Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380702
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193807027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380702
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-02
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wählt als einer Kraft, aus der alles Leben steigt. Schweden konnte für seine Arbeiten ebenfalls mit der Medaille der Aus stellung bedacht werden. Die Schweiz zeigt gleichfalls ein Bindingsches Werk, das kleine Büchlein »Moselfahrt aus Liebes kummer». Die Leichtigkeit und die sonnige Heiterkeit des Inhalts weiß das biegsame gelbe Lederbändchen gut wiederzugeben. Dazu kommt eine fast hingehanchte, zarte Schrift, die den Einband in keiner Weise belastet. Auch hier nimmt die Schriftbewegung die Grundmelodie des Buches aus. Viel Ornamentik zeigen Ein bände Jugoslawiens. Die Tschechoslowakei bringt einige Prachtbände lexikaartiger Werke. Mit der Medaille wurde eine Schmuckausgabe von Pilsudskis Werken der Polen ausge zeichnet. Neben zahlreichen Einbänden erzählender Werke zeigt Polen auch einige künstlerische Ausführungen von Stamm büchern und Alben, wobei man für die elfteren das Grün als Farbe der Hoffnung gewählt hat. Belgien zeigt eine Buchbinderwerkstatt, die von den Aus stellungsbesuchern viel umlagert ist. Hier fallen bei den Ein bänden die Blumcnornamente auf, die selbstverständlich nur bei entsprechendem Inhalt Anwendung finden. Auch die in Leder aufgesetzten Schriften finden sich sonst bei keinem anderen Land. Die Gefahr, daß diese erhabenen Schriften den ruhigen Unter grund störend unterbrechen, ist nicht von der Hand zu weisen. England läßt seinen Bucheinbänden besondere Sorgfalt an- gcdeihen. Es zeigt zunächst einige künstlerische Vorsatzpapiere, einen schönen Druck von »Mis Llan rvko ckieä» in schwarz und rot und einige Schriftblätter, die der graphischen Kunst des Lan des das beste Zeugnis ausstellen. Die Einbände selbst sind in einigen Fällen durch die Verwendung von vier bis fünf verschie denen Lederarten farbig bewegt. Daß hier auch Exlibris-Zeich nungen gezeigt werden, freut den Bücherfreund ganz besonders, zumal es sich um eine kleine sorgfältige Auswahl handelt, die vorbildlich genannt werden muß. Frankreich bringt neben Plakaten auch Umschlaglösun gen für Bücher, neben rein graphischen stehen zahlreiche Bild darstellungen. Der Einband eines Dschungelbuches ist in gelbem, hartem Ton gehalten, eine aufgesetzte Schlange (echte Haut) ver stärkt den unheimlichen Eindruck dieses gelben Tones. Für ein Werk Albert Schweitzers sinket ein französischer Künstler eine überzeugende, Lösung, in strengen Formen stellen sich die Ein bände architektonischer Werke dar. Auch Luxemburg ist wür dig vertreten. Das Werk »Paris« überrascht zunächst durch die Wahl des Formats, dann aber durch die Verwendung gegenein ander abgesetzter blauer und roter Lederarten. Auch Pergament- bände, die sich sonst nicht sehr häufig finden, werden hier gezeigt. Diese Zusammenstellung zeigt, daß das kunsthandwerklich gebundene Buch in der Handwerkerausstellung einen breiten Raum einnimmt. Sehr zu recht, denn gerade darin zeigen sich die großen Möglichkeiten handwerklichen Könnens als Voraussetzung künstlerischer Leistung. Neben den vielen anderen Beispielen handwerklichen Schaffens finden diese Einbände immer wieder die uneingeschränkte Bewunderung der Ausstellungsbesucher. Si cher wird dieser Überblick, den sie hier erhalten, nicht ohne Ein fluß auf zukünftige Arbeiten bleiben. Erich Langenbuchcr. Praktische Anwendung der Richtlinien zur Verringerung der Nemittenden von Zeitungen und Zeitschriften vom 20. April 1938 Von Wilhelm M armod 6 e - Berlin (Fortsetzung zu Nr. 149) Verpflichtung des Einzelhandels zur Nückgabenbeschränkung Bei dieser Gelegenheit mus; 'in Ergänzung früherer einschlägiger Abhandlungen und vor allen Dingen auf Grund der aus der Praxis