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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1937
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- Deutsch
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tung der Preise sichtbar wurde und mit der die Pflege der deut schen Literatur durch Sie Bücherfreunde und -sammler begann. Ihr haben wir in den vergangenen drei Jahrzehnten im Antiquariat und im Bereich der deutschen Literaturforschung vieles zu danken. Wendt rühmt mit Recht den nach dieser Versteigerung erreichten hohen Stand der bibliophilen Kultur, trotzdem muß man bei Vergleichen dieser Richtung mit ähnlichen Erscheinungen in Frankreich oder England immer wieder feststellen, wie außergewöhnlich groß der Unterschied der Preise für deutsche Erstausgaben der berühmtesten Werke gegen über den für ähnliche Veröffentlichungen der französischen und eng lischen Literatur ist. Hier seit Jahrzehnten Preise mit vier- bis fünfstelligen Zahlen, während in Deutschland mit wenigen Aus nahmen große Erstausgaben für etliche hundert Mark erhältlich waren. Unter den großen und schönen Sonderkatalogen muß, was Wendt übersehen hat, der berühmte Werther-Katalvg Friedrich Meyers als einer der besten, interessantesten und eigenartigsten Kataloge des deutschen Antiquariats genannt werden, der — soweit ich sehe einmalig! — an Stelle von Titelaufnahmen durchweg Wiedergaben der Titelseiten aller Nummern enthält, und auch die Boernerschen Goethe-Kataloge wären zu erwähnen. Der Überblick des Inhalts der Wendischen Arbeit mag einen Begriff geben von dem Fleiß und der Gediegenheit der Kenntnisse des Verfassers. Die Schrift gibt in reizvoller Verbindung mit der Darstellung der Entwicklung eines Teilgebietes der Buchhandels geschichte zugleich einen Beitrag zur großen Kulturgeschichte des Buches und des deutschen Buchhandels. Darüber hinaus aber ist für die günstige Weiterentwicklung eines der kulturpolitisch und welt wirtschaftlich gesehen wichtigsten Zweige des Buchhandels zu wün schen, daß diese Arbeit, die wir allen jungen Gehilfen als sehr anregende Lektüre empfehlen möchten, mit dazu beiträgt, dem deut schen Antiquariat auch den schmerzlich vermißten Nachwuchs zuzu führen. Es blickt auf eine sehr erfolgreiche Überlieferung, und wir wollen hoffen, daß die schönen Vorbilder seiner Geschichte an großen Leistungen zur Nacheiferung anspornen. Das deutsche Antiquariat und sein wichtigstes Werbemittel, der deutsche Antiquariats-Katalog, ist wirklich ein guter Vorkämpfer für das deutsche Buch und die deutsche Kultur in der Welt. Max N-iderlechner. Der ungarische Ministerpräsident und der ungarische Außen- minister besuchen eine Berliner Buchhandlung Nach dem Festakt am 24. November in der Berliner Univer- sitätS-Aula — zur Feier des zwanzigjährigen Bestehens des Ungari schen Institutes — besuchten der Kgl. Ungarische Ministerpräsident Exzellenz v. Daranyi und der Außenminister Exzellenz v. Kanya die Buchhandlung Arthur Eollignon und besichtigten unter Führung von Professor v. Farkas, dem Direktor des Ungarischen Instituts und Kurator des Collegium Hungaricum, die in einem Sondersensler der Buchhandlung veranstaltete Ausstellung. Der Ministerpräsident dankte der Geschäftsleitung für ihre lang- bewährte Unterstützung des deutsch-ungarischen Kulturaustausches. Verlagsverzeichnisse und Prospekte über Fachbücher Für die Bearbeitung ihrer Fachbuchlisten hat die Deutsche Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung, Interesse an der regel mäßigen Übersendung von Verlagsprospekten über Neuerscheinungen sowie der neuesten Verlagsverzeichnisse der Fachbuchverlage. Anschrift: Die Deutsche Arbeitsfront, Zentralbüro, Amt für Berufs erziehung und Betriebssührung, Abt. Va, Berlin-Zehlendorf, Tel- tower Damm 87—91. Dichter-Abende Ihre erfolgreichen Dichterabende setzt die C. C. Müllersche Buchhandlung Fritz Zink in Holzminden auch in diesem Jahre fort. Vor einigen Tagen las HannsIohst vor zahlreichen und dankbaren Zuhörern aus seinen Werken. Ihm wird sich am 29. Januar 1938 Heinrich Z i l l i ch, am 25. Februar Hermann Claudius und im März Paul Alverdes anschlteßen. * Auf Einladung von H. Lindemanns Buchhandlung in Stuttgartlas Anna Schieberim historischen Goethe-Zim mer im einstigen Nappschen Hause aus ihren Werken. Der Hausherr, Herr Coqui, konnte darauf Hinweisen, daß in dem gleichen Zimmer einst Goethe seinen Stuttgarter Freunden aus dem Manuskript von »Hermann und Dorothea« vorgelesen hatte. Mit dem von einer zahl reichen Zuhörerschaft freudig und dankbar aufgenommenen Abend hat die veranstaltende Buchhandlung die Aufgabe, den Dichter seinen Lesern nahezubringen, in besonders schöner Weise erfüllt. Dichterlesung in Riga Im Jakobi-Gemeindesaal in Riga las am 16. November vor einem bis zum letzten Platz besetzten Saal Oberpastor D. Grüner mehrere Abschnitte aus dem Buch »Graf Alfred Keyserling er zählt...« (Ostverlag der Buchhandlung Pribaeis, Kaunas und Leipzig). Die Anwesenheit des greisen Verfassers, der es sich nicht nehmen ließ, an Hand einer Karte einige einleitende Erläuterungen zu geben, verlieh dieser Vorlesung einen ganz besonderen Reiz. Die Zuhörer folgten mit lautloser Spannung den Schilderungen aus Sibiriens Vergangenheit, die der Verfasser zu blühendem Leben er weckte, indem er Land, Leute und Begebenheiten in greifbarer Deut lichkeit erstehen ließ. Leistungskampf der deutschen Betriebe Der bekannte Vorkämpfer für eine deutsche Volksmedizin Dr. meck. Alfred Brauch! e, leitender Arzt der Klinik für Natur- Heilkunde am Rudolf-Heß-Krankenhaus in Dresden, hielt im Nahmen des Leistungskampfes der deutschen Betriebe am 16. November vor der Gefolgschaft der Firma Philipp Neclam j u n. in Leipzig einen Vortrag über die Grundlagen einer gesunden Lebensweise. Bei der Begrüßung seiner Gäste, unter denen sich der Kreisobmann der DAF. mit einigen seiner Mitarbeiter befand, konnte der Be triebsführer auf die enge Verbundenheit jedes einzelnen Gefolg- schastsmitgliedes, ob Buchhändler, Setzer, Drucker oder Buchbinder, mit den Werken des Vortragenden Hinweisen, vr. Brauchte verstand es, in seinen etwa cinstündigen Ausführungen meisterhaft seine Zu hörer zu fesseln und jedem einzelnen wertvolle Anregungen für eine verantwortungsbewußte Lebensführung zu geben. Berliner Typographische Gesellschaft Durch Verhinderung des Vortragenden findet der für den 30. November angesetzte Vortrag von Senatspräsident von Zur Westen über »Adolf Menzel als Gebrauchsgraphiker« erst am 14. De zember statt. — Hierfür spricht am 30. November, 20.15 Uhr, der Vorsitzende der Polygraphia, Otto F. Reinhardt, über »Inkuna beln und Frühdrucke der Lithographie«. Zur Beachtung für Berliner Buchhandlungen Am 9. September bestellte im Laden der Buchhandlung Hermann Bahr-Berlin ein Herr aus Kassel-Wilhelmshöhe 1 Martin, Thyl- mann Mensch und Werk. Zusendung nach Kassel sollte am 16. Sep tember erfolgen. Die Sendung ist uneingelöst zurückgekommen. Der angegebene Adressat, ein Kasseler Beamten, will nicht der Besteller sein. Firmen, die in der angegebenen Zeit ähnliche fingierte (?) Auf träge erhalten haben sollten, setzen sich mit der Buchhandlung Her mann Bahr, Berlin W 9, Link-Straße 43, in Verbindung. Verkehrsnachrichten Ermäßigte Drucksachengebühr nach Kamerun In Deutschland herausgegebene und von den Verlegern un mittelbar versandte Zeitungen und Zeitschriften können nach dem unter französischer Verwaltung stehenden Hauptteil von Kamerun (früheres deutsches Schutzgebiet) jetzt zur ermäßigten Drucksachen- gebühr von 5 Npf. für je 100 g eingeliefert werden. Zur gleichen Gebühr können auch Bücher, Druckhefte und Musiknoten versandt werden, bei ihnen ist jedoch Voraussetzung, daß sie — abgesehen vom Aufdruck auf dem Umschlag und den Schuyumschlägen der Ein bände — keinerlei Ankündigungen oder Anpreisungen enthalten. Personalnachrichten Am 28. November vor fünfundzwanzig Jahren trat der Pro kurist Richard Jser als Gehilfe in die Firma Ernst Globig in Berlin ein, an deren Entwicklung er seither hervorragend beteiligt ist. Herr Jser war jahrelang Vorstandsmitglied des ehemaligen Neichsverbandes Deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler und wird dadurch vielen Berufskameraden persönlich bekannt sein. Am 21. November verstarb der seit zwölf Jahren in Julius Weise's Hofbuchhandlung in Stuttgart tätig gewesene Oberbuchhalter Carl Lipp im Alter von zweiundsechzig Jahren. Der Verstorbene, der vorher bei Cotta-Stuttgart, Ebner-Ulm und Kohlhammer-Stutt- gart tätig war, erfreute sich eines vorzüglichen Rufes als tüchtiger und gewandter Buchhalter. Dem Inhaber von Weise's Hosbuch- handlung stand er seit fünfunddreißig Jahren freundschaftlich nahe. * Am 23. November starb im vierundsiebzigsten Lebensjahr Herr Theodor Gruhl s e n., der Mitinhaber der seit 1853 bestehenden bekannten Kunsthandlung Louis Pernitzsch in Leipzig. UH-Er^urb ucher, Schömbe r ^ Stellvertreter ^es H.nlptschristleitLrs: Franz Wagner, Leipzig. - Verantw. Anzeigcnleiter: Herfurth, Letp Litton: Leipzig 0 1, Ger V56 der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift -er Schriftleitung und Expe- tsweg A Post'chliebsach 274/76. — Druck: Ernst H cdrtch Nachf., Leipzig 0 1. Hospitalstrahe 11L-13. — DA. 8074/X. Davon 5376 durchschnittlich mit Ängebotene und Gesuchte Bl cher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! Nr. 275 Sonnabend, den 27. November 1937
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