande Österreich Laut Verordnung vom 14. Juni 1938 (RGBl. I, Nr. 90) gelten im Lande Österreich: Das Gesetz über Wirtschaftswerbung vom 12. September 1966 (Reichsgesetzbl. I S. 625) und die zur Aus führung des Gesetzes ergangenen Verordnungen vom 14. September" 1968 (Reichsgesetzbl. I S. 628), vom 27. Oktober 1963 (Reichsgesetzbl. I S. 791), vom 19. Januar 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 57) und vom 14. August 1935 (Reichsgesetzbl. I S. 1096). Der Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft bestimmt im Einvernehmen mit dem Neichskommissar für die Wiedervereini gung Österreichs mit dem Deutschen Reich den Zeitpunkt, von dem ab die Bekanntmachungen und Bestimmungen des Werberates im Lande Österreich gelten und die Werbeabgabe zu entrichten ist. Er bestimmt ferner den Zeitpunkt, bis zu dem die erforderlichen Einzel genehmigungen und Zulassungen zu beantragen sind. Bis zu diesem Zeitpunkt und, bei einem rechtzeitig gestellten Anträge, bis zur Entscheidung des Werberates über ihn gilt die Genehmigung oder Zulassung als erteilt. Zeitungsverlagsstücke nach und aus dem Lande Österreich Mit Wirkung vom 1. Juli 19W sind nach und aus dem Lande Österreich auch Daueranmeldungen von Verlagsstücken zugelassen. Be fristete Anmeldungen gelten dann nur noch für die Dauer eines Kalendermonats oder für den Nest eines Monats (zweite Hälfte oder letztes Drittel). Die für das laufende Vierteljahr angemeldeten V-Stücke, die vom 1. Juli an als V-Stücke weidergeliefert werden sollen, müssen in jedem Falle unter Vorlegung der für V-Stücke vorgeschriebenen Lieferkarten neu eingewiesen werden. Anordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des Korrespondenz- Verlagswesens Unterm 26. Mai hat der Präsident der Neichspressekammer eine »Anordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des Korrespondenz verlagswesens« erlassen. In ihr sind, wie der Präsident der Neichs pressekammer in einem dazu erschienenen Aufsatz (Der Zeitschriften- Verleger, Heft 22) erläuternd bemerkt, »nach dem Vorbild der An ordnungen für die deutschen Zeitungen und Zeitschriften die Grund sätze festgclegt morden, die die Arbeit auch dieses Bereiches der deut schen Presse bestimmen sollen«. Weiter heißt es in dem Aufsatz: »Die jetzt in gesetzlicher Form niedergelegten Grundsätze für den persönlichen und inneren Aufbau des Korrespondenzvcrlagsmesens sind schon bisher die Leitsätze für die Verwaltungsarbeit gegenüber diesem Pressezweig gewesen. Ebenso wie in den anderen Berufs gruppen der Presse sind in stiller, von der Öffentlichkeit kaum be merkter Weise auch im Korrespondenzverlagswesen die Kräfte aus gewählt worden, die zur weiteren Mitarbeit in und an der Presse im Dritten Reich berufen bleiben sollen; unzuverlässige Elemente wurden ausgesondert, der Einfluß des Judentums ist rasch und end gültig beseitigt worden. Die hierbei gewonnenen Erfahrungen sind in der jetzigen Anordnung endgültig ausgewertet; diese dient damit mehr der Sicherung eines bereits erreichten Zustandes als einer noch zu vollziehenden Umformung.« Errichtung von Reichspropagandaämtern im Lande Österreich In einer Verordnung des Reichsministers für Volksaufklä- ruug und Propaganda, des Reichsministers des Innern und des Neichsministers der Finanzen vom 12. Juli 1938 (RGBl. I, Nr. 109 vom 13. Juli 1938) wird bestimmt: Der Bereich des Neichspropa- gandaamts in Wien beschränkt sich auf das Gebiet des Gaues Wien der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. — Im Lande Österreich werden weiterhin folgende Neichspropagandaämter er richtet: Neichspropagandaamt Oberdonau mit dem Sitz in Linz, Neichspropagandaamt Niederdonau mit dem Sitz in Wien, Neichs propagandaamt Steiermark mit dem Sitz in Graz, Neichspropaganda amt Kärnten mit dem Sitz in Klagenfurt, Reichspropagandaamt Salzburg mit dem Sitz in Salzburg und Neichspropagandaamt Tirol- Vorarlberg mit dem Sitz in Innsbruck. Fünfzig Jahre Bilz-Verlag in Radebeul Am 17. Juli kann der Verlag F. E. B i l z G. m. b. H., N a d e - beul I bei Dresden, in dem neben anderen Büchern das bekannte Werk »Bilz, Das neue Naturheilverfahren« erscheint, auf ein fünfzig jähriges Bestehen zurückblicken. Mit diesem in etwa dreieinhalb Mil lionen Exemplaren und in zwölf Sprachen in der ganzen Welt ver breiteten Lehr- und Nachschlagewerk hat der Verfasser F. E. Bilz bahnbrechende Arbeit für die naturgemäße Lebens- und Heilweise geleistet; denn die Herausgabe erfolgte zu einer Zeit, in der das Verständnis dafür erst mühsam geweckt werden mutzte. Nach dem Tode des Schöpfers und Verfassers des Bilzbuches, F. E. Bilz, blieben die Bilz'schen Unternehmungen, so auch der Bilz-Verlag, Familienbesitz. Geschäftsführer desselben sind Ewald Bilz und Di rektor Alfred Hedrich. Außerordentliche Tagung der Goethe- und der Shakespeare- Gesellschaft In Frankfurt a. M. findet vom 27. bis 30. August auf Ein ladung der Stadt, der Universität und des Freien Deutschen Hoch stiftes aus Anlaß der Übernahme des Goethe-Hauses als Dichter stätte durch das Freie Deutsche Hochstift vor fünfundsiebzig Jahren eine außerordentliche Tagung der Goethe-Gesellschaft und der Deut schen Shakespeare-Gesellschaft statt. Es ist u. a. ein Vortrag von Prof. Beutler »Johann Heinrich Füßli als Maler des Sturm und Drang«, eine Festansprache zur Vorfeier von Goethes Geburtstag durch Umversitätsprosessor Franz Koch-Berlin »Vergangenheit und Gegenwart in Eins« und ein Vortrag von Universitätsprofessor Hans Glunz »Shakespeares Staat« vorgesehen. Ferner wird im Nahmen der Tagung die Verleihung des Goethe-Preises der Stadt Frankfurt erfolgen. — Das Staedelsche Kunstinstitut zeigt mährend der Tagung eine Ausstellung »Die Kunst der Goethczeit«. Anschriften gesucht: Memelländischcr Amtsgerichtsrat a. D. H e r m a n n Müller wohnte November 1937: Stuttgart, Strohbergstraße 17. — Alfred Nosenthal, Kassel, hielt bis 1935 Vorträge gegen das Juden tum und kaufte angeblich für Parteistelle. Nachricht an die Schrift leitung erbeten. Personalnachrichten Am 16. Juli vor fünfzig Jahren begann Herr Direktor i. N. Rudolf Bayer in Wien seine buchhändlerische Laufbahn. Nach seiner Lehrzeit bei Cornelius Vetter in Wien kam er zu Amoncsta und 1892 zu Wilhelm Frick in Wien. Hier blieb er, nur unterbrochen von zwei Aufenthalten im Altreich, die seiner weiteren Ausbildung dienten, über ein Menschenalter lang und hat dem Gedeihen des Unternehmens, dessen Entwicklung seitdem eng mit seinem Namen verknüpft ist, seine besten Kräfte gewidmet. Seit 1908 in der Leitung zunächst als Prokurist, nach der Umwandlung der Firma in eine G. m. b. H. als Gesellschafter und Geschäftsführender Direktor des weitverzweigten Sortimentsbetriebes tätig, ist er infolge seines großen Fachwissens und seiner ausgezeichneten Rednergabe auch über den Nahmen seines Unternehmens hinaus ein berufener Ver treter des österreichischen Buchhandels gewesen. Nicht nur dem Vor stand des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalien händler hat er angehört, auch die Spitzenorganisation des Buch handels, der Börsenverein, berief ihn in seinen Vorstand, in dem er von 1928 bis 1931 zweiter Schriftführer war. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1931, am Ende einer erfolgreichen dreiundvierzigjährigen buchhändlerischen Tätigkeit blieb Herr Direk tor Bayer Börsenvereinsmitglied und stand auch noch weiterhin in enger Berührung mit seinem Beruf, für dessen Ideale er sich jeder zeit kämpferisch mit seiner ganzen Persönlichkeit eingesetzt hat. Zu letzt konnte er in den Tagen nach dem Anschluß dem großdcutschen Buchhandel wertvolle Dienste leisten. * Am 4. Juli starb im Alter von neunundzwanzig Jahren Fräu lein vr. Catharina Staercke in Detmold. Sie war seit 1936 Inhaberin der Mcyerschen Hofbuchhandlung Max Staercke, Verlag in Detmold. Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag deS Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristlcitung und Erpe- dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26. Postschlteßfach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachf.. Leipzig 0 l. Hospitalstrabe 11a—13. — DA. 7990/VI. Davon 6440 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 576 Nr. 163 Sonnabend, den 16. Juli 1938
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