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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1942
- Strukturtyp
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- 1942-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1942
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- Deutsch
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Staatsrat Hanns Johst, so schwer sie manchmal auch sein und für den einzelnen wiegen möge, werde aufgewogen durch die große Verpflichtung, die den, der sich ihr mit allem Wollen, Fühlen und Denken, Planen und Handeln hingegeben habe, fröhlich mache, fröhlich in dem Bewußtsein der Begnadung in einer Zeit leben, das heißt kämpfen zu dürfen, in der das Ziel, nach dem die Besten Jahrhunderte gestrebt haben, unmittelbar nahe sei. Was selbst im gigantischen Ringen des Weltkrieges 1914—1918 nicht erkämpft werden konnte, das werde jetjt in einem das ganze Volk erfassenden, gewaltigen Einsat} erstrit ten werden. Mitten durch das ganze Land gehe die Frontlinie dieses Krieges auf der Erde, den Meeren und in der Luft, mitten auch durch das Geistige und Seelische. Tat sei deshalb nötig und Idealismus, jener Idealismus des Tapferen, der im deutschen Buchhandel immer zu finden gewesen sei und den jeder Landesobmann in seinem Gau immer wieder wachrufen und aufrufen müsse, weil er hart mache gegenüber allen Schwierigkeiten und kleinlichen Hemmungen des Tages. Fröh lichen Herzens, aufblickend zu Adolf Hitler, müsse die letjte Etappe zum Sieg durchgestanden und durchgekämpft werden, mit der ganzen Zuversicht, welche die Treue und das uner schütterliche Vertrauen zum Führer in aller Herzen wachge rufen habe. Mit einem begeistert aufgenommenen Sieg Heil! auf den Führer schloß Staatsrat Johst seine Rede, für die ihm die Versammelten mit stürmischem Beifall dankten. Im Anschluß an die Dienstbesprechung waren die Teil nehmer, an ihrer Spitze Staatsrat Johst und Oberdienstleiter Baur, Gäste des Oberbürgermeisters der Buchstadt Leipzig, Ministerpräsident a. D. Freyberg, der in einer Ansprache die besondere Verbundenheit Leipzigs mit dem deutschen Buch handel hervorhob und dem Oberdienstleiter Baur versichern konnte, daß auch der Buchhandel seiner Buchstadt die Treue halten wird. v. K. Verleihung des Kantate-Dichterpreises der Buchstadt Leipzig Am Sonnabend abend (9. Mai) fand im schlicht, aber festlich geschmückten Alten Theater zum zweiten Male die feierliche Verteilung des Kantate-Dichterpreises der Buchstadt Leipzig statt. Die diesjährigen Preisträger sind Franz Adam Beyerlein und Friedrich Norfolk. Das Stadt- und Gewandhausorchester lei tete die Feierstunde mit der Ouvertüre zu Mozarts „Zauberflöte“ ein. Oberbürgermeister Ministerpräsident a. D. Freyberg be grüßte neben den Ehrengästen von Partei, Staat und Wehrmacht den Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, hS-Gruppenführer und Staatsrat Hanns Johst, den ersten Träger des Kantate-Dich terpreises 1941, den Leiter des Deutschen Buchhandels, Ober dienstleiter Wilhelm Baur und den Kommandierenden General eines Armeekorps General der Inf. Weißenberger. In seinen weiteren Ausführungen betonte der Oberbürgermeister besonders die heutige Aufgabe des guten Buches und wie groß die Berufung des Dichters gerade jetjt im Kriege sei. Die dem Buche seit alters her auf engste verbundene Buchstadt halte sich für berufen und verpflichtet, dem Schaffen unserer lebenden Schriftsteller ihre Anteilnahme zu bekunden. Der Kantate-Dichterpreis soll den Dichter ehren, der schon in der Öffentlichkeit anerkannt ist, zum anderen will der Preis Ansporn sein für die Schaffenden, die noch keinen großen Namen haben und deren Werke sich erst noch einen ehrenvollen Pla§ im deutschen Schrifttum erringen müssen. In diesem