immer wieder bekanntgewordenen Vorkommnisse hervorgehoben werden, das; alle Bemühungen des Lieferanten, zu einer wirklichen Verkaufsbeurteilung zu kommen, völlig erfolglos verpuffen müssen, wenn nicht auch jeder einzelne Händler von sich aus diese Bestrebungen vcrpflichtungsgcmäs; unterstützt. Nach den G c s rh ä f t s g r u n d s ä tz e n fürden Zeitungs - und Z e i t s ch r i f t e n - E i n z c l h a n d e l ist jeder Händler ver pflichtet, unter anderem die Zahl der Rückgaben in Zusammenarbeit mit der Lieferfirma möglichst zu beschränken. Ergänzend hierzu wird in den von der Neichspressckammer er lassenen Richtlinien Ziffer 5 bzw. Ziffer 7 wie folgt ausge- führt: Um zu erreichen, das; die unverkauften Exemplare einen mög lichst geringen Anteil des Gesamtbezuges ausmachen, hat die Be stellung von Zeitungen und Zeitschriften durch den Einzelhandel unter Berücksichtigung der tatsächlichen Verkaufsmöglichkciten zu erfolgen. (5) Unmittelbar nach beendeter Laufzeit sind die unverkauften Zeitungen und Zeitschriften innerhalb der von den Lieferfirmen festgesetzten Fristen zurückzngeben. Hierbei sind die von den Liefer firmen zur Verfügung gestellten Abrechnungsvordrncke zu ver wenden. (7) Die zuständigen Stellen können und werden sich in Zukunft nicht mehr aus die unzähligen Hinweise und Belehrungen beschränken; denn es mus; jedem Händler bei ernstem Willen möglich sein, den ungefähren Bedarf seiner Zeitungen und Zeitschriften dem Liefe ranten aufgeben zu können. Der Bedarf des vorhandenen Kunden kreises soll durchaus voll befriedigt werden, jedoch ist jede über mäßige Disposition unter allen Umständen zu unterlassen. Diese Forderung entspricht nicht etwa nur den Wünschen der Lieferanten, sondern ist als unerläßliche Standesverpflichtmig aus nahmslos zu erfüllen. Remittendenkontrolle durch bestimmte Abrechnungsformulare Wie wird nun eine wirksame Remittendenkontrolle, und zwar so wohl für den Lieferanten als aber auch für den Einzelhändler selbst, durchzuführen sein? Die Antwort hieraus ergibt bereits in kurzen Umrissen die Ziffer 3 der Richtlinien. Durch Einführung von besonderen Vor drucken für Lieferscheine bzw. Abrechnungsformulare kann sich jede Lieferfirma eine genauere Kenntnis über die tatsächlichen Absatz- verhültnisfe schaffen, als es bisher meistens möglich war. Die Liefer firma soll die daraus gewonnenen Kenntnisse für die Belieferung ihrer Kundschaft so verwerten, das; beim Einzelhandel die Anhäufung von Rückgaben vermieden, andererseits aber nicht zu geringe Mengen im Hinblick auf die vorhandenen Vevkaussmöglichkeiten geliefert werden. Es soll also, um die Verkaufsmöglichkeiten im Einzelhandel wirklich ausnutzen zu können, bei der Einsparung von Rückgaben nicht eine allgemeine und schematische Kürzung der Lieferungsmengen bei allen Einzelhändlern erfolgen. Was nun zunächst die Abrechnungssormulare betrifft, so sind solche in verschiedener Ausführung im Verkchr zwischen Verlagen und Großvcrtrieben, wie aber auch zwischen diesen und Einzel händlern bereits seit längerer Zeit mit sichtbarem Erfolg in Be nutzung. Es handelt sich hier um Nechnungsformulare, die mit zwei Durch schriften, also in dreifacher Ausfertigung, vom Lieferanten ausge stellt werden. Davon verbleibt ein Exemplar dem Lieferanten als Beleg und zum Nachweis für den Warenausgang, während der Kunde je zwei Exemplare erhält. Eins davon dient ihm als eigene Unter lage und für den Wareneingang, während das zweite Exemplar nach Eintragung der Nemittenden mit diesen zusammen an den Lieferanten wieder zurückgegeben wird. Die Formulare weisen zweckmästigcrweise folgende Einteilung auf: Muster ^ für illustrierte Wochcnzeitungen und Zeitschriften Firma: Ort, den Rechnung für Anzahl Zeitschrift ^ Einzel- Lerk.-- Preis Netto- Preis Gesamt summe Nm! Nvf. 9b z Inssies. Stück mis und rfüll 5" M NM Rvi. 537
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder