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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1941
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- 1941-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1941
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Zur Nachwirkung der deutschen Vuchausstellung in Stockholm Bedeutsame Äußerungen der schwedischen Presse Die vor kurzem vom Reichsministcrium für Volksausklärung und Propaganda im Stockholmer Nationalmuseum durchgeführte Deutsche Buch- und Graphikausstellung fand in der schwedischen Presse einen ganz besonderen und wesentlichen Widerhall. Co schrieb das Stockholmer »Aftonbladet«: »Wenn die Ausstellung in einer aufgewühlten Zeit wie der jetzigen vielleicht als eine Art Propa ganda aufgcfaßt werden könnte, so ist sie jedenfalls eine Propaganda, die nicht aufreizt, weil sie keine Demonstration einer gewissen' Zivili sationsform sein soll, sondern nur eine Kultur offenbaren will, die uns niemals gleichgültig gewesen ist noch werden kann, von der wir außerdem nie ganz unabhängig gewesen sind.« »Über zwei Punkte in der Buchausstellung im Nationalmuseum können wohl keine Zweifel oder Meinungsverschiedenheiten herr schen: Uber die Bereitwilligkeit, mit der dieses europäische Volk uns die Literatur entgegenbringt, die es hervorgebracht hat und be herrscht, sowie die imponierende Leistung dieser Ausstellung als solcher.« »Am auffälligsten war bei dieser Ausstellung die Volks tümlichkeit des deutschen Buches. Cs ist — um dieses in diesem Zusammenhang vielleicht eigenartig klingen-de Wort an- zuwenden — demokratischer als irgendein anderes Buch in der gan zen Welt. Es wendet sich sogar in seinen feinsten Erzeugnissen nicht nur an eine aristokratische Oberschicht, sondern an ein ganzes Volk.« »Eingepreßt in die Form des Buches hält die deutsche Kultur einen ewig wiederkchrcnden Kontakt mit unserer schwedischen Kultur und unserem schwedischen Buch«. »Darum stehen wir vor dem deutschen Buch mit einer Be wunderung, die keinerlei Schwierigkeiten dieser Zeiten zerstören können.« »Stockholms Tidningen« faßte sein Urteil in den folgenden Sätzen zusammen: »Die große deutsche Buch- und Graphikausstel lung im Nationalmuscum ist ein imponierendes Zeugnis von kultureller Schaffenskraft mitten in der K r i e g s z e i t.« »Es wäre daher wünschenswert, daß die Ausstellung im Na tionalmuseum einen neuen und fruchtbaren Kontakt zwischen deut scher Bucherzeugung und schwedischem Publikum einleitete. In erster Linie muß dies geschehen durch eine wesentliche Steigerung der Übersetzungstätigkeit auf dem Gebiet der schönen Literatur, wo viele der neueren Verfasser bei uns völlig unbekannt sind.« Über einzelne der ausgestellten Gruppen und Werke schrieb vr. Nils Palmgren im »Aftonbladet« weiter: »Als Spitzenleistung muß man die modernen Volksausgaben der großen Dichter sowie der bildenden Künstler betrachten, wie z. B. »Schatz deutscher Lyrik' im Rütten L Loening-Verlag oder die Handzeichnungen und Holzschnittserien im Insel-Verlag. Für 60 Pfg. sl schwedische Krone) kann man z. B. die Handzeichnungen Holbeins des Jüngeren im Farbdruck in der raffiniertesten Ausführung er halten. Solches kann auch nur in einem so großen Volk geschehen, in dem die Bücher so große Auflagen erhalten, in einem Volk, das von einem großen literarischen Interesse beherrscht wird. Das deutsche Buch wirkt so gesund, weil es in seiner Aus machung nicht nach Sensationen hascht, außerdem kein Ziegelstein-, sondern ein handliches Format hat. Überwiegend sind die kleinen leichten Ausgaben in typographisch gediegener Ausführung, die so weich in der Hand liegen. Dies bezieht sich selbstverständlich nicht auf wissenschaftliche Werke, die ausgerechnet ein großes Format haben und mit ihrem Dünkel und ihrer Kostbarkeit protzen, wie es zu weilen auch bei uns Vorkommen kann. Ich erwähnte im Vorhergehenden die Faksimiles. In der Her stellung dieser sind die Deutschen Weltmeister. Wir kennen und schätzen schon seit langem die modernen, von der Marees-Gescll- schaft herausgegebenen Kunstproduktionen, die von einer unbeding ten Farbsicherheit beherrscht sind. Bei der Ausstellung dieser Technik Deutsche Gegenwartsdichtung u. Schwedisches Schrifttum in deutscher Übertragung haben wir hier viele neue Sensationen erlebt. Ich möchte an dieser Stelle den Neudruck des Canon Missae und der Gutenbergbibel er wähnen. Diese Ausgaben haben wobl eine Qualität erreicht, die nicht zu übertreffen sein wird. Die photographischen Reproduktionen im Buch ,Das Watt' müssen als einzigartig erwähnt werden.« W. R. Umschau in Wirtschaft und Recht Von Dr. K. Erleichterungen bei Einbehaltung und Abführung der Lohnsteuer 1. Durch die Lohnsteuertabelle 1940, die ab 1. April 1941 gilt (vgl. Börsenblatt Nr. 59 vom 11. März 1941, Seite 90), ist der Kricgs- zuschlag im Lohnkonto, in der Lohnsteueranmcldung und bei der Ab führung der Lohnsteuer an das Finanzamt nicht mehr besonders zu bezeichnen. 2. Ab April 1941 ist die Lohnsteuer nur noch einmal monatlich abzuführen — nicht mehr am 5. und 20. wie bisher — und zwar stets bis zum 5. des auf die Einbehaltung folgenden Kalendermonats. 3. Unternehmer, die nicht mehr als fünf Arbeitnehmer beschäf tigen, brauchen die einbehaltene Lohnsteuer erst dann abzuführen, wenn sie den Betrag von 100 NM übersteig-t, spätestens jedoch bis zum 5. des ersten Monats im Kalendervierteljahr. LI« Ludwig 4. Steuerlich zuverlässi.ien Unternehmern kann künftig gestattet werden, daß sie die Lohnsteueranmeldungen nicht mehr monatlich, sondern nur noch vierteljährlich cinreichen, spätestens bis zum 5. des Monats nach Ablauf eines Kalendervierteljahres. Diese Möglichkeit ist erstmalig gegeben für die Lohnsteuer, die am 20. April 1941 ab- zuführen gewesen märe. (Erlaß des Neichsfinanzministers vom 20. Februar 1941, Reichs steuerblatt Seite 187.) Weitere Beseitigung von Härten beim Kriegszuschlag Wird die Freigrenze beim Kriegszuschlag (234 RM monat lich, 54 NM wöchentlich, 9 NM täglich) nur durch einen sonstigen Bezug vom gleichen Arbeitgeber, insbesondere durch einen einmaligen Nr. 71, Dienstag, den W. März 1941
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