Sinne ist die diesjährige Verteilung an den Senior der Leipziger Schriftsteller Franz Adam Beyerlein für sein gesamtes dichterisches Werk und an Friedrich Norfolk als Ansporn zu weiterem Schaffen und als Anerkennung für sei nen demnächst erscheinenden Frundsberg-Roman ,,Das Herz im Panzer“ erfolgt. Mit einer umfassenden Würdigung der Persönlichkeit und der Werke der beiden Preisträger beendete der Oberbürgermeister seine Ansprache. Führergruß und die Lieder der Nation gaben der Feierstunde den Ausklang. — Anschließend wurde den Teilnehmern das Lustspiel „Der Lüg ner und die Nonne“ von Curt Goetj geboten. Streubel Antwort des Führers an den Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Der Führer hat dem Präsidenten der Reichsschrifttumskam mer, ü-Gruppenführer und Staatsrat Hanns Johst auf seine zu gleich im Namen des gesamten Berufsstandes übermittelten Ge burtstagswünsche folgende Antwort zugehen lassen: ..Führerhauptquartier, 20. April 1942 Für die gute Wünsche, die Sie mir im eigenen Namen sowie namens aller am deutschen Buch Schaffenden freundlicher weise zu meinem Geburtstag übermittelten, sage ich Ihnen meinen herzlichen Dank. Mit deutschem Gruß! gez.: Adolf Hitler.“ Wilhelm Ihde fünf Jahre Geschäftsführer der Reichsschrifttuniskammer Am 13. Mai jährte sich zum fünften Male der Tag, an dem Wilhelm Ihde zum Geschäftsführer der Reichsschrifttums kammer ernannt wurde. Sein Name hat seitdem im deutschen Buchhandel nicht nur guten Klang als der eines sachverständi gen und warmherzigen Betreuers der berufsständischen Auf gaben und Ordnungen, sondern auch als der eines bedeuten den Schriftstellers und wahren Buchfreundes. Der deutsche Buchhandel wünscht dem Geschäftsführer seiner Kammer da her noch lange Jahre einer gleich erfolgreichen und gleich fruchtbaren Tätigkeit. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt Im Rahmen der „Berufserzieherischen Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt im Elternkreis e. V.“ hält Herr Studiendirektor Korselt einen Vortrag mit Lichtbildern über das Thema: „Der Bundesgenosse Japan“. Der Vortrag findet am 19. Mai 1942, 19.30 Uhr, im Kleinen Saal des Buchhändlerhauses, Hospital straße 11, Eingang III, statt. Freunde der Lehranstalt werden hierzu herzlich eingeladen. Dr. Uhlig, Oberstudiendirektor Personalnachrichten Seinen achtzigsten Geburtstag begeht am 18. Mai 1942, auf mehr als fünfundsechzig Berufsjahre zurückblickend, in voller geistiger Frische der Buchhändler August Wollbriick, Gründer und Inhaber der Reise- und Versandbuchhandlung A. Wollbrüdc & Co. in Berlin. Herr Georg Hirt-Reger, Betriebsführer des Verlags Ferdinand Hirt in Breslau und der Zweigniederlassung Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig, feierte am 9. Mai seinen sechzigsten Geburtstag. Todesfälle. Am 9. Mai infolge eines Herzschlages im Alter von zweiund sechzig Jahren Buchhändler Emst Müller in Berlin, der über fünf undvierzig Jahre mit dem Verlag Ernst Wasmuth verbunden war und seit zehn Jahren als Inhaber der Firma Wasmuth Antiquariat wirkte; kurz vor Vollendung seines siebenundachtzigsten Lebensjahres Buchhändler Wilhelm Wittel in Frankfurt a. M., Gründer der Reise- und Versand-Buchhandlung gleichen Namens und Mitgründer des fiüheren Vereins der Buch- und Zeitschriftenhändler. Hauptschriftleiter: Dr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertr. d. Hauptschriftleiters: Georg v. Kommerstädt, Leipzig. — Verantw. Anzeigen leiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75.— Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig C 1, Hospitalstraße 11a—13. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 10 gültig! 100 Nr. 101, Sonnabend, den 16. Mai 1942
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