Lürseoblstl kür clea Deutschen Lutliliunüil K ummer 84 vom 9. 4siiil 1941 6.-/^. Attrsnrci: eonsQii^L IrLKor Äe8 OsIcleiLtLi^lSir LrLLllsrprsLSSs 19-^0 er Kemöe lm Ganzleinen RM. 5.20 Dieses einzigartige Buch, diese wirkliche Dichtung, wurde von der Leserschaft begeistert ausgenommen. Wir bitten auch Sie, sich gleichfalls für diesen Roman stark einzusetzen. Urteile: Or kti-snnki-ikv, AerrtzitsokrrrMertST' bei „Der Derttsekre km Osten".- «Die Sprache ist oft wie der temperamentvolle Pinsel eines Malers. Sle zeichnet ihre Gestalten in einer sicheren Schwerkraft, mit zarter Leichtigkeit und dann wieder so überwältigender Komik, daß man laut hcrausiacht und dem Pieter Breughel in die Karten zu gucken meint. Eine blutvolle und „lebendige" Mystik durchzieht das Jahr ländlichen Geschehens. Die Plastik der Gestalten ist so überzeugend, daß man die Kat, den Linus oder die Hexnerin schon lange bei Namen und Gesicht zu kennen meint. Was in diesem Buche steht, das liest man nicht nur, das glaubt man, weil es knapp und ehrlich, derb und zart zugleich - eben eine Dichtung ist." , (Danzig, 2;. Iv. IY40) llniv.-4'rok. vr. 0r. Alerksr, „Wenn man die Anfänge eines jungen Dichters miterlebt hat, von tastenden Versuchen zu so manchem seinen lyrischen Kunstwerk, von kleinen epischen Skizzen zur ersten geformten Novelle vom Grenzlandkampf in Oberschiesten (guie der Fudas), dann begrüßt man mit besonderer Freude ein Werk, das die fortschreitende Entwicklung so schön erkennen läßt wie „Der Fremde lm Dorf". Hier ist die ostdeutsche Welt im Leben der Menschen und im Weben der Dinge ln überzeugender Echtheit eingesangen, und das Geschehen der Gegenwart ist tief verwurzelt im ältesten Urgrund des Volkslebens, wie es aus heidnischer Zeit immer wieder herausklingt. Da ist das Dunkle und Unfaßbare hintergründiger Kräfte in den dämonischen Gestalten der drei alten Weiber, die als Hexen und Giftmlscherinnen das Böse überall eindringcn lasten: da ist die raunende Weis: heit der drei Dorfältesten, „heimliche Mitspieler" im Sinne Grieses; da sind lebendige Szenen urtümiichtriebhafter Erotik, wie 'sie etwa Blliinger oder Waggerl geschildert haben. Die große Wandlung aber durch den „Fremden", der auch sich selbst kämpferisch vollendet, steht aus der selben Linie wie Emanuei Quint oder Fean GionoS Helfer in „Bleibe meine Freude". Ein dichterisch wertvolles Buch!" (Breslau, 6. 11. iy4») Auslieferung: Lühe L Co., Leipzig, für die Ostmark: Höfels, Wien. L k c 8 k. /X 1/ s F 1641