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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1941
- Strukturtyp
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- 1941-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1941
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- Deutsch
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naberu alle ^löglicbkeiten im Verkebr 6er kucbbändler unter einander und gewäbrleistet somit dessen Vereinbeitlicbung und nr/ng". Dient die Verkebrsordnung 6er Xegelung des inneren Marktes, 6er Xiefergescbäfte unter kucbbändlern, so beriebt sicb 6ie Verkaufsordnung dagegen aut 6en äukeren Vlarkt, auf 6ie verkebr mit seinen Xieferern ordnungsmäkig erledigen un6 6en Wettbewerb mit an6eren 8ortimentern einwandfrei un6 an ständig führen ru können. — keim 6er kucbbändler ist besonders 6ie genaue Kenntnis un6 keacbtung 6er Bestim mungen, 6ie 6en Lucbpreis betreten, notwendig. Der 8orti- menter kann seine Xeistungsfäbigkeit nickt durcb Xreisunter- scbiede ausdrücken, weil 6er Lucbpreis — einscblieklicb 6er -^b- weicbungen in bestimmten kallen — ein für allemal fest un6 gescbützt ist. Der 8ortimenter muk an6ere Mittel anwenden, um seine Xeistungsfäbigkeit ru beweisen. Diese Mittel liegen sowobl fübrt 6er 8ortimenter 6en Wettbewerb durcb un6 formt seine Werbung. 2u 6en Arbeitsgebieten, 6ie ein grökeres ^lak an Kennt- für ein kucb einsetzen kann, ebe er es bestellt. Xntscbeidend für seine Xntscblüsse ist 6ie Oberreugung, dak er 6ie Lücber vom Xager verkaufen wir6, weil sie entwe6er politiscb o6er dicb- teriscb wertvoll sin6 o6er weil sie aktuellen, facblicben un6 wissenscbaftlicben Le6ürfnissen 6ienen. Der Xinkauf erfor6ert klare Überlegungen un6 sicheren klicb sowobl in geistiger wie in wirtscbaftlicber Xicbtung. Der 8ortimenter muK bemübt sein, 6ie Höbe seiner Xinkäufe nacb 6en voraussicbtlicben Verkaufs- möglicbkeiten un6 nacb seinen finanziellen Xräften ru bemessen. Xin allru vorsicbtiger Xinkauf wür6e seine Wettbewerbsfäbigkeit gegenüber 6en an6eren 8ortimentsbucbban6lungen am Xlatze berab6rücken, 6ie unter Xlmständen über ein besser sortiertes un6 größeres Xager verfügen könnten. -Vuf 6er an6ern 8eite könnte ibn ein allru grokrügiger Xinkauf in wirtscbaftlicbe 8cbwierigkeiten bringen, weil er einen "Keil seines Betriebs kapitals auf unbestimmte 2eit festlegen un6 6em ketrieb ent- riieben wür6e, wenn 6ie Vorräte nicbt abgesetzt wer6en. -^ber selbst 6er abwägen6e un6 kluge Xinkauf befreit 6en 8ortimenter nicbt von 6em Xlmstand, dak mit 6em Wägen aucb ein Wagen verbun6en ist. Das Wagnis liegt einfacb in 6er k^atur 6er bucb- bän61eriscben Aufgabe. Mittler un6 Wegbereiter für 6as 8cbrift- tum ru sein, be6eutet ^a rum guten Xeil aucb, sicb wagemutig für 6as 8cbaffen junger un6 unbekannter Kräfte einrusetzen un6 ibm 6en Weg ins Volk ru babnen. -^ucb die 6auern6e ke- reitscbaft, 6as 8cbrifttum rum immer wecbseln6en 2eitgescbeben beranrubolen, ru reigen un6 bereitrusteilen, ist wagefreu6iger Xinsatz. Ist bei 6en meisten kücbern 6er Absatz aucb von vorn- berein sicber. so bleibt 6ocb bei mancben kücbern, 6eren lnbalt 6em Xempo 6er 2eit rum Opfer fällt, 6ie lVlöglicbkeit 6es I^Iicbt- verkauftwer6ens besteben. Diese ^löglicbkeit ru vermin6ern, wir6 6er 8ortimenter natürlick von Anfang an bemübt sein. Oelingen wir6 es auf 6ie Dauer aber nur 6em, 6er sicb ein feines t/7-/er'/wL'r???ö§e/r erarbeitet bat un6 6ieses 6urcb 6ie Xra// Ferner /'erzön/rc/rkerr un6 6urcb 6en Xespekt, 6en er bei 6er Xun6scbaft geniekt, rur Oeltung bringen kann. Xine solcbe Xücbtigkeit wirkt sicb scbon beim Xinkauf günstig aus. 8ie be- fäbigt 6en 8ortimenter, mit sicberem Oriff 6as aus 6er Xülle berausrusucben, was 6en Xinsatz wert un6 1obnen6 macbt. Im kleinen un6 mittleren 8ortiment wir6 6er Inbaber in 6en meisten kallen selbst einkaufen o6er bestellen, was aber nicbt ausscbliekt, dak er sicb mit seinen Mitarbeitern 6arüber bespricbt, um seinen Xntscblüssen eine breitere Xrfabrungsgrun6Iage ru geben. In größeren 8ortimenten baben mitunter aucb 6ie Xeiter 6er einreinen Abteilungen 6en Auftrag, selbstän6ig einrukaufen. Xreilicb wir6 6er Letriebslübrer aucb 6ort 6en Oberblicb nicbt aus 6er kland geben. 8eson6ere 8orgfalt wi6met 6er 8ortimenter 6er gewissen- baften 6er öe5ie//u?rge?r, 6ie er verscbreibt. 8cbon 6ie Vorarbeiten, 6ie 6er eigentlicben Lestellung voraus geben. wie Xager- un6 Verkaufskontrolle rum Zwecke 6er Xr- gänrungen, kearbeitung 6er Verlagsangebote un6 --^ureigen un6 bibliograpbiscbe kearbeitung 6er Xun6enbestellungen, er- for6ern eine gewisscnbafte Xrlecligung. Wenn wir annebmen, Betrieb berausgeben, so macbt 6ies im sabre 6ie run6e 8umme von secbstausen6 Lesteilungen aus. Da kann sicb 6er Xeser scbon ein ungelabres LiI6 macben, welcbe 8umme an Arbeitsvorgängen notwen6ig ist, um diese kestellarbeit ru bewältigen. In einem Orokbetrieb wird das Lestellgescbäft ru einem besonderen Apparat, ru dessen Bedienung eine eigene Abteilung eingericbtet ist. Die Lerugslormen, die Vorscbrilten über Xiefer- und 2ab- lungsweg und die Wünscbe der bestellenden Kunden über die -^rt der Zustellung und 2ablungsweise müssen genau beacbtet werden. Das kestellbucb oder die Lesteilkartei müssen peinlicb genau gefübrt werden, damit die lückenlose Obersickt erbalten bleibt. Der kestellbucbfübrer im 8ortiment bat einen verant- wortlicben kosten. Von seiner leidenscbaftlicben Ordnungsliebe, von seiner vollkommenen Kenntnis der Verkebrswege und der Xäbigkeit, sie am günstigsten ausrunutzen, und nicbt ruletzt von seinem bibliograpbiscben Wissen bängt es im wesentlicben ab. ob der ganre ketrieb sauber und scbnell läuft, ob das Xager auf der Xlöbe ist und die Xundscbaft befriedigt werden kann. Xr trägt mit daru bei, den Xuf des 8ortiments ru wabren und ru fördern, -Wk der gleicben Xbene liegt die kearbeitung und Le- bandlung des ^are/rer?rga?r§5, die okt im ^rbeitsbereicb des kestellbucbfübrers oder der Lestell-^bteilung eingescblossen ist. Xlnd nun rur LX'erör/Trg. Die Werbung des 8ortimenters er- bält durcb ibre Vielseitigkeit und durcb die persönlicbe -^.rt, in der sie verläuft, eine besondere K-Iote. Xür sie gelten wobl die formalen Xicbtlinien und Orundsätze, die der Xauterkeit im Wettbewerb entsprecben (und die rum Xeil aucb in den bucb- bändleriscben Ordnungen niedergelegt sind), ^edocb keine all gemeinen Xerepte. Die Werbung erscböpft sicb nicbt in lVIak- nabmen, die von starren Oesetzen und Xormen bestimmt werden. Ibre Xigenart ist stete kewegung und fortwäbrendes 8treben nacb neuen Xormen. Der tücbtige Werber erkennt scbarf und folgericbtig die inneren 2usammenbänge rwiscben dem kucb, der Werbung und dem Xublikum. Xr weik, dak er die Kräfte, die in diesem 8pannungsbogen ruben, immerfort in kewegung bringen muk und rwar durcb die 6)>?ra/?rr§c/re Wirkung der Werbung. Der Werbemann ist immer am Werk, neue Wege ru babnen und neue Mittel ru ersinnen, die das kucb an den Käufer beranfübren, die den Wunscb nacb dem Lesitz lebendig macben, neue Bedürfnisse wecken und scblummernde Wünscbe rum ke in seinen Xintallen. ^e origineller (6. b. nicbt scbreiender!) die Idee ist, ^e planmäkiger und scblagkräftiger sie verwirklich wird, umso sicberer ist die ^.ussicbt auf Xrfolg. Onbestreitbar gibt es Vlenscben, die von Klause aus für die Werbung besonders begabt und befäbigt sind und denen die guten Ideen ganr von selbst kommen. Wenn aber aucb nicbt ^eder ein vollkommener Begünstigten docb bis ru einem gewissen Orade in die Werbe kunst einarbeiten. Xs kommt vor allem darauf an, bellbörig und rübrig ru sein. Wer da meint warten ru müssen, bis die Xrfolge XIacbbarn einen uneinbolbaren Vorsprung. Werben beikt uner- müdlicbes Vorwärtstreiben und Xindringen in die 8eele des Käufers. Wer offenen ^uges und wacben 8innes durcb das Xeben scbreitet, dem eröffnen sicb alltäglicb Ansatzpunkte ru einer aussicbtsreicben Werbung für das kucb. Diese Xrkenntnisse L7S
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