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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1890
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- Deutsch
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er übrigens bescheiden ablehnt. Seiner Ansicht, dennoch vielleicht ein brauch bares Buch geschaffen zu haben, das eine Lücke füllt, ist gern beizutreten. Das Büchlein ist allen Kunsthandlungen wie allen Vcrlagshand- lungen, welche einer künstlerischen Ausschmückung oder Bearbeitung ihrer Verlagsartikel bedürfen, zu empfehlen. Vermischtes. Verein Dresdner Buchhändler. — Die »Mitteilungen des Vor standes an die Mitglieder» des Dresdner Vereins veröffentlichen die Tagesordnung der am 15. d. M , abends '/z8 Uhr in Hirschoffs Lokal, große Brüdergasse 25 B stattfindcnden diesjährigen Hauptversammlung Dieselbe enthält außer den üblichen Berichten des Vorstandes und den Neuwahlen unter Nr. 5 eine Mitteilung über die Neubearbeitung des Schulbücher-Katalogs und einen Antrag über den gemeinsamen Bezug eines Weihnachtskataloges unter Verständigung mit dem Vorstande des dortigen pädagogischen Vereins, demselben eine Beilage anzufügen. Bericht erstatter hierzu ist Herr Jäensch. Der Kassenbericht weist eine Einnahme von 1305 -F 46 auf, darunter einen Betrag aus der Klemmschen Stiftung von 300 -F. Der Vermögensbestand ist 173 ^ 64 >H. Die Unterstützungskasse vereinnahmte 207 .F 28 in 19 Unterstützungen wurden 110 ^ verausgabt. Eine Zusammenkunft zu heiterer Geselligkeit in Verbindung mit einer Jubelfeier ist für den 10. März im Belvedere geplant. Die »Mitteilungen- schließen mit dem Hinweise auf die bekannte Aeußerung des Abgeordneten Meyer (Halle) im Reichstage und bemerken hierzu folgendes: »Um dieser überaus oberflächlichen und auf gänzlicher Unkenntnis der Verhältnisse beruhenden Bemerkung entgegen zu treten, hat der Vorstand sich,mit einem Reichstagsabgeordnetcn in Verbindung gesetzt und ihm das nötige handschriftliche und gedruckte Material übergeben, damit, falls der Reichstag sich wieder mit den Verhältnissen des Buchhandels beschäftigen würde, solchen unüberlegten Aeußerungen von wirklich unterrichteter Seite widersprochen werden kann.« Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt ist eine Auswahl vortrefflicher Lichtdrucke nach Studien von Werner Schuch und Eduard Grützncr. Es sind dies die beiden vor kurzem erschienenen Mappen des von Julius Lohmcyer herausgegebenen Sammelwerkes «Aus Studienmappen deutscher Meister» (Breslau, C. T. Wiskott), die dem Museum von der Berlagshandlung als Geschenk zugegangen sind. Ein kurzer Text gicbt die wissenswertesten Daten aus dem Leben der Künstler; die Auswahl aus unveröffentlichten Zeichnungen und Studien sucht der Eigenart der Künstler gerecht zu werden. Die ausgestellten Blätter Grützncrs führen uns heitere Scenen aus dem Klostcrleben u. a. vor; von Werner Schuch ist eine Reihe von Reitcrbildern und stimmungs vollen Landschaften reproduziert. — Die vorher erschienenen Mappen, die Menzel, Knaus, Defregger und Geselschap behandeln, liegen eben falls aus. Internationales Handelsamt. — Ueber die Errichtung eines internationalen Handelsamtes in Brüssel schreibt der »Hamb. Corr.»: Schon seit längerer Zeit hat bekanntlich das belgische Ministerium bei allen Regierungen angeregt, in Brüssel ein internationales Amt aus gemeinsame Kosten zu errichten, welches zur Förderung des Welthandels alle Handelsverträge, Zolltarife und Ausführungs-Bestimmungen aller Länder, die dem Amte beitreten, sammeln, in die sechs verbreitetsten Sprachen übertragen und schnellstens veröffentlichen soll. Sofort traten 23 Staaten, darunter England, Rußland, die Bereinigten Staaten, die Schweiz, Spanien und Portugal, Dänemark, Griechenland, Serbien und Rumänien, dem Anträge bei, und ihre Vertreter beschlossen im März 1888, das Amt zu errichten und die Jahreskosten von 125000 Francs zu bewilligen. Seitdem wurde seitens Belgiens weiter verhandelt; Oesterreich-Ungarn, Italien und zahlreiche andere Länder traten bei; von wenigen, unter diesen aber Deutschland und Frankreich, steht der Bescheid noch aus. Die belgische Regierung wird jetzt die Vertreter aller beigetretenen Staaten nach Brüssel cinladen und die Eröffnung des Amtes beantragen, auch wenn einzelne Mächte sernbleiben. Verurteilung. — Mit Bezug auf die von uns gemeldete Ver urteilung eines Leipziger Kommissionärs wegen Urkundenfälschung begangen durch widerrechtliche Benutzung des Namens einer Firma aus einem Ver langzettel geben wir in nachstehendem einige kurze, teilweise berichtigende Daten, nachdem es uns zu unserem Bedauern bisher nicht gelungen ist die Ausfertigung des Urteils schon jetzt zu erlangen, dessen ausführliche Veröffentlichung wir uns somit Vorbehalten müssen. Im April vorigen Jahres gingen bei der Verlagsbuchhandlung V. L R. in G. mehrere auf den Namen H. M. in B. lautende Verlangzettel ein. Da kaum anzunelnnen war, daß die verlangten Werke streng wissenschaftlichen Inhalts in B., einem kleinen Orte, gebraucht würden, die Verlagebuchhandlung außerdem überzeugt war, daß der Kom missionär. der Firma H. M. in B. die Geschäfte gewisser Schleuderfilmen besorgte, so wurde bei Herrn H. M. direkt angefragt, ob er wirklich Be steller und Empfänger der inzwischen gegen Barzahlung zum Teil aus- gelieferten Werke sei. Dieser erklärte sofort, daß die Zettel, welche seine Firma handschriftlich trugen, gefälscht sein müßten, da er die Werke nicht bestellt und erhalte» habe. Die gefälschten Vcrlangzettel wurden alsdann der Staatsanwaltschaft in Leipzig übergeben mit der Bitte, Nachforschungen im Hause des Kom missionärs, welcher die Firma H. M. in B. vertrat, anzustellen und eventuell Bestrafung wegen Urkundenfälschung zu beantragen. Die Unter suchung führte zu dem bereits früher mitgcteiltcn Ergebnis, daß der Kommissionär der Urkundenfälschung schuldig befunden und zu Ge fängnis verurteilt wurde. Die eingelegte Berufung wurde vom Reichs gericht verworfen. Vom Po st wesen. — Das »Reichsgesctzblatt Nr. 6-, vom 6. d. M , veröffentlicht das Gesetz, betreffend eine deutsche Postdampsschiffsverbindung mit Ostafrika. In den Einzel-B>stimmungen ist vorgeschrieben, daß bei der Hin und Rückfahrt ein holländischer oder belgischer Hafen angelausen werde Die Fahrten sollen in Zeitabschnitten von längstens vier Wochen stattfinden. Eine internationale Postwertzeichen-Ausstellung wird in diesem Frühjahr im k k. österreichischen Museum für Kunst und Industrie unter dem Protektorate des Handelsministers, Marquis Bacqu eh ein, in Wien stattfinden. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. bleäioiv u. Bbiorbsilkunäe. räiitig. Rutnlox Ho. 845 von Lirob- bokkLIViqauä in Beipxix (entb. Libliotbeb ä. 8uv.-Rat Or. Mötrel in OolberA). 8". 78 8. 2588 Uro. Orieotalisebe uvä neuer« BiuZuistilc. ^ntig.Latalox Ho. 846 von Lirekbokk L VViAnoä in Beixrix. 8». 53 8. 1657 Hrn. Militaria. Lvtig. RataloA blo. 17 von ^ä. Mumps in Berlin. 8". 14 8. 397 Hrn. u. Boibskte rum Miiitär-IVoebonblatt Oermauiscbs 8praebov unä Bitte, atursu. ^ntiq. Katalog Ho. 2lö von Brot L Brandes in Bciprig. 8". 48 8. 1416 blrn. Oiurispruäenra. ^ntiq. Rn.ta.log Ho. 87 von Oarl (Hausen (llsr- maun Bosselier) in 'Burin n. Ralsrmo. 8". 36 8. 1089 Hrn. Maturveissevsebaktsu. ^ntig. Katalog Ho. 132 äer Moser'soksn Luebbälg. (Braur kietroksr) in Bübingen. M. 21 8. 667 Kro. Branxös. 8prnobs u. Bitteratur. Lntiq Katalog Ko 149 von Boin- rieb Ksrler in IBm 80. 42 8. 1570 kirn. Amateur. Internat, konäsobau kür 8ammelrveson. In äeutsober, engl. u. kranrös. 8praode. Vol. I. Ko. 3. 4. (Bsrsmber, äanuar.) 40. 8. 41—58. Vlisn-Döbling, Marieogasss 27, 1. 6. 8vköner. Der Beibbibliotbelrar. Organ u. Bigentum ä. Vereins äeutsober Boib- bibliotdebars. Kxpsä.: Beipxig, Maoäsr L äVakl (Biuobe'sebö Beikbibliotbeic). VI. äabrg. Ko. 5. 6. (31. lanuar 1890). Inbalt: Bios Rntdnlluug aus äer äVerbstatt äer Kunst (llkreä Meissner — Branr Beärieb). — Der moäern» 8obriktsto>Isr unä sein Verdältnis rur Bsibbibliotbslc. Von IV. Knobiaueb. — IVss Lismarelc liest. — Der äeutsebe Roman. Von 0. IVabl. — Libliograpbie. — Kritisoko Rivgsrreige. — veutsobe Romao- sebriktsteller äer Oegemvart. VII. VViibelin lensen. — Die Antwort ^Ikreä Meissners. Verlagsverzeichnis von Rud. Bechtold L Comp, in Wiesbaden. 8". 8 S. Vom Fernsprechwesen. — Das »Leipziger Tageblatt« veröffent lichte in einer seiner letzten Nummern folgende Bekanntmachung, auf welche wir unsere Leipziger Leser aufmerksam machen wollen in der Hoffnung, daß der angegebene Schlußtermin nicht allzustrenge aufrecht erhalten wird, Fernsprechverbindung mit Dresden. — Bereits im Jahre 1884 war die Herstellung einer Fernsprechverbindung mit Dresden in Aussicht genommen, doch wurde die Absicht damals wegen ungenügender Beteiligung fallen gelassen. Seitdem ist die Erkenntnis von dem Werte dieses Verkehrsmittels in immer weitere Kreise gedrungen, und es läßt sich erwarten, daß die Bedürfnisfrage jetzt einer anderen Ausfassung begegnen wird. Um aber die gutachtliche Aeußerung, welche der Kaiserliche Herr Ober-Post-Direktor in dieser Hinsicht von uns erfor dert hat, mit größerer Sicherheit geben zu können, ersuchen wir alle die jenigen Firmen, welche eine solche Verbindung voraussichtlich in stärkerem Maße benutzen würden, eine schriftliche Mitteilung darüber baldmöglichst und längstens bis zum 10. d. M an unsere Kanzlei, Neue Börse, Tr. I, gelangen zu lassen. Leipzig, den 5. Februar 1890. Die Handels kammer. A. Thieme, stellvertr. Vorsitzender, vr. Gensel, S. Größte deutsche Papierfabrik. — Der -Papier-Zeitung- ent nehmen wir über die Frage nach der größten deutschen Papierfabrik folgende Mitteilung: Die Patentpapierfabrik zu Penig erzeugt mit sieben
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