tOi^en erforderlich, damit der 8ortimenter Kede und Antwort stelren kann, wenn Auskünfte und Lmpfeblungen von ihm ver langt werden. genossen kommen in die Luchhandlung mit einem unbestimm ten Kaufwunsch, voller Vertrauen, daK ihnen der 8ortimenter schon das richtige Luch empfehlen wird. 8ie verlassen sich auf gleich die Offenbarung der eigenen Oedanken und Wünsche. Oie 8kala der Wünsche und Kragen, die an den 8ortimenter gerichtet werden, ist unbegrenzt. 8ie führt durch alle Oebiete des Lebens. Oa beikt es für den 8ortimenter, mit Empfehlungen ist, den Kunden ru den Quellen ru führen, die das 8ucben be friedigen. Vielfach wird der 8ortimenter die geeigneten Bücher aus dem 8chatr seiner reichen Anekerkenntni^^e empfehlen kön nen. den er sich, wenn nicht durch eigenes Lesen, so doch im und 2eitungsbesprechungen erwirbt. Viel nimmt er aus diesen immerfort flieKenden Quellen in sich auf und verdichtet es ru einem eisernen Bestand an bücherkundlicbem wissen. Wohl dem 8ortimenter, der über ein gutes Oedächtnis verfügt! Ibm fällt manches leichter ru, was der andere erst heranholen muk. Wo die vorhandenen Lücherkenntnisse nicht ausreichen, schlägt der 8ortimenter in Katalogen nach, die er fleikig und gewissen haft sammelt und mit der 2eit ru einem umfassenden Nach schlagewerk ausgestaltet. Dieses l>lach sch läge werk ist für ihn von grökter Ledeutung, es ist sein unentbehrliches Dandwerks- gerät für die tägliche Arbeit, sein kik/iogra/iki^cke^ Kn^reng. ^us ihm holt er sich immerwährend Auskünfte über Inhalt, Verfasser, litel, kreise und Verleger von Lüchern. ^uch das will erlernt sein. Oft sind die Wünsche und Angaben der Kunden so unklar, dak sie an den 8pürsinn und an die Lindig keit des 8ortimenters sowie an seine Kenntnis der Wissen- schaftskunde groke Anforderungen stellen. Das letzte kommt besonders für den Lach- und wissenschaftlichen 8ortimenter in Betracht, der im groken Oebäude der Wissenschaft und Tech nik gut Bescheid wissen und Zumindest die Orundbegrilke be herrschen muk. ^e gröker die Lertigkeit des 8ortimenters in der Handhabung der Bibliographien ist, umso leichter meistert er die vielfältigen Oesucbe um Auskünfte und Lmpfehlungen. umso mehr befestigt er sein bücberkundliches Wissen und umso der buchhändlerischen Bibliographien eingeführt und mit ihrer Llandhabung vertraut gemacht wird. Wenngleich die Arbeit des 8ortimenters von einem starken Idealismus getragen wird, so entfremdet sie den Beruf doch nicht von der recden 8eite des Lebens. Dies muk besonders dem Nachwuchs nabegebracbt werden, der oft mit falschen Vorstel lungen und Voraussetzungen rum Luchhändlerberuf kommt. Oer Ane/r/randei öieiel Kernen /?annr /nr ronran/i^eke oder ä^ikeii^eke 8ekwärnrerei, worn e/n/i/ind^nnre ^Va^nren rrn t/nr- gang nri^ der Or'e/r^nng neigen können. Oie Linsteilung des 8or- timenters rur Arbeit haftet ebenso im geistigen wie im realen Denken. Oer ideale 8ortimenter muk auch ein tüchtiger Kauf mann sein. Lüchtig allerdings nicht in dem 8inne, daK er seine Arbeit auf egoistisches Oewinnstreben abstellt, sondern so, clak er mit Lleik und Llmsicbt für die Lrbaltung und Verbesserung seiner wirtschaftlichen Kräfte 8orgt, um leistungsfähig ru sein. Oie wirkliche Leistungsentfaltung sehen wir im vollen Linsatz der Kräfte für die 8chrifttumsverbreitung. Lür die Lrreichung der buchhändlerischen Leistungs- rrieö§§e§lcdlnng und Aeiriek^/rikrnng wie für ^ede Llnter- nehmungstorm des Llandels. Deshalb ist der 8ortimenter ge zwungen, die gegebenen Orundsätre in seinem Betrieb ru ver wirklichen und diesen danach ru führen. Oie Orundlage ist Ordnnng in allen Dingen und rwar ^ene sinnvolle Ordnung, die den planmäkigen Ablauf der Xrbeit gewährleistet. In federn Betrieb, der nach diesem Orundsatr läuft, greifen alle Arbeitsvorgänge wie das Käderwerk einer gut geölten Maschine Oescbäftsvorfälle. um die Lührung der Bestellkartei, um das 8ammeln der bibliographischen LIilfsmittel oder um die Lflege des Lagers handelt, ist dabei gleich. ^Iles muk so ordentlich und Zugleich praktisch beschaffen sein, dak der sofortige Oe- brauch möglich und die klare Obersicht vorhanden ist. ^seder Mangel und ^'ede Llnterlassung wirken sich hemmend auk den rein praktischen Dinge, /eder Hor^inrenler nrn/! von der kike crn/ dienen nnd /ernen, wenn er §/iä<er naek an/^en kin Hlei^er er^ckeinen wi//. rechtsgültiger Ligenschaft rusammenfakt. Diese 8ammlung, „Lnc^känd/err'Fcke Oerkekr^ordnnng" genannt, berücksichtigt 274